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2024-03-28T22:58:14Z
Benutzerbeiträge
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Ossian Lang
2010-09-01T11:05:41Z
<p>Langdon: /* Lang, Ossian */</p>
<hr />
<div>==Lang, Ossian==<br />
Quelle: [[Lennhoff, Posner, Binder]]<br />
<br />
amerikanischer Schriftsteller, Pädagoge, Großhistoriker der [[New York Grand Lodge|Großloge von New York]], für die er eine große Anzahl wertvoller historischer Untersuchungen veröffentlicht hat, Berichterstatter und Sekretär des "Committee on foreign correspondence", sucht durch alljährliche Besuche in Europa den Zusammenhang zwischen der Großloge von New York und den europäischen Großlogen aufrechtzuerhalten. Dank seiner vollkommenen Kenntnis der drei Weltsprachen, seinem profunden maurerischen Wissen und seinen zahllosen persönlichen Bekanntschaften ist er einer der genauesten Kenner der zeitgenössischen Freimaurerei. Er versuchte wiederholt, die ungarische Freimaurerei wieder zu beleben und ihr die behördliche Bewilligung zu verschaffen.<br />
<br />
Auch in Rumänien hat er sich um die Einigung unter den verschiedenen dort arbeitenden Großlogen erfolgreich bemüht. Seine großen Reisen führten ihn auch wiederholt nach Syrien, wo er die amerikanische Freimaurerei einführte, wie er auch an der Gründung der Großloge von Finnland tätigen Anteil nahm. Mit [[Eugen Lennhoff|Lennhoff]] und Doktor Reichl nahm er an der [[Aachener Konferenz]] (s. d.) mit Pater Hermann Gruber S. J. teil, mit dem er bis zu dessen Tod in regem Gedankenaustausch blieb. Seine Tätigkeit, die von gegnerischer Seite gerne als eine international führende bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit eine rein informative, zumal seine Großloge keine Neigung zeigt, sich in die europäischen Verhältnisse irgendwie einzumischen. Von seinen zahlreichen Arbeiten seien die grundgelehrte Abhandlung über die [[Comacini]] (s. d.) die Anfänge der schottischen Maurerei sowie seine "History of Freemasonry in the State of New York" (1922) und zahlreiche Zeitberichte über die deutsche, französische, ungarische, rumanische, italienische Freimaurerei besonders hervorgehoben. <br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Persönlichkeiten|Lang]]</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freimaurer-Wiki_Diskussion:Impressum&diff=8708
Freimaurer-Wiki Diskussion:Impressum
2010-05-18T14:29:03Z
<p>Langdon: Die Seite wurde neu angelegt: „Es wäre gut, wenn man hier lesen könnte, wer von den Redaktionsmitgliedern Freimaurer ist, und wer nicht.--~~~~“</p>
<hr />
<div>Es wäre gut, wenn man hier lesen könnte, wer von den Redaktionsmitgliedern Freimaurer ist, und wer nicht.--[[Benutzer:Langdon|Langdon]] 16:29, 18. Mai 2010 (CEST)</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Internationales_Freimaurer-Lexikon&diff=3921
Internationales Freimaurer-Lexikon
2010-01-12T17:36:47Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Freimaurerlexikon.jpg|thumb|200px|Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder|An Umfang und Genauigkeit bisher unübertroffen enthält das bis zur Gegenwart aktualisierte große lexikalische Standardwerk über die Freimaurerei neben einem lexikografischen Teil, Grundgesetzen, Chronik und Vokabularium der Freimaurerei auch Darstellungen der Leistungen ihrer Mitglieder. Die Vielzahl der Stichworte, Bibliografie und Index ermöglichen einen leichten Zugang zur immer noch geheimnisumwitterten Welt der Feimaurer. Prof. Dieter A. Binder; geboren 1953, lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Andrassy-Universität Budapest Geschichte. Autor zahlreicher Publikationen zur Österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Kulturgeschichte. Bestellung: [[SCHOPF]]]]<br />
<br />
<br />
== Vorwort ==<br />
Quelle:[[ Lennhoff, Posner, Binder]]<br />
Mit freundlicher Genehmigung des Herbig-Verlages.<br />
<br />
<br />
Das vorliegende Internationale Freimaurerlexikon wendet sich in gleicher Weise an Freimaurer und Nichtfreimaurer. Die Freimaurerei ist in den Jahren nach dem Kriege in den Brennpunkt des Interesses weiter Kreise gestellt worden. Das Urteil über sie ist weniger von Sachkenntnis als vielmehr von gefühlsmäßigen Eingebungen beeinflußt. Daher gibt es im jüngsten Schrifttum über die Freimaurerei mehr Deutung als Sachlichkeit, mehr Werturteil als verläßliche Kenntnis. Soweit über der Freimaurerei noch ein Schleier des Geheimnisses lag, ist er im Angriff zerstört, in Abwehr gelüftet worden. Als letzter Rest dieses heftig bekämpften freimaurerischen Geheimnisses bleiben nur noch das ehrwürdige Gebrauchtum der Logenarbeit selbst und die in ihrem praktischen Werte stark herabgeminderten Erkennungszeichen.<br />
<br />
Das vorliegende Handbuch geht daher bis an die äußersten Grenzen des zulässig Darstellbaren. Da beide Verfasser Freimaurer sind, müssen sie diese Grenze, die nur noch ein stark eingeengtes Gebiet umschreibt, pflichtgemäß respektieren. Im Übrigen haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, weder zu verhüllen noch zu enthüllen, sondern klar darzustellen, was ist.<br />
<br />
Die Verfasser sehen in der Freimaurerei einen Männerbund, der durch die gemeinsam verbindende Form zu gleichen Zielen hingewiesen wird: einen Männerbund, der sich selbst eine Sendung gegeben hat, die im Humanitätsgedanken begründet ist. Sie sehen die Freimaurerei als eine übervolkliche Geistesbewegung, die überall Das gleiche will, wenn auch nationale und klimatisch-psychologische Unterschiede in Zielsetzung und Wegen auch unter Freimaurern gewisse Gegensätze schaffen. Der Freimaurerbund ist nicht einheitlich in seiner Führung, eine Weltorganisation einheitlicher Struktur lebt nur in den Wunschträumen der Freimaurer und in der Einbildung der Gegner. Einheitlich ist die Form des Gebrauchtums und die im Freimaurer wirkende Zuversicht, durch die symbolische Arbeit an sich und den ihm Verbundenen dem erstrebten ethischen Ziel näherkommen zu können. Dieses Ziel ist weder ein religiöses noch ein politisches, es ist ein menschliches. Die Distanz zu ihm ist weder durch Schlagworte noch durch Wünsche allein auszufüllen. Sie verlangt Arbeit. Ein Bild dieser reichen Arbeit zweier Jahrhunderte auf ihren Wegen und Irrwegen, in ihren Klarheiten und Unklarheiten gibt das vorliegende Lexikon.<br />
<br />
== Die Verfasser ==<br />
<br />
Das Bestreben der beiden Verfasser ging dahin, das Bild der Freimaurerei bis auf die letzten Zeiten und Geschehnisse zu ergänzen. Der verfügbare Raum zwang hier zu kritischer, die Verfasser selbst nicht immer befriedigender Kürze. Mit den gesammelten weit mehr als 6000 Stichworten ist Das Ganze der Freimaurerei nicht voll ausgeschöpft. Besondere Schwierigkeiten bereitete die Auswahl der handelnden Personen. Bei der Heftigkeit der Angriffe gegen die Freimaurerei, die so alt sind wie ihr Bestehen, bedeutet der Beitritt zum Bunde ein Bekenntnis zu einer bestimmten weltanschaulichen Richtung. Trotzdem glaubten die Verfasser, bei den Personennamen einen noch schärferen Maßstab anlegen zu müssen. Nicht Das bloße Dabeigewesensein, sondern die Anteilnahme an den Bestrebungen des Bundes und die Umsetzung der freimaurerischen Lehre im eigenen Wirkungskreise war bei der Sichtung maßgebend.<br />
<br />
Ein Wörterbuch der Freimaurerei ist in seinem Entstehen an Vorbilder gebunden. Wir haben sie, soweit sie uns zugänglich waren, benützt. Neben der deutschen Literatur (insbesondere dem "Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei [Lenning], I., 2. und 3. Auflage) besonders die amerikanischen, bezw. englischen Encyclopädien von Mackey, Macoy, Oliver, Mackenzie, Waite, Hawkins u. a. Die übrige, überaus reiche Literatur, die Verwendung fand, ist im bibliographischen Teil dieses Lexikons und teilweise bei einzelnen Artikeln verzeichnet. Zahlreiche Einzeldarstellungen in Manuskripten und Freimaurerzeitungen wurden mitverarbeitet. Eine unentbehrliche Hilfe war uns die von [[Wolfstieg]] begründete, von [[Beyer]] und Quint fortgesetzte große Bibliographie der Freimaurerei. Trotz dieser kaum mehr zu übersehenden Grundlagen, denen allwöchentlich aus freimaurerischen Blättern immer neues Material zuströmt, ist Das Handbuch in mancher Hinsicht naturgemäß Stückwerk geblieben. Geschichtliche Vorkommnisse sind Deutungen unterworfen, zu jüngsten Zeitereignissen fehlt bisweilen die pathosfreie Distanz. Die Verfasser standen als Leiter von freimaurerischen Zeitschriften selbst zu oft im Kampfe der Meinungen, als Das sie in Zeitfragen volle Objektivität zusichern könnten. Das Handbuch hat daher trotz aller redlichen Bemühungen seiner Verfasser persönliche Färbung. Es erscheint weder im Auftrage einer freimaurerischen Behörde noch ist es einer solchen zur Begutachtung oder Genehmigung vorgelegt worden. Die volle Verantwortlichkeit tragen daher ausschließlich die beiden Verfasser. Sie schildern den Freimaurerbund, wie sie ihn sehen, sie fühlen sich aber nicht berechtigt, in seinem Namen zu sprechen.<br />
<br />
== Zusammenarbeit und Gegensätze ==<br />
<br />
Bei der Zusammenarbeit ergab sich eine erfreuliche Übereinstimmung der Autoren in nahezu allen Punkten. Die Bearbeitung der einzelnen Stichworte ging derart durcheinander und ineinander, daß das abgeschlossene Buch in allen seinen Teilen als gemeinsame Arbeit erscheinen kann. Nur in einem Punkte (Hochgradwesen) sind die beiden Verfasser verschiedener Meinung. Das drückt sich an einzelnen Stellen deutlich aus und erklärt scheinbare Widersprüche. Da diese gegensätzliche Beurteilung durch die gesamte Maurerwelt geht und wohl auch immer gehen wird, kommen hier somit beide Parteien, Anhänger und Gegner der verschiedenen uber die drei symbolischen Grade hinausgehenden Lehrarten, zu ihrem Rechte.<br />
<br />
[[Das Internationale Freimaurerlexikon]] wendet sich, wie schon gesagt, an Freimaurer und Nichtfreimaurer. Dem Freimaurer will es sein Wissen um die Königliche Kunst vermehren. Dem Nichtfreimaurer will es verläßliche Aufschlüsse geben, die ihm eine Beurteilung der Freimaurerei im heutigen Kampfe der Meinungen erleichtern sollen. Das Buch ist weder eine Propagandaschrift für die Freimaurerei noch eine Abwehrschrift gegen ihre Gegner. Es will eine sachliche Darstellung sein. Wie diese verwendet wird, welche Schlüsse aus ihr gezogen werden, kann von den Verfassern nicht beeinflußt werden. Sachlichkeit kann sich nicht Wünschen unterordnen. Nicht die Frage, wie sich Freunde und Gegner die Freimaurerei wünschen, hat die Darstellung beeinflußt. Sie hielt sich ausschließlich daran: Was war, Was ist und Was sein und werden kann.<br />
<br />
== Eklektizismus ==<br />
<br />
Bei Durchsicht des weltanschaulichen und philosophischen Teils wird der aufmerksame Leser des Lexikons vielleicht gegen die Verfasser den Vorwurf erheben, daß hier der Eklektizismus etwas zu weit getrieben sei. Dem ist jedoch nicht so. Ein beliebter Streit innerhalb der Freimaurerei richtet sich auf Beantwortung der Frage, ob Freimaurerei eine besondere Weltanschauung sei und ob sie eine eigene Philosophie habe. Diese Frage scheint um so berechtigter, als seitens der Gegner die Weltanschauung der Freimaurer als Gegensatz bekämpft wird und beispielsweise im Hochgradsystem des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus eine Serie von Graden als "[[Philosophische Grade]]" bezeichnet werden. Freimaurerei kann nur als eine Gesinnungsgemeinschaft, nicht aber als geschlossene weltanschauliche oder philosophische Geistesgemeinschaft aufgefaßt werden. <br />
<br />
== Dogma ==<br />
<br />
Ihrem Wesen nach ("Alte Pflichten", I. Hauptstück) ist sie kritisch, relativistisch und eklektisch. Da sie das Dogma, sei es auf metaphysischem, erkenntnistheoretischem oder ethischem Gebiete, unbedingt ablehnt, kann sie keine allgemein bindende Lehre verkünden. Sie beschränkt sich darauf, ihren Anhängern Richtungen zu weisen und Das Feld zu umgrenzen, auf dem sich die Weltanschauung des einzelnen bilden und weiten kann. Mit der Vorschrift: Erfüllung des Sittengesetzes, der sittlichen Freiheit, dem Glauben an einen Fortschritt und dem Humanitätsgedanken, sind im Wesentlichen die Grenzen der freimaurerischen Gesinnungsgemeinschaft gegeben.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
Aus diesen Gründen eignet sich Das Freimaurertum auch nicht als Programm für eine bestimmte politische Partei, eine religiöse Gruppierung u. ä. Ebenso wie Das Symbol des Allmächtigen Baumeisters aller Welten den bekenntnismäßig Religiösen und den religiös Freien vollkommen befriedigen muß, ist auch in weltanschaulich-philosophischer Richtung im Freimaurertum die Möglichkeit gegeben, anscheinend vollkommen Disparates miteinander zu gemeinsamen Zwecken zu vereinigen. Diese, von ernsthaften Gegnern wiederholt herausgehobene Einwendung einer inneren Schwäche ist gerade die Stärke des freimaurerischen Gedankens. Nur dieser inneren Stärke ist es zu danken, wenn beispielsweise in Bauhütten des fernen Ostens religiöse, rassische und kastenmäßige Unterschiede innerhalb der Loge vollkommen zum Verschwinden kommen und wenn in europäischen und amerikanischen Logen die politische Gegnerschaft des Alltags nicht imstande ist, in der Loge Wellen zu werfen. In einzelnen amerikanischen Nordstaaten hat sich der wiederholt gerügte Mißbrauch entwickelt, vor wichtigen politischen Wahlen Empfehlungen von Wahlwerbern auch in den Inseratenteil von Freimaurerzeitungen einzurücken. So sehr dies auch zu verurteilen ist, so kann es doch hier zum Beweise herangezogen werden: denn in diesen Freimaurerzeitungen erscheinen die Wahlaufrufe unterschiedslos nebeneinander. Der Demokrat neben dem Republikaner rühren die Werbetrommel auf derselben Seite. Die Zeitung selbst nimmt keine Stellung hierzu und darf es auch nicht. Sie beschränkte sich darauf, den Brüder seinen Gesinnungsgenossen zu empfehlen, gleichviel, welcher Parteifärbung er ist, welche politischen Anschauungen er draußen vertritt.<br />
<br />
== Logen-Geographie ==<br />
<br />
Die Anlage des Lexikons betreffend seien hier noch einige Bemerkungen angefügt, zumal es sich um technische Unterschiede handelt, die sich beispielsweise beim Vergleiche mit dem "'''Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei'''" ( 11900/01 ) ergeben. Sie beziehen sich vor allem auf die Logen-Geographie. Das vorliegende Lexikon behandelt nur die Hauptstädte und die als Brennpunkte freimaurerischen Lebens besonders hervortretenden Orte. Eine Anführung aller Logenorte (Oriente) verbot sich durch den Umfang des Werkes, dem bei aller Großzügigkeit des Verlages doch Grenzen gesetzt werden mußten. Wer sich für Einzelheiten interessiert, sei auf Das "Jahrbuch der Weltfreimaurerei" ("Annuaire de la FrancMaçonnerie Universelle") verwiesen, Das von der Kanzlei der [[Association Maçonnique Internationale]] (A. M. I.), Genf, herausgegeben wird. Es bringt die vollständigste geographische Übersicht der Freimaurerei. Daten, die insbesondere für Deutschland eine verläßliche Obersicht geben, enthält der von C. v. Dalen begründete Kalender für Freimaurer (Leipzig, Verlag Bruno Zechel). Das Taschenbuch des Vereins deutscher Freimaurer, Leipzig, wird nur an Freimaurer abgegeben. Soweit es sich um geschichtliche Daten kleinerer und für die Gesamtentwicklung der Freimaurerei weniger wesentlicher—insbesondere deutscher Logenorte handelt, muß auf Das Allgemeine Handbuch der Freimaurerei (2. und 3. Auflage) verwiesen werden. Bezüglich der außereuropäischen Orte enthält die vor einigen Jahren in einer Neubearbeitung herausgekommene umfangreiche amerikanische Encyclopädie von Mackey viele, wenn auch nicht immer in allen Punkten verläßliche Daten.<br />
<br />
== Vertraulichkeit ==<br />
<br />
Ein Grundsatz der kontinentalen Freimaurerei schließt die Forderung ein, Das die Zugehörigkeit anderer Personen zum Bunde Dritten gegenüber vertraulich behandelt werden soll. Diese Forderung ist bei der feindseligen Haltung weiter Kreise gegenüber dem Freimaurertum vollauf berechtigt. Wenn in dem vorliegenden Lexikon trotzdem die Namen zahlreicher Iebender Freimaurer verzeichnet sind, so bedeutet dies keinen Verstoß gegen den oben genannten Grundsatz. Genannt wurden von lebenden Freimaurern nur diejenigen, die sich selbst, sei es in ihrem öffentlichen Auftreten, sei es als Schriftsteller usw., als Mitglieder des Bundes zu erkennen gegeben haben oder die in vorliegenden Druckschriften bereits als Freimaurer kenntlich gemacht wurden. Dieser Grundsatz hat übrigens nur für den europäischen Kontinent Geltung. Die angelsächsische Freimaurerei ist bei aller inneren Geschlossenheit soweit öffentliche Angelegenheit, Das sogar die alljährlich vollzogenen Beamtenwahlen der Logen in den Tageszeitungen bekanntgegeben werden. Bei den einzelnen Biographien war Kürze geboten. Daher beschränkt sich die Angabe im Einzelfalle nur auf die wesentlichsten Daten, der Gleichförmigkeit halber auch nur auf die Geburts- und Sterbejahre. Dort, wo genauere Daten erwünscht sind, muß auf die großen biographischen Werke sowie auf die Konversationslexika verwiesen werden. Da die meisten angeführten Persönlichkeiten von allgemeiner Bedeutung sind, ist diese Ergänzung in der Mehrzahl der Fälle gewährleistet.<br />
<br />
Nicht nur Raummangel, sondern vor allem der Umstand, daß die Freimaurerei heute die [[Wolfstiegsche Bibliographie]] besitzt, legte Beschränkung in der Angabe der bibliographischen Hinweise auf. Bei wesentlicheren Gegenständen sind wenigstens die Hauptbelegstellen genannt. Dort, wo im Texte Entlehnungen aus anderen Werken vorkommen, wird der Autor genannt. Hier mögen vielleicht an einzelnen Stellen Versehen unterlaufen sein, insbesondere dann, wenn die Entlehnung selbst nicht dem Hauptwerk, sondern einem Zitat entnommen wurde. Die Absicht, einen Autor zu unterdrücken, liegt dem vorliegenden Werke bei seiner unbedingt objektiven Anlage selbstverständlich vollkommen fern .<br />
<br />
== Inoffiziell ==<br />
<br />
Eine Feststellung sei zum Schlusse nochmals ganz besonders scharf hervorgehoben: Das vorliegende Lexikon ist weder offiziös noch offizie11. Diese Feststellung ist deswegen besonders wichtig, weil auf gegnerischer Seite immer wieder die Neigung deutlich wird, für Äußerungen eines einzelnen den ganzen Bund verantwortlich zu machen. Die beiden Verfasser glauben, die Freimaurerei zu kennen. Sie sind aber nicht befugt, für sie autoritativ zu sprechen. Sie rechnen sogar bestimmt damit, daß einzelne ihrer Anschauungen in Freimaurerkreisen selbst auf Widerspruch stoßen werden.<br />
<br />
== Unterstützer ==<br />
<br />
Bei dem gewaltigen Umfang des in diesem Buche verarbeiteten Materials mußten sich die beiden Verfasser die Mitarbeit mehrerer Freunde sichern, die dankbar zu nennen besondere und erfreuliche Pflicht ist. An erster Stelle sei hier Ing. [[Emerich Balog]], Wien, genannt, dem die Verfasser neben philosophischen Artikeln die mühevolle Bearbeitung zahlreicher Biographien, die Identifizierung vieler Namen, geographische Übersichten u. ä. zu danken haben. Wenn der biographische Teil des Werkes so reich ausgestaltet werden konnte, so ist dies nicht zuletzt diesem Hauptmitarbeiter zu danken. In ähnlicher Weise betätigte sich im symbolischen und ritualistischen Teil [[Ernst KIatscher]], Prag, der unsere Arbeit durch die Gewissenhaftigkeit seiner kritischen Bemerkungen befruchtet hat. Beide Herren haben sich überdies durch umfängliche Korrekturarbeiten sehr verdient gemacht.<br />
<br />
Zahlreiche Großlogen und Freunde haben uns durch wertvolle Mitteilungen unterstützt. Das Interesse, dem unsere Tätigkeit bei allen diesen uneigennützigen Helfern begegnete, hat uns die Arbeit in außerordentlicher Weise erleichtert und die diesen Herren gegenüber schon lange bestehende Dankesschuld noch ganz betrachtlich vermehrt.<br />
<br />
Ende Jänner I932.<br />
Dr. med. [[Oskar Posner]], Wien<br />
[[Eugen Lennhoff]], Karlsbad .</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Internationales_Freimaurer-Lexikon&diff=3920
Internationales Freimaurer-Lexikon
2010-01-12T17:36:23Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div>== Vorwort ==<br />
Quelle:[[ Lennhoff, Posner, Binder]]<br />
Mit freundlicher Genehmigung des Herbig-Verlages.<br />
[[Datei:Freimaurerlexikon.jpg|thumb|200px|Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder|An Umfang und Genauigkeit bisher unübertroffen enthält das bis zur Gegenwart aktualisierte große lexikalische Standardwerk über die Freimaurerei neben einem lexikografischen Teil, Grundgesetzen, Chronik und Vokabularium der Freimaurerei auch Darstellungen der Leistungen ihrer Mitglieder. Die Vielzahl der Stichworte, Bibliografie und Index ermöglichen einen leichten Zugang zur immer noch geheimnisumwitterten Welt der Feimaurer. Prof. Dieter A. Binder; geboren 1953, lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Andrassy-Universität Budapest Geschichte. Autor zahlreicher Publikationen zur Österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Kulturgeschichte. Bestellung: [[SCHOPF]]]]<br />
<br />
Das vorliegende Internationale Freimaurerlexikon wendet sich in gleicher Weise an Freimaurer und Nichtfreimaurer. Die Freimaurerei ist in den Jahren nach dem Kriege in den Brennpunkt des Interesses weiter Kreise gestellt worden. Das Urteil über sie ist weniger von Sachkenntnis als vielmehr von gefühlsmäßigen Eingebungen beeinflußt. Daher gibt es im jüngsten Schrifttum über die Freimaurerei mehr Deutung als Sachlichkeit, mehr Werturteil als verläßliche Kenntnis. Soweit über der Freimaurerei noch ein Schleier des Geheimnisses lag, ist er im Angriff zerstört, in Abwehr gelüftet worden. Als letzter Rest dieses heftig bekämpften freimaurerischen Geheimnisses bleiben nur noch das ehrwürdige Gebrauchtum der Logenarbeit selbst und die in ihrem praktischen Werte stark herabgeminderten Erkennungszeichen.<br />
<br />
Das vorliegende Handbuch geht daher bis an die äußersten Grenzen des zulässig Darstellbaren. Da beide Verfasser Freimaurer sind, müssen sie diese Grenze, die nur noch ein stark eingeengtes Gebiet umschreibt, pflichtgemäß respektieren. Im Übrigen haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, weder zu verhüllen noch zu enthüllen, sondern klar darzustellen, was ist.<br />
<br />
Die Verfasser sehen in der Freimaurerei einen Männerbund, der durch die gemeinsam verbindende Form zu gleichen Zielen hingewiesen wird: einen Männerbund, der sich selbst eine Sendung gegeben hat, die im Humanitätsgedanken begründet ist. Sie sehen die Freimaurerei als eine übervolkliche Geistesbewegung, die überall Das gleiche will, wenn auch nationale und klimatisch-psychologische Unterschiede in Zielsetzung und Wegen auch unter Freimaurern gewisse Gegensätze schaffen. Der Freimaurerbund ist nicht einheitlich in seiner Führung, eine Weltorganisation einheitlicher Struktur lebt nur in den Wunschträumen der Freimaurer und in der Einbildung der Gegner. Einheitlich ist die Form des Gebrauchtums und die im Freimaurer wirkende Zuversicht, durch die symbolische Arbeit an sich und den ihm Verbundenen dem erstrebten ethischen Ziel näherkommen zu können. Dieses Ziel ist weder ein religiöses noch ein politisches, es ist ein menschliches. Die Distanz zu ihm ist weder durch Schlagworte noch durch Wünsche allein auszufüllen. Sie verlangt Arbeit. Ein Bild dieser reichen Arbeit zweier Jahrhunderte auf ihren Wegen und Irrwegen, in ihren Klarheiten und Unklarheiten gibt das vorliegende Lexikon.<br />
<br />
== Die Verfasser ==<br />
<br />
Das Bestreben der beiden Verfasser ging dahin, das Bild der Freimaurerei bis auf die letzten Zeiten und Geschehnisse zu ergänzen. Der verfügbare Raum zwang hier zu kritischer, die Verfasser selbst nicht immer befriedigender Kürze. Mit den gesammelten weit mehr als 6000 Stichworten ist Das Ganze der Freimaurerei nicht voll ausgeschöpft. Besondere Schwierigkeiten bereitete die Auswahl der handelnden Personen. Bei der Heftigkeit der Angriffe gegen die Freimaurerei, die so alt sind wie ihr Bestehen, bedeutet der Beitritt zum Bunde ein Bekenntnis zu einer bestimmten weltanschaulichen Richtung. Trotzdem glaubten die Verfasser, bei den Personennamen einen noch schärferen Maßstab anlegen zu müssen. Nicht Das bloße Dabeigewesensein, sondern die Anteilnahme an den Bestrebungen des Bundes und die Umsetzung der freimaurerischen Lehre im eigenen Wirkungskreise war bei der Sichtung maßgebend.<br />
<br />
Ein Wörterbuch der Freimaurerei ist in seinem Entstehen an Vorbilder gebunden. Wir haben sie, soweit sie uns zugänglich waren, benützt. Neben der deutschen Literatur (insbesondere dem "Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei [Lenning], I., 2. und 3. Auflage) besonders die amerikanischen, bezw. englischen Encyclopädien von Mackey, Macoy, Oliver, Mackenzie, Waite, Hawkins u. a. Die übrige, überaus reiche Literatur, die Verwendung fand, ist im bibliographischen Teil dieses Lexikons und teilweise bei einzelnen Artikeln verzeichnet. Zahlreiche Einzeldarstellungen in Manuskripten und Freimaurerzeitungen wurden mitverarbeitet. Eine unentbehrliche Hilfe war uns die von [[Wolfstieg]] begründete, von [[Beyer]] und Quint fortgesetzte große Bibliographie der Freimaurerei. Trotz dieser kaum mehr zu übersehenden Grundlagen, denen allwöchentlich aus freimaurerischen Blättern immer neues Material zuströmt, ist Das Handbuch in mancher Hinsicht naturgemäß Stückwerk geblieben. Geschichtliche Vorkommnisse sind Deutungen unterworfen, zu jüngsten Zeitereignissen fehlt bisweilen die pathosfreie Distanz. Die Verfasser standen als Leiter von freimaurerischen Zeitschriften selbst zu oft im Kampfe der Meinungen, als Das sie in Zeitfragen volle Objektivität zusichern könnten. Das Handbuch hat daher trotz aller redlichen Bemühungen seiner Verfasser persönliche Färbung. Es erscheint weder im Auftrage einer freimaurerischen Behörde noch ist es einer solchen zur Begutachtung oder Genehmigung vorgelegt worden. Die volle Verantwortlichkeit tragen daher ausschließlich die beiden Verfasser. Sie schildern den Freimaurerbund, wie sie ihn sehen, sie fühlen sich aber nicht berechtigt, in seinem Namen zu sprechen.<br />
<br />
== Zusammenarbeit und Gegensätze ==<br />
<br />
Bei der Zusammenarbeit ergab sich eine erfreuliche Übereinstimmung der Autoren in nahezu allen Punkten. Die Bearbeitung der einzelnen Stichworte ging derart durcheinander und ineinander, daß das abgeschlossene Buch in allen seinen Teilen als gemeinsame Arbeit erscheinen kann. Nur in einem Punkte (Hochgradwesen) sind die beiden Verfasser verschiedener Meinung. Das drückt sich an einzelnen Stellen deutlich aus und erklärt scheinbare Widersprüche. Da diese gegensätzliche Beurteilung durch die gesamte Maurerwelt geht und wohl auch immer gehen wird, kommen hier somit beide Parteien, Anhänger und Gegner der verschiedenen uber die drei symbolischen Grade hinausgehenden Lehrarten, zu ihrem Rechte.<br />
<br />
[[Das Internationale Freimaurerlexikon]] wendet sich, wie schon gesagt, an Freimaurer und Nichtfreimaurer. Dem Freimaurer will es sein Wissen um die Königliche Kunst vermehren. Dem Nichtfreimaurer will es verläßliche Aufschlüsse geben, die ihm eine Beurteilung der Freimaurerei im heutigen Kampfe der Meinungen erleichtern sollen. Das Buch ist weder eine Propagandaschrift für die Freimaurerei noch eine Abwehrschrift gegen ihre Gegner. Es will eine sachliche Darstellung sein. Wie diese verwendet wird, welche Schlüsse aus ihr gezogen werden, kann von den Verfassern nicht beeinflußt werden. Sachlichkeit kann sich nicht Wünschen unterordnen. Nicht die Frage, wie sich Freunde und Gegner die Freimaurerei wünschen, hat die Darstellung beeinflußt. Sie hielt sich ausschließlich daran: Was war, Was ist und Was sein und werden kann.<br />
<br />
== Eklektizismus ==<br />
<br />
Bei Durchsicht des weltanschaulichen und philosophischen Teils wird der aufmerksame Leser des Lexikons vielleicht gegen die Verfasser den Vorwurf erheben, daß hier der Eklektizismus etwas zu weit getrieben sei. Dem ist jedoch nicht so. Ein beliebter Streit innerhalb der Freimaurerei richtet sich auf Beantwortung der Frage, ob Freimaurerei eine besondere Weltanschauung sei und ob sie eine eigene Philosophie habe. Diese Frage scheint um so berechtigter, als seitens der Gegner die Weltanschauung der Freimaurer als Gegensatz bekämpft wird und beispielsweise im Hochgradsystem des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus eine Serie von Graden als "[[Philosophische Grade]]" bezeichnet werden. Freimaurerei kann nur als eine Gesinnungsgemeinschaft, nicht aber als geschlossene weltanschauliche oder philosophische Geistesgemeinschaft aufgefaßt werden. <br />
<br />
== Dogma ==<br />
<br />
Ihrem Wesen nach ("Alte Pflichten", I. Hauptstück) ist sie kritisch, relativistisch und eklektisch. Da sie das Dogma, sei es auf metaphysischem, erkenntnistheoretischem oder ethischem Gebiete, unbedingt ablehnt, kann sie keine allgemein bindende Lehre verkünden. Sie beschränkt sich darauf, ihren Anhängern Richtungen zu weisen und Das Feld zu umgrenzen, auf dem sich die Weltanschauung des einzelnen bilden und weiten kann. Mit der Vorschrift: Erfüllung des Sittengesetzes, der sittlichen Freiheit, dem Glauben an einen Fortschritt und dem Humanitätsgedanken, sind im Wesentlichen die Grenzen der freimaurerischen Gesinnungsgemeinschaft gegeben.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
Aus diesen Gründen eignet sich Das Freimaurertum auch nicht als Programm für eine bestimmte politische Partei, eine religiöse Gruppierung u. ä. Ebenso wie Das Symbol des Allmächtigen Baumeisters aller Welten den bekenntnismäßig Religiösen und den religiös Freien vollkommen befriedigen muß, ist auch in weltanschaulich-philosophischer Richtung im Freimaurertum die Möglichkeit gegeben, anscheinend vollkommen Disparates miteinander zu gemeinsamen Zwecken zu vereinigen. Diese, von ernsthaften Gegnern wiederholt herausgehobene Einwendung einer inneren Schwäche ist gerade die Stärke des freimaurerischen Gedankens. Nur dieser inneren Stärke ist es zu danken, wenn beispielsweise in Bauhütten des fernen Ostens religiöse, rassische und kastenmäßige Unterschiede innerhalb der Loge vollkommen zum Verschwinden kommen und wenn in europäischen und amerikanischen Logen die politische Gegnerschaft des Alltags nicht imstande ist, in der Loge Wellen zu werfen. In einzelnen amerikanischen Nordstaaten hat sich der wiederholt gerügte Mißbrauch entwickelt, vor wichtigen politischen Wahlen Empfehlungen von Wahlwerbern auch in den Inseratenteil von Freimaurerzeitungen einzurücken. So sehr dies auch zu verurteilen ist, so kann es doch hier zum Beweise herangezogen werden: denn in diesen Freimaurerzeitungen erscheinen die Wahlaufrufe unterschiedslos nebeneinander. Der Demokrat neben dem Republikaner rühren die Werbetrommel auf derselben Seite. Die Zeitung selbst nimmt keine Stellung hierzu und darf es auch nicht. Sie beschränkte sich darauf, den Brüder seinen Gesinnungsgenossen zu empfehlen, gleichviel, welcher Parteifärbung er ist, welche politischen Anschauungen er draußen vertritt.<br />
<br />
== Logen-Geographie ==<br />
<br />
Die Anlage des Lexikons betreffend seien hier noch einige Bemerkungen angefügt, zumal es sich um technische Unterschiede handelt, die sich beispielsweise beim Vergleiche mit dem "'''Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei'''" ( 11900/01 ) ergeben. Sie beziehen sich vor allem auf die Logen-Geographie. Das vorliegende Lexikon behandelt nur die Hauptstädte und die als Brennpunkte freimaurerischen Lebens besonders hervortretenden Orte. Eine Anführung aller Logenorte (Oriente) verbot sich durch den Umfang des Werkes, dem bei aller Großzügigkeit des Verlages doch Grenzen gesetzt werden mußten. Wer sich für Einzelheiten interessiert, sei auf Das "Jahrbuch der Weltfreimaurerei" ("Annuaire de la FrancMaçonnerie Universelle") verwiesen, Das von der Kanzlei der [[Association Maçonnique Internationale]] (A. M. I.), Genf, herausgegeben wird. Es bringt die vollständigste geographische Übersicht der Freimaurerei. Daten, die insbesondere für Deutschland eine verläßliche Obersicht geben, enthält der von C. v. Dalen begründete Kalender für Freimaurer (Leipzig, Verlag Bruno Zechel). Das Taschenbuch des Vereins deutscher Freimaurer, Leipzig, wird nur an Freimaurer abgegeben. Soweit es sich um geschichtliche Daten kleinerer und für die Gesamtentwicklung der Freimaurerei weniger wesentlicher—insbesondere deutscher Logenorte handelt, muß auf Das Allgemeine Handbuch der Freimaurerei (2. und 3. Auflage) verwiesen werden. Bezüglich der außereuropäischen Orte enthält die vor einigen Jahren in einer Neubearbeitung herausgekommene umfangreiche amerikanische Encyclopädie von Mackey viele, wenn auch nicht immer in allen Punkten verläßliche Daten.<br />
<br />
== Vertraulichkeit ==<br />
<br />
Ein Grundsatz der kontinentalen Freimaurerei schließt die Forderung ein, Das die Zugehörigkeit anderer Personen zum Bunde Dritten gegenüber vertraulich behandelt werden soll. Diese Forderung ist bei der feindseligen Haltung weiter Kreise gegenüber dem Freimaurertum vollauf berechtigt. Wenn in dem vorliegenden Lexikon trotzdem die Namen zahlreicher Iebender Freimaurer verzeichnet sind, so bedeutet dies keinen Verstoß gegen den oben genannten Grundsatz. Genannt wurden von lebenden Freimaurern nur diejenigen, die sich selbst, sei es in ihrem öffentlichen Auftreten, sei es als Schriftsteller usw., als Mitglieder des Bundes zu erkennen gegeben haben oder die in vorliegenden Druckschriften bereits als Freimaurer kenntlich gemacht wurden. Dieser Grundsatz hat übrigens nur für den europäischen Kontinent Geltung. Die angelsächsische Freimaurerei ist bei aller inneren Geschlossenheit soweit öffentliche Angelegenheit, Das sogar die alljährlich vollzogenen Beamtenwahlen der Logen in den Tageszeitungen bekanntgegeben werden. Bei den einzelnen Biographien war Kürze geboten. Daher beschränkt sich die Angabe im Einzelfalle nur auf die wesentlichsten Daten, der Gleichförmigkeit halber auch nur auf die Geburts- und Sterbejahre. Dort, wo genauere Daten erwünscht sind, muß auf die großen biographischen Werke sowie auf die Konversationslexika verwiesen werden. Da die meisten angeführten Persönlichkeiten von allgemeiner Bedeutung sind, ist diese Ergänzung in der Mehrzahl der Fälle gewährleistet.<br />
<br />
Nicht nur Raummangel, sondern vor allem der Umstand, daß die Freimaurerei heute die [[Wolfstiegsche Bibliographie]] besitzt, legte Beschränkung in der Angabe der bibliographischen Hinweise auf. Bei wesentlicheren Gegenständen sind wenigstens die Hauptbelegstellen genannt. Dort, wo im Texte Entlehnungen aus anderen Werken vorkommen, wird der Autor genannt. Hier mögen vielleicht an einzelnen Stellen Versehen unterlaufen sein, insbesondere dann, wenn die Entlehnung selbst nicht dem Hauptwerk, sondern einem Zitat entnommen wurde. Die Absicht, einen Autor zu unterdrücken, liegt dem vorliegenden Werke bei seiner unbedingt objektiven Anlage selbstverständlich vollkommen fern .<br />
<br />
== Inoffiziell ==<br />
<br />
Eine Feststellung sei zum Schlusse nochmals ganz besonders scharf hervorgehoben: Das vorliegende Lexikon ist weder offiziös noch offizie11. Diese Feststellung ist deswegen besonders wichtig, weil auf gegnerischer Seite immer wieder die Neigung deutlich wird, für Äußerungen eines einzelnen den ganzen Bund verantwortlich zu machen. Die beiden Verfasser glauben, die Freimaurerei zu kennen. Sie sind aber nicht befugt, für sie autoritativ zu sprechen. Sie rechnen sogar bestimmt damit, daß einzelne ihrer Anschauungen in Freimaurerkreisen selbst auf Widerspruch stoßen werden.<br />
<br />
== Unterstützer ==<br />
<br />
Bei dem gewaltigen Umfang des in diesem Buche verarbeiteten Materials mußten sich die beiden Verfasser die Mitarbeit mehrerer Freunde sichern, die dankbar zu nennen besondere und erfreuliche Pflicht ist. An erster Stelle sei hier Ing. [[Emerich Balog]], Wien, genannt, dem die Verfasser neben philosophischen Artikeln die mühevolle Bearbeitung zahlreicher Biographien, die Identifizierung vieler Namen, geographische Übersichten u. ä. zu danken haben. Wenn der biographische Teil des Werkes so reich ausgestaltet werden konnte, so ist dies nicht zuletzt diesem Hauptmitarbeiter zu danken. In ähnlicher Weise betätigte sich im symbolischen und ritualistischen Teil [[Ernst KIatscher]], Prag, der unsere Arbeit durch die Gewissenhaftigkeit seiner kritischen Bemerkungen befruchtet hat. Beide Herren haben sich überdies durch umfängliche Korrekturarbeiten sehr verdient gemacht.<br />
<br />
Zahlreiche Großlogen und Freunde haben uns durch wertvolle Mitteilungen unterstützt. Das Interesse, dem unsere Tätigkeit bei allen diesen uneigennützigen Helfern begegnete, hat uns die Arbeit in außerordentlicher Weise erleichtert und die diesen Herren gegenüber schon lange bestehende Dankesschuld noch ganz betrachtlich vermehrt.<br />
<br />
Ende Jänner I932.<br />
Dr. med. [[Oskar Posner]], Wien<br />
[[Eugen Lennhoff]], Karlsbad .</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Internationales_Freimaurer-Lexikon&diff=3919
Internationales Freimaurer-Lexikon
2010-01-12T17:34:07Z
<p>Langdon: Die Seite wurde neu angelegt: „ == Vorwort == Quelle: Lennhoff, Posner, Binder Vor Korrektur. Mit freundlicher Genehmigung des Herbig-Verlages. Das vorliegende Internationale Freimaurerle…“</p>
<hr />
<div><br />
== Vorwort ==<br />
Quelle:[[ Lennhoff, Posner, Binder]]<br />
Vor Korrektur. Mit freundlicher Genehmigung des Herbig-Verlages.<br />
<br />
<br />
Das vorliegende Internationale Freimaurerlexikon wendet sich in gleicher Weise an Freimaurer und Nichtfreimaurer. Die Freimaurerei ist in den Jahren nach dem Kriege in den Brennpunkt des Interesses weiter Kreise gestellt worden. Das Urteil über sie ist weniger von Sachkenntnis als vielmehr von gefühlsmäßigen Eingebungen beeinflußt. Daher gibt es im jüngsten Schrifttum über die Freimaurerei mehr Deutung als Sachlichkeit, mehr Werturteil als verläßliche Kenntnis. Soweit über der Freimaurerei noch ein Schleier des Geheimnisses lag, ist er im Angriff zerstört, in Abwehr gelüftet worden. Als letzter Rest dieses heftig bekämpften freimaurerischen Geheimnisses bleiben nur noch das ehrwürdige Gebrauchtum der Logenarbeit selbst und die in ihrem praktischen Werte stark herabgeminderten Erkennungszeichen.<br />
<br />
Das vorliegende Handbuch geht daher bis an die äußersten Grenzen des zulässig Darstellbaren. Da beide Verfasser Freimaurer sind, müssen sie diese Grenze, die nur noch ein stark eingeengtes Gebiet umschreibt, pflichtgemäß respektieren. Im Übrigen haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, weder zu verhüllen noch zu enthüllen, sondern klar darzustellen, was ist.<br />
<br />
Die Verfasser sehen in der Freimaurerei einen Männerbund, der durch die gemeinsam verbindende Form zu gleichen Zielen hingewiesen wird: einen Männerbund, der sich selbst eine Sendung gegeben hat, die im Humanitätsgedanken begründet ist. Sie sehen die Freimaurerei als eine übervolkliche Geistesbewegung, die überall Das gleiche will, wenn auch nationale und klimatisch-psychologische Unterschiede in Zielsetzung und Wegen auch unter Freimaurern gewisse Gegensätze schaffen. Der Freimaurerbund ist nicht einheitlich in seiner Führung, eine Weltorganisation einheitlicher Struktur lebt nur in den Wunschträumen der Freimaurer und in der Einbildung der Gegner. Einheitlich ist die Form des Gebrauchtums und die im Freimaurer wirkende Zuversicht, durch die symbolische Arbeit an sich und den ihm Verbundenen dem erstrebten ethischen Ziel näherkommen zu können. Dieses Ziel ist weder ein religiöses noch ein politisches, es ist ein menschliches. Die Distanz zu ihm ist weder durch Schlagworte noch durch Wünsche allein auszufüllen. Sie verlangt Arbeit. Ein Bild dieser reichen Arbeit zweier Jahrhunderte auf ihren Wegen und Irrwegen, in ihren Klarheiten und Unklarheiten gibt das vorliegende Lexikon.<br />
<br />
== Die Verfasser ==<br />
<br />
Das Bestreben der beiden Verfasser ging dahin, das Bild der Freimaurerei bis auf die letzten Zeiten und Geschehnisse zu ergänzen. Der verfügbare Raum zwang hier zu kritischer, die Verfasser selbst nicht immer befriedigender Kürze. Mit den gesammelten weit mehr als 6000 Stichworten ist Das Ganze der Freimaurerei nicht voll ausgeschöpft. Besondere Schwierigkeiten bereitete die Auswahl der handelnden Personen. Bei der Heftigkeit der Angriffe gegen die Freimaurerei, die so alt sind wie ihr Bestehen, bedeutet der Beitritt zum Bunde ein Bekenntnis zu einer bestimmten weltanschaulichen Richtung. Trotzdem glaubten die Verfasser, bei den Personennamen einen noch schärferen Maßstab anlegen zu müssen. Nicht Das bloße Dabeigewesensein, sondern die Anteilnahme an den Bestrebungen des Bundes und die Umsetzung der freimaurerischen Lehre im eigenen Wirkungskreise war bei der Sichtung maßgebend.<br />
<br />
Ein Wörterbuch der Freimaurerei ist in seinem Entstehen an Vorbilder gebunden. Wir haben sie, soweit sie uns zugänglich waren, benützt. Neben der deutschen Literatur (insbesondere dem "Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei [Lenning], I., 2. und 3. Auflage) besonders die amerikanischen, bezw. englischen Encyclopädien von Mackey, Macoy, Oliver, Mackenzie, Waite, Hawkins u. a. Die übrige, überaus reiche Literatur, die Verwendung fand, ist im bibliographischen Teil dieses Lexikons und teilweise bei einzelnen Artikeln verzeichnet. Zahlreiche Einzeldarstellungen in Manuskripten und Freimaurerzeitungen wurden mitverarbeitet. Eine unentbehrliche Hilfe war uns die von [[Wolfstieg]] begründete, von [[Beyer]] und Quint fortgesetzte große Bibliographie der Freimaurerei. Trotz dieser kaum mehr zu übersehenden Grundlagen, denen allwöchentlich aus freimaurerischen Blättern immer neues Material zuströmt, ist Das Handbuch in mancher Hinsicht naturgemäß Stückwerk geblieben. Geschichtliche Vorkommnisse sind Deutungen unterworfen, zu jüngsten Zeitereignissen fehlt bisweilen die pathosfreie Distanz. Die Verfasser standen als Leiter von freimaurerischen Zeitschriften selbst zu oft im Kampfe der Meinungen, als Das sie in Zeitfragen volle Objektivität zusichern könnten. Das Handbuch hat daher trotz aller redlichen Bemühungen seiner Verfasser persönliche Färbung. Es erscheint weder im Auftrage einer freimaurerischen Behörde noch ist es einer solchen zur Begutachtung oder Genehmigung vorgelegt worden. Die volle Verantwortlichkeit tragen daher ausschließlich die beiden Verfasser. Sie schildern den Freimaurerbund, wie sie ihn sehen, sie fühlen sich aber nicht berechtigt, in seinem Namen zu sprechen.<br />
<br />
== Zusammenarbeit und Gegensätze ==<br />
<br />
Bei der Zusammenarbeit ergab sich eine erfreuliche Übereinstimmung der Autoren in nahezu allen Punkten. Die Bearbeitung der einzelnen Stichworte ging derart durcheinander und ineinander, daß das abgeschlossene Buch in allen seinen Teilen als gemeinsame Arbeit erscheinen kann. Nur in einem Punkte (Hochgradwesen) sind die beiden Verfasser verschiedener Meinung. Das drückt sich an einzelnen Stellen deutlich aus und erklärt scheinbare Widersprüche. Da diese gegensätzliche Beurteilung durch die gesamte Maurerwelt geht und wohl auch immer gehen wird, kommen hier somit beide Parteien, Anhänger und Gegner der verschiedenen uber die drei symbolischen Grade hinausgehenden Lehrarten, zu ihrem Rechte.<br />
<br />
[[Das Internationale Freimaurerlexikon]] wendet sich, wie schon gesagt, an Freimaurer und Nichtfreimaurer. Dem Freimaurer will es sein Wissen um die Königliche Kunst vermehren. Dem Nichtfreimaurer will es verläßliche Aufschlüsse geben, die ihm eine Beurteilung der Freimaurerei im heutigen Kampfe der Meinungen erleichtern sollen. Das Buch ist weder eine Propagandaschrift für die Freimaurerei noch eine Abwehrschrift gegen ihre Gegner. Es will eine sachliche Darstellung sein. Wie diese verwendet wird, welche Schlüsse aus ihr gezogen werden, kann von den Verfassern nicht beeinflußt werden. Sachlichkeit kann sich nicht Wünschen unterordnen. Nicht die Frage, wie sich Freunde und Gegner die Freimaurerei wünschen, hat die Darstellung beeinflußt. Sie hielt sich ausschließlich daran: Was war, Was ist und Was sein und werden kann.<br />
<br />
== Eklektizismus ==<br />
<br />
Bei Durchsicht des weltanschaulichen und philosophischen Teils wird der aufmerksame Leser des Lexikons vielleicht gegen die Verfasser den Vorwurf erheben, daß hier der Eklektizismus etwas zu weit getrieben sei. Dem ist jedoch nicht so. Ein beliebter Streit innerhalb der Freimaurerei richtet sich auf Beantwortung der Frage, ob Freimaurerei eine besondere Weltanschauung sei und ob sie eine eigene Philosophie habe. Diese Frage scheint um so berechtigter, als seitens der Gegner die Weltanschauung der Freimaurer als Gegensatz bekämpft wird und beispielsweise im Hochgradsystem des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus eine Serie von Graden als "[[Philosophische Grade]]" bezeichnet werden. Freimaurerei kann nur als eine Gesinnungsgemeinschaft, nicht aber als geschlossene weltanschauliche oder philosophische Geistesgemeinschaft aufgefaßt werden. <br />
<br />
== Dogma ==<br />
<br />
Ihrem Wesen nach ("Alte Pflichten", I. Hauptstück) ist sie kritisch, relativistisch und eklektisch. Da sie das Dogma, sei es auf metaphysischem, erkenntnistheoretischem oder ethischem Gebiete, unbedingt ablehnt, kann sie keine allgemein bindende Lehre verkünden. Sie beschränkt sich darauf, ihren Anhängern Richtungen zu weisen und Das Feld zu umgrenzen, auf dem sich die Weltanschauung des einzelnen bilden und weiten kann. Mit der Vorschrift: Erfüllung des Sittengesetzes, der sittlichen Freiheit, dem Glauben an einen Fortschritt und dem Humanitätsgedanken, sind im Wesentlichen die Grenzen der freimaurerischen Gesinnungsgemeinschaft gegeben.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
Aus diesen Gründen eignet sich Das Freimaurertum auch nicht als Programm für eine bestimmte politische Partei, eine religiöse Gruppierung u. ä. Ebenso wie Das Symbol des Allmächtigen Baumeisters aller Welten den bekenntnismäßig Religiösen und den religiös Freien vollkommen befriedigen muß, ist auch in weltanschaulich-philosophischer Richtung im Freimaurertum die Möglichkeit gegeben, anscheinend vollkommen Disparates miteinander zu gemeinsamen Zwecken zu vereinigen. Diese, von ernsthaften Gegnern wiederholt herausgehobene Einwendung einer inneren Schwäche ist gerade die Stärke des freimaurerischen Gedankens. Nur dieser inneren Stärke ist es zu danken, wenn beispielsweise in Bauhütten des fernen Ostens religiöse, rassische und kastenmäßige Unterschiede innerhalb der Loge vollkommen zum Verschwinden kommen und wenn in europäischen und amerikanischen Logen die politische Gegnerschaft des Alltags nicht imstande ist, in der Loge Wellen zu werfen. In einzelnen amerikanischen Nordstaaten hat sich der wiederholt gerügte Mißbrauch entwickelt, vor wichtigen politischen Wahlen Empfehlungen von Wahlwerbern auch in den Inseratenteil von Freimaurerzeitungen einzurücken. So sehr dies auch zu verurteilen ist, so kann es doch hier zum Beweise herangezogen werden: denn in diesen Freimaurerzeitungen erscheinen die Wahlaufrufe unterschiedslos nebeneinander. Der Demokrat neben dem Republikaner rühren die Werbetrommel auf derselben Seite. Die Zeitung selbst nimmt keine Stellung hierzu und darf es auch nicht. Sie beschränkte sich darauf, den Brüder seinen Gesinnungsgenossen zu empfehlen, gleichviel, welcher Parteifärbung er ist, welche politischen Anschauungen er draußen vertritt.<br />
<br />
== Logen-Geographie ==<br />
<br />
Die Anlage des Lexikons betreffend seien hier noch einige Bemerkungen angefügt, zumal es sich um technische Unterschiede handelt, die sich beispielsweise beim Vergleiche mit dem "'''Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei'''" ( 11900/01 ) ergeben. Sie beziehen sich vor allem auf die Logen-Geographie. Das vorliegende Lexikon behandelt nur die Hauptstädte und die als Brennpunkte freimaurerischen Lebens besonders hervortretenden Orte. Eine Anführung aller Logenorte (Oriente) verbot sich durch den Umfang des Werkes, dem bei aller Großzügigkeit des Verlages doch Grenzen gesetzt werden mußten. Wer sich für Einzelheiten interessiert, sei auf Das "Jahrbuch der Weltfreimaurerei" ("Annuaire de la FrancMaçonnerie Universelle") verwiesen, Das von der Kanzlei der [[Association Maçonnique Internationale]] (A. M. I.), Genf, herausgegeben wird. Es bringt die vollständigste geographische Übersicht der Freimaurerei. Daten, die insbesondere für Deutschland eine verläßliche Obersicht geben, enthält der von C. v. Dalen begründete Kalender für Freimaurer (Leipzig, Verlag Bruno Zechel). Das Taschenbuch des Vereins deutscher Freimaurer, Leipzig, wird nur an Freimaurer abgegeben. Soweit es sich um geschichtliche Daten kleinerer und für die Gesamtentwicklung der Freimaurerei weniger wesentlicher—insbesondere deutscher Logenorte handelt, muß auf Das Allgemeine Handbuch der Freimaurerei (2. und 3. Auflage) verwiesen werden. Bezüglich der außereuropäischen Orte enthält die vor einigen Jahren in einer Neubearbeitung herausgekommene umfangreiche amerikanische Encyclopädie von Mackey viele, wenn auch nicht immer in allen Punkten verläßliche Daten.<br />
<br />
== Vertraulichkeit ==<br />
<br />
Ein Grundsatz der kontinentalen Freimaurerei schließt die Forderung ein, Das die Zugehörigkeit anderer Personen zum Bunde Dritten gegenüber vertraulich behandelt werden soll. Diese Forderung ist bei der feindseligen Haltung weiter Kreise gegenüber dem Freimaurertum vollauf berechtigt. Wenn in dem vorliegenden Lexikon trotzdem die Namen zahlreicher Iebender Freimaurer verzeichnet sind, so bedeutet dies keinen Verstoß gegen den oben genannten Grundsatz. Genannt wurden von lebenden Freimaurern nur diejenigen, die sich selbst, sei es in ihrem öffentlichen Auftreten, sei es als Schriftsteller usw., als Mitglieder des Bundes zu erkennen gegeben haben oder die in vorliegenden Druckschriften bereits als Freimaurer kenntlich gemacht wurden. Dieser Grundsatz hat übrigens nur für den europäischen Kontinent Geltung. Die angelsächsische Freimaurerei ist bei aller inneren Geschlossenheit soweit öffentliche Angelegenheit, Das sogar die alljährlich vollzogenen Beamtenwahlen der Logen in den Tageszeitungen bekanntgegeben werden. Bei den einzelnen Biographien war Kürze geboten. Daher beschränkt sich die Angabe im Einzelfalle nur auf die wesentlichsten Daten, der Gleichförmigkeit halber auch nur auf die Geburts- und Sterbejahre. Dort, wo genauere Daten erwünscht sind, muß auf die großen biographischen Werke sowie auf die Konversationslexika verwiesen werden. Da die meisten angeführten Persönlichkeiten von allgemeiner Bedeutung sind, ist diese Ergänzung in der Mehrzahl der Fälle gewährleistet.<br />
<br />
Nicht nur Raummangel, sondern vor allem der Umstand, daß die Freimaurerei heute die [[Wolfstiegsche Bibliographie]] besitzt, legte Beschränkung in der Angabe der bibliographischen Hinweise auf. Bei wesentlicheren Gegenständen sind wenigstens die Hauptbelegstellen genannt. Dort, wo im Texte Entlehnungen aus anderen Werken vorkommen, wird der Autor genannt. Hier mögen vielleicht an einzelnen Stellen Versehen unterlaufen sein, insbesondere dann, wenn die Entlehnung selbst nicht dem Hauptwerk, sondern einem Zitat entnommen wurde. Die Absicht, einen Autor zu unterdrücken, liegt dem vorliegenden Werke bei seiner unbedingt objektiven Anlage selbstverständlich vollkommen fern .<br />
<br />
== Inoffiziell ==<br />
<br />
Eine Feststellung sei zum Schlusse nochmals ganz besonders scharf hervorgehoben: Das vorliegende Lexikon ist weder offiziös noch offizie11. Diese Feststellung ist deswegen besonders wichtig, weil auf gegnerischer Seite immer wieder die Neigung deutlich wird, für Äußerungen eines einzelnen den ganzen Bund verantwortlich zu machen. Die beiden Verfasser glauben, die Freimaurerei zu kennen. Sie sind aber nicht befugt, für sie autoritativ zu sprechen. Sie rechnen sogar bestimmt damit, daß einzelne ihrer Anschauungen in Freimaurerkreisen selbst auf Widerspruch stoßen werden.<br />
<br />
== Unterstützer ==<br />
<br />
Bei dem gewaltigen Umfang des in diesem Buche verarbeiteten Materials mußten sich die beiden Verfasser die Mitarbeit mehrerer Freunde sichern, die dankbar zu nennen besondere und erfreuliche Pflicht ist. An erster Stelle sei hier Ing. [[Emerich Balog]], Wien, genannt, dem die Verfasser neben philosophischen Artikeln die mühevolle Bearbeitung zahlreicher Biographien, die Identifizierung vieler Namen, geographische Übersichten u. ä. zu danken haben. Wenn der biographische Teil des Werkes so reich ausgestaltet werden konnte, so ist dies nicht zuletzt diesem Hauptmitarbeiter zu danken. In ähnlicher Weise betätigte sich im symbolischen und ritualistischen Teil [[Ernst KIatscher]], Prag, der unsere Arbeit durch die Gewissenhaftigkeit seiner kritischen Bemerkungen befruchtet hat. Beide Herren haben sich überdies durch umfängliche Korrekturarbeiten sehr verdient gemacht.<br />
<br />
Zahlreiche Großlogen und Freunde haben uns durch wertvolle Mitteilungen unterstützt. Das Interesse, dem unsere Tätigkeit bei allen diesen uneigennützigen Helfern begegnete, hat uns die Arbeit in außerordentlicher Weise erleichtert und die diesen Herren gegenüber schon lange bestehende Dankesschuld noch ganz betrachtlich vermehrt.<br />
<br />
Ende Jänner I932.<br />
Dr. med. [[Oskar Posner]], Wien<br />
[[Eugen Lennhoff]], Karlsbad .</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:California.jpg&diff=2878
Datei:California.jpg
2009-12-15T22:46:04Z
<p>Langdon: Zazzle.com</p>
<hr />
<div>Zazzle.com</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:Pennsylvania.jpg&diff=2876
Datei:Pennsylvania.jpg
2009-12-15T22:44:34Z
<p>Langdon: Zazzle</p>
<hr />
<div>Zazzle</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Logenh%C3%A4user&diff=2875
Logenhäuser
2009-12-15T22:30:46Z
<p>Langdon: /* Heutige Logenhäuser */</p>
<hr />
<div>Nicht jede Freimaurerloge verfügt über ein eigenes Logenhaus. Größere Häuser werden oft von mehreren Logen im Wechsel oder gemeinsam genutzt. Diese Galerie wird nach und nach ergänzt und später nach Städten geordnet. Seite im Aufbau.<br />
<br />
<br />
== Heutige Logenhäuser ==<br />
<gallery><br />
Bild:Erlangen.jpg|Erlangen<br />
Bild:Logenhaus.luebeck.jpg|[[Zur Weltbruderkette]] / Lübeck<br />
Bild:St_Michel.jpg|[[St Michael]] / St. Michaelisdonn<br />
Bild:Leuchte im Norden.jpg|[[Leuchte im Norden]] / Flensburg. Foto: Thomas Zimmermann<br />
<br />
Bild:ProvinzialLogeNiedersachsen.jpg|Logenhaus der Provinzialloge von Niedersachsen in Hamburg<br />
Bild:Ditmarsia.jpg|[[Ditmarsia]] / Brunsbüttel<br />
Bild:Logenhaus.jpg|Logenhaus der Provinzialloge von Niedersachsen in Hamburg, alte Abbildung<br />
<br />
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== Ehemalige Logenhäuser ==<br />
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Bild:Loge-Ditmarsia.jpg|[[Ditmarsia]] Marne, vor der Enteignung<br />
Bild:Logenhaus1.jpg|[[Ditmarsia]] Marne, vor der Enteignung<br />
Bild:Logenhaus2 3.jpg|[[Ditmarsia]] Marne, nach der Enteignung<br />
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Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:Erlangen.jpg&diff=2874
Datei:Erlangen.jpg
2009-12-15T22:29:49Z
<p>Langdon: Loge Erlangen</p>
<hr />
<div>Loge Erlangen</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Chronologie_der_Freimaurerei&diff=2802
Chronologie der Freimaurerei
2009-12-14T18:49:32Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div>Ausarbeitung: Dr. phil. [[Roland Müller]], Switzerland / Copyright © by Mueller Science<br />
<br />
<br />
== Kurze Gesamtübersicht ==<br />
'''<br />
9500 v. Chr. – 2001 n. Chr.'''<br />
<br />
Siehe auch: <br />
*http://www.oelodge.uklinux.net/history.htm<br />
*http://www.internetloge.de/arst/fmzt.htm<br />
*http://www.cgagne.org/chronomc.htm<br />
<br />
identisch:<br />
*http://reunir.free.fr/fm/etudes/chrono1.html<br />
*http://www.deeknow.com/outlines/freemasonry.html<br />
*http://members.aol.com/setzer693/page6.htm<br />
*http://www.nii.net/~obie3/000illum/history.htm<br />
*http://www.mastermason.com<br />
*http://altreligion.about.com/od/originsofmasonry.htm<br />
<br />
== Zeittafeln ==<br />
<br />
Vgl. auch die Zeittafeln bei<br />
<br />
*[[Eugen Lennhoff]], [[Oskar Posner]]: Internationales Freimaurer-Lexikon. Wien 1932; unveränderte Nachdrucke Wien: Amalthea-Verlag bis 1992, 45-49;<br />
von Dieter A. Binder revidierte Neuauflage, München: Herbig 2000, 938-943.<br />
*[[Hans Biedermann]]: Das verlorene Meisterwort. 1988, 206-216.<br />
*[[Henry Wilson Coil]]: Coil's Masonic Encyclopedia. 1961; Neuausgabe Richmond, Va.: Macoy & Masonic 1995, 702ff.<br />
*[[Christopher Knight]], [[Robert Lomas]]: Uriel’s Machine. London: Century Books, Random House 1999; dt.: Uriels Auftrag. Bern: Scherz 2001, 465-468.<br />
<br />
== Die phantastische Vergangenheit der Freimaurerei ==<br />
<br />
*Vor der Schöpfung: Freimaurerei von einem anderen Planeten<br />
*Schöpfung Gottvater, Erzengel Michael; Paradies, Adam, Kain und Seth<br />
*v. Chr.<br><br />
*9500 Eynan/ Ain Mallah: 50 Rundhäuser, dazu Friedhöfe<br />
*8000 Jericho: erste gebaute Stadt („Henoch“)<br />
*6000 Çatal Hüyük: Stadthäuser mit Kult-Schreinen<br />
*5600/2800 Noah, Sintflut Nimrod Lamech mit Jabal, Jubal, Tubal-Cain und Naamah<br />
*vor 4000 Eridu, Tepe Gaura: richtiger Tempel<br />
*ab 4000 Megalithkulturen (2600: Stonehenge)<br />
*ab 3000 Isis-Kult (bis 391 n. Chr.), später Osiris-Kult<br />
*1750 Jakob zieht nach Ägypten<br />
*1250 Moses: 10 Gebote; Tabernakel, Bundeslade<br />
*960 König Salomon und [[Hiram Abiff]]: Salomonischer Tempel<br />
*600 Mysterien von Eleusis<br />
*560 Nebukadnezar: Turmbau zu Babel; Phaleg<br />
*536 Zerubbabel: zweiter Tempel in Jerusalem<br />
*520-400 Bund der [[Pythagoreer]] in Unteritalien<br />
*280 Euklid<br />
*3. Jh. Hermes Trismegistos; „collegia fabrorum“<br />
*2. Jh. Essener (Essäer) (bis 400 n. Chr.)<br />
<br />
<br />
== Die Genese der Freimaurerei ==<br />
<br />
*1-1691 24 ''legendäre'' Grossmeister: von Jesus über Königin Elfriede von England (790), König Athelstan (926), Erwin (1284) bis Sir Christoper Wren<br />
*1-1360 Quellen für die Legenden: Apokryphen, „Jüdische Altertümer“, Isidor von Sevilla, Beda Venerabilis, „Legenda Aurea“, usw.<br />
*300 [[Quatuor Coronati]]<br />
*330 Kaiser Konstantin: initiiert Bau von Kirchen (Abbilder des Himmels)<br />
*634 Edictum Rothari: freie Baumeister („magistri commacini“) und unfreie<br />
*643-1273 legendäre Herleitungen der angeblichen „[[Bauhütten]]“ in verschiedenen Ländern<br />
*seit 750 Bauführung wird als „fabrica“ bezeichnet; seit 1000 auch als „opus“<br />
*1000-1350 Bauwut und Bauorganisation: Brücken und Burgen, Klöster, Kirchen und Kathedralen; „laubia“ (später: „logie“) ist ein Vorbau mit Säulenhalle<br />
Entstehung eines „spezialisierten Arbeitspotentials“, das „auch überregional mobilisierbar“ ist<br />
*ab 1050 Rittertum und Rittertugenden<br />
*1118-1314 Templerorden<br />
*1140 Bau von [[Kilwinning]] (seit 1107: „[[Mother Lodge Kilwinning No.0]]“)<br />
*1212 London: „Bearbeiter der „freien Steine“ („sculptores lapidum liberorum“)<br />
*1235 [[Villard de Honnecourt]]: „[[Bauhüttenbuch]]“<br />
*1248 Basel: Vorstufe einer Bauzunft<br />
*ab 1250 Baurisse (Bau-, Fassadenpläne) erhalten; Darstellungen von Architekten mit Winkelmass und Zirkel. Gott als Weltbaumeister mit Zirkel<br />
*1268 Paris: Statuten der Zimmerleute und Maurer<br />
*1277/80 Abtei von Vale Royal: „Logen“ (logias) als Werkstatt oder Aufenthaltsraum<br />
*1300-1550 Humanismus: Dante, Petrarca, Boccaccio, Salutati, Bruni bis [[Reuchlin]], Hutten, Erasmus und Melanchthon<br />
*1352 „Loge“ als Organisation der Bauleute am Münster von York mit Statuten und Verordnungen<br />
*1360 hypothetisches „Book of Charges“ überregionale Versammlungen unter Aufsicht von Behörden oder Adel<br />
*1370 Die Maurer am Yorker Münster müssen „auf das Buch“ schwören<br />
*1376 London: Maurergilde (fraternitas); erste Bezeichnung „freemason“<br />
*1390 [[Regius-Poem]]: Legende und „[[Quatuor Coronati]]“<br />
*1400 Deutschland: „Hütte“ als Organisation der Bauleute<br />
*1410 Cooke-Manuskript: [[Hermes Trismegistos]] und 2 Säulen<br />
*ab 1438 Italien: Neuplatonismus, Akademien, Humanismus; [[Kabbala]], „Corpus Hermeticum“<br />
*1446-1486 William St. Clair erbaut [[Rosslyn Chapel]]; mit Ornamenten und [[Lehrlingssäule]]<br />
*1459 Strassburger Ordnung mit Geltung für die vier Haupthütten Strassburg, Wien, Bern und Köln; 1563 erneuert (1462: Torgauer Ordnung)<br />
*1500/20 Anordnungen für Nicht-Werkmaurer (Urtext für Watson- u. Thew-Ms.)<br />
*1550/60 Schottland: [[Maurerwort]], Territoriallogen; 2-Grad-System ev. Urformen von Grand Lodge-Ms. Nr. 1, Levander-York-Ms. und Harleian MS. Nr. 2054<br />
*1598/99 Edinburgh: Schaw-Statuten<br />
*1600 John Boswell, erster dokumentierter spekulativer Freimaurer<br />
*ab 1600 „[[Gentleman Masons]]“ in schottischen Logen; „[[Accepted Masons]]“ in separaten englischen Logen. Bacon; [[Rosenkreuzer]]; Hartlib, Comenius, „Haus Salomonis“, Royal Society<br />
<br />
<br />
== Fortschrittidee, Rationalismus, Deismus, Toleranzidee, Aufklärung ==<br />
<br />
*1619-1682 Londoner „Accecption“ dokumentiert ([[Elias Ashmole]])<br />
*1646-1663 Urformen von Sloane-Katechismus und -Konstitution sowie Roberts-Konstitutionen ev. [[Hirams-Legende]] und esoterischer Gehalt des [[Royal Arch]]<br />
*1650 Der irische Erzbischof James Ussher berechnet das Datum der Weltschöpfung auf 4004 v. Chr.<br />
*1676 Schmähschrift gegen [[Rosenkreuzer]], [[Hermetiker]] und [[Freimaurer]]<br />
*1686 Robert Plot: „Natural History of Staffordshire“<br />
*1696 erster Katechismus<br />
*1698 anti-maurerisches Flugblatt<br />
<br />
== Die Geschichte der Freimaurerei ==<br />
<br />
*1717 London: vier Logen schliessen sich zur Grossloge zusammen<br />
*1721-52 rasante Ausbreitung auf allen Kontinenten<br />
*1722-30 erste englische „[[Verräterschriften]]“ (u. a. Prichard); auch in Zeitungen; Spottschriften, Verteidigungsschriften<br />
*1723 [[James Anderson]]: „The Constitutions of the Free-Masons“ („Alte Pflichten“)<br />
*1723-1730 Ausbildung des 3-Grad-Systems<br />
*1736 Rede von [[Andrew Michael de Ramsey]]<br />
*1737-51 erste französische Verräterschriften (Hérault, Gabanon, Pérau, Larudan, Wolson)<br />
*1738 erste päpstliche Bulle gegen die Freimaurerei<br />
*1738-60 Spanien und Portugal: Inquisition gegen die Freimaurer<br />
*1740-90 Entstehung von Hochgraden und Splittergruppen<br />
<br />
== Frauenlogen ==<br />
<br />
*1740/50 England/ Schottland: [[Royal Order of Scotland]]<br />
*1743 [[Royal Arch]]<br />
*1756 Dublin: [[Laurence Dermott]]: Konstitution der „[[Antients]]“: „Ahiman Rezon“<br />
*1756-59 [[Karl Friedrich Eckleff]] begründet das Schwedische System<br />
*1765/69 Irland/ USA: [[Knights Templar]]<br />
*1768-82 Johann Wilhelm Kellner v. Zinnendorf modifiziert das Schwedische System<br />
*1775 Rite Français ou Rite Moderne<br />
*1775-88 [[Cagliostro]]: ägyptische Maurerei, später Misraim- und Memphis-Ritus<br />
*1777 Amerikanische Unabhängigkeitserklärung<br />
*1778-98 wichtige Anti-Freimaurerschriften ([[Weltverschwörung]]) von Ludwig Greinemann, Ernst August Anton von Göchhausen, Abbé Jacques-Francois Lefranc, Leopold Alois Hoffmann, Charles-Louis Cadet de Gassicourt, John Robison, Abbé Augustin Barruel und John Browne<br />
*1782 Kongress von Wilhelmsbad: aus der Strikten Observanz wird unter [[Jean Baptiste Willermoz]] [[Das Rektifizierte Schottische System]]<br />
*1784 erste Loge von Afro-Amerikanern („[[African Lodge]]“ von [[Prince Hall]])<br />
*1789/91 Menschenrechtserklärung der Französischen Revolution<br />
*1797-1801 Ausarbeitung der heute noch praktizierten grundlegenden Rituale durch [[Thomas Smith Webb]] (1797: Amerikanischer oder York Rite; auf der Basis von William Prestons „Illustrations fo Masonry“, 1772), Johann Friedrich Zöllner (1798: GNML 3WK), Ignaz Aurelius Fessler (1801), [[Friedrich Ludwig Schröder]] (1801)<br />
*1801 Charleston: Graf von Grasse-Tilly: Alter und Angenommener Schottischer Ritus (geht zurück bis 1740)<br />
*1809-1811 Special Lodge of Promulgation<br />
*1813 United Grand Lodge of England (UGLE)<br />
*1813-1816 Lodge of Reconciliation arbeitet Emulations-Ritual aus (Peter Gilkes)<br />
*1826-36 USA: Morgan-Affaire und ihre Folgen<br />
*1834-35 George Adam Browne: Ritual des Royal Arch (geht zurück auf 1743)<br />
*1844 Bildung der Schweizerischen Grossloge [[Alpina]]<br />
*ab 1850 Hetze in Deutschland gegen die Freimaurer: Eckert, Hengstenberg, Stolz, Didler, Ketteler<br />
*1850/76 USA: [[Order of the Eastern Star]] (weibliche Angehörige)<br />
*1856 26 Landmarks der Grand Lodge of Minnesota, 17 Landmarks von Rob Morris und 1858: 25 Landmarks von Albert G. Mackay<br />
*1865 Societas Rosicruciana in Anglia (ARIA)<br />
*1871 USA: [[Ancient Arabic Order of Nobles of the Mystic Shrine]]<br />
*1872 [[Grossorient von Belgien]]: Verzicht auf Gott und die Bibel<br />
*1877 [[Grand Orient de France]]: Verzicht auf Gott und die Bibel<br />
*1879 England: Grand Council of the Allied Masonic Degrees<br />
*1884 Papst Leo XIII.: „Humanum genus“: Freimaurerei ist eine Sekte, eine verbrecherische Vereinigung im „Reich des Satans“<br />
*1885 [[Leo Taxil]] erfindet seine Teufelsgeschichten (1897 widerrufen)<br />
*1886 London: Quatuor Coronati Lodge Nr. 2076 (Forschungsloge)<br />
*1893 Gründung des gemischten Ordens „[[Le Droit Humain]]“<br />
*1901/03 erneut Frauenlogen in Frankreich und England; Co-Masonry in USA<br />
*1902 [[Edouard Quartier La-Tente]]: Internat. Büro für freimaurerische Beziehungen<br />
*1905 Universelle Freimaurerliga [[Freimaurerbund zur aufgehenden Sonne]] ([[Freidenker]], [[Monisten]])<br />
*1917 Frankreich: Idee des Völkerbundes<br />
*1919 Ungarn: Auflösung der Symbolischen Grossloge<br />
*1919-22 USA: 4 Orden für Buben und junge Männer, Mädchen und junge Frauen<br />
*1921-50 Association Maçonnique International (A. M. I.)<br />
*1922 Russland: Auflösung der Logen<br />
*1923-25 Italien: Die Faschisten wenden sich gegen die Freimaurerei<br />
*1926-33 Polen: Verfolgung und schliesslich Verbot der Freimaurerei<br />
*1929 General Regulations der [[UGLE]]<br />
*1932 USA: Allied Masonic Degrees<br />
*1933-35 Auflösung der Logen in Deutschland<br />
*1947-51 Marshallplan<br />
*ab 1951 Erneute Angriffe gegen die Freimaurerei (z. B. Walton Hannah)<br />
*1958-70 Zusammenschluss und „[[Magna Charta]]“ der Vereinigten Grosslogen von Deutschland<br />
*1959-2001 Mitgliederschwund in den USA von 4, 1 Mio. auf 1,8 Mio.<br />
*1968-1983 Gespräche zwischen katholischer Kirche und Freimaurerei; 1970 [[Lichtenauer Erklärung]]<br />
*1969 UGLE: “Emulation Ritual“ (früher auch: Craft Rituals) erstmals offiziell gedruckt (illegale Drucke gab es bereits 1825, 1835 und 1838)<br />
*1977-82 Italien: P2-Affäre<br />
*1983 neuer „Codex iuris canonici“, dazu „Erklärung der Glaubenskongregation“<br />
*1986 [[UGLE]]: entfernt Eidesformel (mit „physical penalties“) aus dem Ritual<br />
*ab 1989 Wiederbelebung des Logenlebens im ehemaligen Ostblock<br />
*ab 1994 [[UGLE]]: Anerkennung einzelner [[Prince Hall]] Grosslogen<br />
*1999 [[UGLE]] anerkennt die „reguläre Arbeit“ von [[Frauenlogen]]<br />
<br />
== Links ==<br />
<br />
Ausarbeitung:<br><br />
Dr. phil. [[Roland Müller]], Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2009 / All rights reserved [http://www.muellerscience.com Mueller Science]<br />
<br />
Webmaster by best4web.ch</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Chronologie_der_Freimaurerei&diff=2801
Chronologie der Freimaurerei
2009-12-14T18:39:54Z
<p>Langdon: /* Frauenlogen */</p>
<hr />
<div>Ausarbeitung: Dr. phil. [[Roland Müller]], Switzerland / Copyright © by Mueller Science<br />
<br />
<br />
== Kurze Gesamtübersicht ==<br />
'''<br />
9500 v. Chr. – 2001 n. Chr.'''<br />
<br />
Siehe auch: <br />
*http://www.oelodge.uklinux.net/history.htm<br />
*http://www.internetloge.de/arst/fmzt.htm<br />
*http://www.cgagne.org/chronomc.htm<br />
<br />
identisch:<br />
*http://reunir.free.fr/fm/etudes/chrono1.html<br />
*http://www.deeknow.com/outlines/freemasonry.html<br />
*http://members.aol.com/setzer693/page6.htm<br />
*http://www.nii.net/~obie3/000illum/history.htm<br />
*http://www.mastermason.com<br />
*http://altreligion.about.com/od/originsofmasonry.htm<br />
<br />
== Zeittafeln ==<br />
<br />
Vgl. auch die Zeittafeln bei<br />
<br />
*[[Eugen Lennhoff]], [[Oskar Posner]]: Internationales Freimaurer-Lexikon. Wien 1932; unveränderte Nachdrucke Wien: Amalthea-Verlag bis 1992, 45-49;<br />
von Dieter A. Binder revidierte Neuauflage, München: Herbig 2000, 938-943.<br />
*[[Hans Biedermann]]: Das verlorene Meisterwort. 1988, 206-216.<br />
*[[Henry Wilson Coil]]: Coil's Masonic Encyclopedia. 1961; Neuausgabe Richmond, Va.: Macoy & Masonic 1995, 702ff.<br />
*[[Christopher Knight]], [[Robert Lomas]]: Uriel’s Machine. London: Century Books, Random House 1999; dt.: Uriels Auftrag. Bern: Scherz 2001, 465-468.<br />
<br />
== Die phantastische Vergangenheit der Freimaurerei ==<br />
<br />
*Vor der Schöpfung: Freimaurerei von einem anderen Planeten<br />
*Schöpfung Gottvater, Erzengel Michael; Paradies, Adam, Kain und Seth<br />
*v. Chr.<br><br />
*9500 Eynan/ Ain Mallah: 50 Rundhäuser, dazu Friedhöfe<br />
*8000 Jericho: erste gebaute Stadt („Henoch“)<br />
*6000 Çatal Hüyük: Stadthäuser mit Kult-Schreinen<br />
*5600/2800 Noah, Sintflut Nimrod Lamech mit Jabal, Jubal, Tubal-Cain und Naamah<br />
*vor 4000 Eridu, Tepe Gaura: richtiger Tempel<br />
*ab 4000 Megalithkulturen (2600: Stonehenge)<br />
*ab 3000 Isis-Kult (bis 391 n. Chr.), später Osiris-Kult<br />
*1750 Jakob zieht nach Ägypten<br />
*1250 Moses: 10 Gebote; Tabernakel, Bundeslade<br />
*960 König Salomon und [[Hiram Abiff]]: Salomonischer Tempel<br />
*600 Mysterien von Eleusis<br />
*560 Nebukadnezar: Turmbau zu Babel; Phaleg<br />
*536 Zerubbabel: zweiter Tempel in Jerusalem<br />
*520-400 Bund der [[Pythagoreer]] in Unteritalien<br />
*280 Euklid<br />
*3. Jh. Hermes Trismegistos; „collegia fabrorum“<br />
*2. Jh. Essener (Essäer) (bis 400 n. Chr.)<br />
<br />
<br />
== Die Genese der Freimaurerei ==<br />
<br />
*1-1691 24 ''legendäre'' Grossmeister: von Jesus über Königin Elfriede von England (790), König Athelstan (926), Erwin (1284) bis Sir Christoper Wren<br />
*1-1360 Quellen für die Legenden: Apokryphen, „Jüdische Altertümer“, Isidor von Sevilla, Beda Venerabilis, „Legenda Aurea“, usw.<br />
*300 [[Quatuor Coronati]]<br />
*330 Kaiser Konstantin: initiiert Bau von Kirchen (Abbilder des Himmels)<br />
*634 Edictum Rothari: freie Baumeister („magistri commacini“) und unfreie<br />
*643-1273 legendäre Herleitungen der angeblichen „[[Bauhütten]]“ in verschiedenen Ländern<br />
*seit 750 Bauführung wird als „fabrica“ bezeichnet; seit 1000 auch als „opus“<br />
*1000-1350 Bauwut und Bauorganisation: Brücken und Burgen, Klöster, Kirchen und Kathedralen; „laubia“ (später: „logie“) ist ein Vorbau mit Säulenhalle<br />
Entstehung eines „spezialisierten Arbeitspotentials“, das „auch überregional mobilisierbar“ ist<br />
*ab 1050 Rittertum und Rittertugenden<br />
*1118-1314 Templerorden<br />
*1140 Bau von [[Kilwinning]] (seit 1107: „[[Mother Lodge Kilwinning No.0]]“)<br />
*1212 London: „Bearbeiter der „freien Steine“ („sculptores lapidum liberorum“)<br />
*1235 [[Villard de Honnecourt]]: „[[Bauhüttenbuch]]“<br />
*1248 Basel: Vorstufe einer Bauzunft<br />
*ab 1250 Baurisse (Bau-, Fassadenpläne) erhalten; Darstellungen von Architekten mit Winkelmass und Zirkel. Gott als Weltbaumeister mit Zirkel<br />
*1268 Paris: Statuten der Zimmerleute und Maurer<br />
*1277/80 Abtei von Vale Royal: „Logen“ (logias) als Werkstatt oder Aufenthaltsraum<br />
*1300-1550 Humanismus: Dante, Petrarca, Boccaccio, Salutati, Bruni bis [[Reuchlin]], Hutten, Erasmus und Melanchthon<br />
*1352 „Loge“ als Organisation der Bauleute am Münster von York mit Statuten und Verordnungen<br />
*1360 hypothetisches „Book of Charges“ überregionale Versammlungen unter Aufsicht von Behörden oder Adel<br />
*1370 Die Maurer am Yorker Münster müssen „auf das Buch“ schwören<br />
*1376 London: Maurergilde (fraternitas); erste Bezeichnung „freemason“<br />
*1390 [[Regius-Poem]]: Legende und „[[Quatuor Coronati]]“<br />
*1400 Deutschland: „Hütte“ als Organisation der Bauleute<br />
*1410 Cooke-Manuskript: [[Hermes Trismegistos]] und 2 Säulen<br />
*ab 1438 Italien: Neuplatonismus, Akademien, Humanismus; [[Kabbala]], „Corpus Hermeticum“<br />
*1446-1486 William St. Clair erbaut [[Rosslyn Chapel]]; mit Ornamenten und [[Lehrlingssäule]]<br />
*1459 Strassburger Ordnung mit Geltung für die vier Haupthütten Strassburg, Wien, Bern und Köln; 1563 erneuert (1462: Torgauer Ordnung)<br />
*1500/20 Anordnungen für Nicht-Werkmaurer (Urtext für Watson- u. Thew-Ms.)<br />
*1550/60 Schottland: [[Maurerwort]], Territoriallogen; 2-Grad-System ev. Urformen von Grand Lodge-Ms. Nr. 1, Levander-York-Ms. und Harleian MS. Nr. 2054<br />
*1598/99 Edinburgh: Schaw-Statuten<br />
*1600 John Boswell, erster dokumentierter spekulativer Freimaurer<br />
*ab 1600 „[[Gentleman Masons]]“ in schottischen Logen; „[[Accepted Masons]]“ in separaten englischen Logen. Bacon; [[Rosenkreuzer]]; Hartlib, Comenius, „Haus Salomonis“, Royal Society<br />
<br />
<br />
== Fortschrittidee, Rationalismus, Deismus, Toleranzidee, Aufklärung ==<br />
<br />
*1619-1682 Londoner „Accecption“ dokumentiert ([[Elias Ashmole]])<br />
*1646-1663 Urformen von Sloane-Katechismus und -Konstitution sowie Roberts-Konstitutionen ev. [[Hirams-Legende]] und esoterischer Gehalt des [[Royal Arch]]<br />
*1650 Der irische Erzbischof James Ussher berechnet das Datum der Weltschöpfung auf 4004 v. Chr.<br />
*1676 Schmähschrift gegen [[Rosenkreuzer]], [[Hermetiker]] und [[Freimaurer]]<br />
*1686 Robert Plot: „Natural History of Staffordshire“<br />
*1696 erster Katechismus<br />
*1698 anti-maurerisches Flugblatt<br />
<br />
== Die Geschichte der Freimaurerei ==<br />
<br />
*1717 London: vier Logen schliessen sich zur Grossloge zusammen<br />
*1721-52 rasante Ausbreitung auf allen Kontinenten<br />
*1722-30 erste englische „[[Verräterschriften]]“ (u. a. Prichard); auch in Zeitungen; Spottschriften, Verteidigungsschriften<br />
*1723 [[James Anderson]]: „The Constitutions of the Free-Masons“ („Alte Pflichten“)<br />
*1723-1730 Ausbildung des 3-Grad-Systems<br />
*1736 Rede von [[Andrew Michael de Ramsey]]<br />
*1737-51 erste französische Verräterschriften (Hérault, Gabanon, Pérau, Larudan, Wolson)<br />
*1738 erste päpstliche Bulle gegen die Freimaurerei<br />
*1738-60 Spanien und Portugal: Inquisition gegen die Freimaurer<br />
*1740-90 Entstehung von Hochgraden und Splittergruppen<br />
<br />
== Frauenlogen ==<br />
<br />
*1740/50 England/ Schottland: [[Royal Order of Scotland]]<br />
*1743 [[Royal Arch]]<br />
*1756 Dublin: [[Laurence Dermott]]: Konstitution der „[[Antients]]“: „Ahiman Rezon“<br />
*1756-59 [[Karl Friedrich Eckleff]] begründet das Schwedische System<br />
*1765/69 Irland/ USA: [[Knights Templar]]<br />
*1768-82 Johann Wilhelm Kellner v. Zinnendorf modifiziert das Schwedische System<br />
*1775 Rite Français ou Rite Moderne<br />
*1775-88 [[Cagliostro]]: ägyptische Maurerei, später Misraim- und Memphis-Ritus<br />
*1777 Amerikanische Unabhängigkeitserklärung<br />
*1778-98 wichtige Anti-Freimaurerschriften ([[Weltverschwörung]]) von Ludwig Greinemann, Ernst August Anton von Göchhausen, Abbé Jacques-Francois Lefranc, Leopold Alois Hoffmann, Charles-Louis Cadet de Gassicourt, John Robison, Abbé Augustin Barruel und John Browne<br />
*1782 Kongress von Wilhelmsbad: aus der Strikten Observanz wird unter [[Jean Baptiste Willermoz]] [[Das Rektifizierte Schottische System]]<br />
*1784 erste Loge von Afro-Amerikanern („[[African Lodge]]“ von [[Prince Hall]])<br />
*1789/91 Menschenrechtserklärung der Französischen Revolution<br />
*1797-1801 Ausarbeitung der heute noch praktizierten grundlegenden Rituale durch [[Thomas Smith Webb]] (1797: Amerikanischer oder York Rite; auf der Basis von William Prestons „Illustrations fo Masonry“, 1772), Johann Friedrich Zöllner (1798: GNML 3WK), Ignaz Aurelius Fessler (1801), [[Friedrich Ludwig Schröder]] (1801)<br />
*1801 Charleston: Graf von Grasse-Tilly: Alter und Angenommener Schottischer Ritus (geht zurück bis 1740)<br />
*1809-1811 Special Lodge of Promulgation<br />
*1813 United Grand Lodge of England (UGLE)<br />
*1813-1816 Lodge of Reconciliation arbeitet Emulations-Ritual aus (Peter Gilkes)<br />
*1826-36 USA: Morgan-Affaire und ihre Folgen<br />
*1834-35 George Adam Browne: Ritual des Royal Arch (geht zurück auf 1743)<br />
*1844 Bildung der Schweizerischen Grossloge [[Alpina]]<br />
*ab 1850 Hetze in Deutschland gegen die Freimaurer: Eckert, Hengstenberg, Stolz, Didler, Ketteler<br />
*1850/76 USA: [[Order of the Eastern Star]] (weibliche Angehörige)<br />
*1856 26 Landmarks der Grand Lodge of Minnesota, 17 Landmarks von Rob Morris und 1858: 25 Landmarks von Albert G. Mackay<br />
*1865 Societas Rosicruciana in Anglia (ARIA)<br />
*1871 USA: [[Ancient Arabic Order of Nobles of the Mystic Shrine]]<br />
*1872 [[Grossorient von Belgien]]: Verzicht auf Gott und die Bibel<br />
*1877 [[Grand Orient de France]]: Verzicht auf Gott und die Bibel<br />
*1879 England: Grand Council of the Allied Masonic Degrees<br />
*1884 Papst Leo XIII.: „Humanum genus“: Freimaurerei ist eine Sekte, eine verbrecherische Vereinigung im „Reich des Satans“<br />
*1885 [[Leo Taxil]] erfindet seine Teufelsgeschichten (1897 widerrufen)<br />
*1886 London: Quatuor Coronati Lodge Nr. 2076 (Forschungsloge)<br />
*1893 Gründung des gemischten Ordens „[[Le Droit Humain]]“<br />
*1901/03 erneut Frauenlogen in Frankreich und England; Co-Masonry in USA<br />
*1902 [[Edouard Quartier La-Tente]]: Internat. Büro für freimaurerische Beziehungen<br />
*1905 Universelle Freimaurerliga [[Freimaurerbund zur aufgehenden Sonne]] ([[Freidenker]], [[Monisten]])<br />
*1917 Frankreich: Idee des Völkerbundes<br />
*1919 Ungarn: Auflösung der Symbolischen Grossloge<br />
*1919-22 USA: 4 Orden für Buben und junge Männer, Mädchen und junge Frauen<br />
*1921-50 Association Maçonnique International (A. M. I.)<br />
*1922 Russland: Auflösung der Logen<br />
*1923-25 Italien: Die Faschisten wenden sich gegen die Freimaurerei<br />
*1926-33 Polen: Verfolgung und schliesslich Verbot der Freimaurerei<br />
*1929 General Regulations der [[UGLE]]<br />
*1932 USA: Allied Masonic Degrees<br />
*1933-35 Auflösung der Logen in Deutschland<br />
*1947-51 Marshallplan<br />
*ab 1951 Erneute Angriffe gegen die Freimaurerei (z. B. Walton Hannah)<br />
*1958-70 Zusammenschluss und „[[Magna Charta]]“ der Vereinigten Grosslogen von Deutschland<br />
*1959-2001 Mitgliederschwund in den USA von 4, 1 Mio. auf 1,8 Mio.<br />
*1968-1983 Gespräche zwischen katholischer Kirche und Freimaurerei; 1970 [[Lichtenauer Erklärung]]<br />
*1969 UGLE: “Emulation Ritual“ (früher auch: Craft Rituals) erstmals offiziell gedruckt (illegale Drucke gab es bereits 1825, 1835 und 1838)<br />
*1977-82 Italien: P2-Affäre<br />
*1983 neuer „Codex iuris canonici“, dazu „Erklärung der Glaubenskongregation“<br />
*1986 [[UGLE]]: entfernt Eidesformel (mit „physical penalties“) aus dem Ritual<br />
*ab 1989 Wiederbelebung des Logenlebens im ehemaligen Ostblock<br />
*ab 1994 [[UGLE]]: Anerkennung einzelner [[Prince Hall]] Grosslogen<br />
*1999 [[UGLE]] anerkennt die „reguläre Arbeit“ von [[Frauenlogen]]<br />
<br />
Ausarbeitung:<br><br />
Logo Dr. phil. Roland Müller, Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2009 / All rights reserved<br />
<br />
Webmaster by best4web.ch</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Chronologie_der_Freimaurerei&diff=2800
Chronologie der Freimaurerei
2009-12-14T18:39:13Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div>Ausarbeitung: Dr. phil. [[Roland Müller]], Switzerland / Copyright © by Mueller Science<br />
<br />
<br />
== Kurze Gesamtübersicht ==<br />
'''<br />
9500 v. Chr. – 2001 n. Chr.'''<br />
<br />
Siehe auch: <br />
*http://www.oelodge.uklinux.net/history.htm<br />
*http://www.internetloge.de/arst/fmzt.htm<br />
*http://www.cgagne.org/chronomc.htm<br />
<br />
identisch:<br />
*http://reunir.free.fr/fm/etudes/chrono1.html<br />
*http://www.deeknow.com/outlines/freemasonry.html<br />
*http://members.aol.com/setzer693/page6.htm<br />
*http://www.nii.net/~obie3/000illum/history.htm<br />
*http://www.mastermason.com<br />
*http://altreligion.about.com/od/originsofmasonry.htm<br />
<br />
== Zeittafeln ==<br />
<br />
Vgl. auch die Zeittafeln bei<br />
<br />
*[[Eugen Lennhoff]], [[Oskar Posner]]: Internationales Freimaurer-Lexikon. Wien 1932; unveränderte Nachdrucke Wien: Amalthea-Verlag bis 1992, 45-49;<br />
von Dieter A. Binder revidierte Neuauflage, München: Herbig 2000, 938-943.<br />
*[[Hans Biedermann]]: Das verlorene Meisterwort. 1988, 206-216.<br />
*[[Henry Wilson Coil]]: Coil's Masonic Encyclopedia. 1961; Neuausgabe Richmond, Va.: Macoy & Masonic 1995, 702ff.<br />
*[[Christopher Knight]], [[Robert Lomas]]: Uriel’s Machine. London: Century Books, Random House 1999; dt.: Uriels Auftrag. Bern: Scherz 2001, 465-468.<br />
<br />
== Die phantastische Vergangenheit der Freimaurerei ==<br />
<br />
*Vor der Schöpfung: Freimaurerei von einem anderen Planeten<br />
*Schöpfung Gottvater, Erzengel Michael; Paradies, Adam, Kain und Seth<br />
*v. Chr.<br><br />
*9500 Eynan/ Ain Mallah: 50 Rundhäuser, dazu Friedhöfe<br />
*8000 Jericho: erste gebaute Stadt („Henoch“)<br />
*6000 Çatal Hüyük: Stadthäuser mit Kult-Schreinen<br />
*5600/2800 Noah, Sintflut Nimrod Lamech mit Jabal, Jubal, Tubal-Cain und Naamah<br />
*vor 4000 Eridu, Tepe Gaura: richtiger Tempel<br />
*ab 4000 Megalithkulturen (2600: Stonehenge)<br />
*ab 3000 Isis-Kult (bis 391 n. Chr.), später Osiris-Kult<br />
*1750 Jakob zieht nach Ägypten<br />
*1250 Moses: 10 Gebote; Tabernakel, Bundeslade<br />
*960 König Salomon und [[Hiram Abiff]]: Salomonischer Tempel<br />
*600 Mysterien von Eleusis<br />
*560 Nebukadnezar: Turmbau zu Babel; Phaleg<br />
*536 Zerubbabel: zweiter Tempel in Jerusalem<br />
*520-400 Bund der [[Pythagoreer]] in Unteritalien<br />
*280 Euklid<br />
*3. Jh. Hermes Trismegistos; „collegia fabrorum“<br />
*2. Jh. Essener (Essäer) (bis 400 n. Chr.)<br />
<br />
<br />
== Die Genese der Freimaurerei ==<br />
<br />
*1-1691 24 ''legendäre'' Grossmeister: von Jesus über Königin Elfriede von England (790), König Athelstan (926), Erwin (1284) bis Sir Christoper Wren<br />
*1-1360 Quellen für die Legenden: Apokryphen, „Jüdische Altertümer“, Isidor von Sevilla, Beda Venerabilis, „Legenda Aurea“, usw.<br />
*300 [[Quatuor Coronati]]<br />
*330 Kaiser Konstantin: initiiert Bau von Kirchen (Abbilder des Himmels)<br />
*634 Edictum Rothari: freie Baumeister („magistri commacini“) und unfreie<br />
*643-1273 legendäre Herleitungen der angeblichen „[[Bauhütten]]“ in verschiedenen Ländern<br />
*seit 750 Bauführung wird als „fabrica“ bezeichnet; seit 1000 auch als „opus“<br />
*1000-1350 Bauwut und Bauorganisation: Brücken und Burgen, Klöster, Kirchen und Kathedralen; „laubia“ (später: „logie“) ist ein Vorbau mit Säulenhalle<br />
Entstehung eines „spezialisierten Arbeitspotentials“, das „auch überregional mobilisierbar“ ist<br />
*ab 1050 Rittertum und Rittertugenden<br />
*1118-1314 Templerorden<br />
*1140 Bau von [[Kilwinning]] (seit 1107: „[[Mother Lodge Kilwinning No.0]]“)<br />
*1212 London: „Bearbeiter der „freien Steine“ („sculptores lapidum liberorum“)<br />
*1235 [[Villard de Honnecourt]]: „[[Bauhüttenbuch]]“<br />
*1248 Basel: Vorstufe einer Bauzunft<br />
*ab 1250 Baurisse (Bau-, Fassadenpläne) erhalten; Darstellungen von Architekten mit Winkelmass und Zirkel. Gott als Weltbaumeister mit Zirkel<br />
*1268 Paris: Statuten der Zimmerleute und Maurer<br />
*1277/80 Abtei von Vale Royal: „Logen“ (logias) als Werkstatt oder Aufenthaltsraum<br />
*1300-1550 Humanismus: Dante, Petrarca, Boccaccio, Salutati, Bruni bis [[Reuchlin]], Hutten, Erasmus und Melanchthon<br />
*1352 „Loge“ als Organisation der Bauleute am Münster von York mit Statuten und Verordnungen<br />
*1360 hypothetisches „Book of Charges“ überregionale Versammlungen unter Aufsicht von Behörden oder Adel<br />
*1370 Die Maurer am Yorker Münster müssen „auf das Buch“ schwören<br />
*1376 London: Maurergilde (fraternitas); erste Bezeichnung „freemason“<br />
*1390 [[Regius-Poem]]: Legende und „[[Quatuor Coronati]]“<br />
*1400 Deutschland: „Hütte“ als Organisation der Bauleute<br />
*1410 Cooke-Manuskript: [[Hermes Trismegistos]] und 2 Säulen<br />
*ab 1438 Italien: Neuplatonismus, Akademien, Humanismus; [[Kabbala]], „Corpus Hermeticum“<br />
*1446-1486 William St. Clair erbaut [[Rosslyn Chapel]]; mit Ornamenten und [[Lehrlingssäule]]<br />
*1459 Strassburger Ordnung mit Geltung für die vier Haupthütten Strassburg, Wien, Bern und Köln; 1563 erneuert (1462: Torgauer Ordnung)<br />
*1500/20 Anordnungen für Nicht-Werkmaurer (Urtext für Watson- u. Thew-Ms.)<br />
*1550/60 Schottland: [[Maurerwort]], Territoriallogen; 2-Grad-System ev. Urformen von Grand Lodge-Ms. Nr. 1, Levander-York-Ms. und Harleian MS. Nr. 2054<br />
*1598/99 Edinburgh: Schaw-Statuten<br />
*1600 John Boswell, erster dokumentierter spekulativer Freimaurer<br />
*ab 1600 „[[Gentleman Masons]]“ in schottischen Logen; „[[Accepted Masons]]“ in separaten englischen Logen. Bacon; [[Rosenkreuzer]]; Hartlib, Comenius, „Haus Salomonis“, Royal Society<br />
<br />
<br />
== Fortschrittidee, Rationalismus, Deismus, Toleranzidee, Aufklärung ==<br />
<br />
*1619-1682 Londoner „Accecption“ dokumentiert ([[Elias Ashmole]])<br />
*1646-1663 Urformen von Sloane-Katechismus und -Konstitution sowie Roberts-Konstitutionen ev. [[Hirams-Legende]] und esoterischer Gehalt des [[Royal Arch]]<br />
*1650 Der irische Erzbischof James Ussher berechnet das Datum der Weltschöpfung auf 4004 v. Chr.<br />
*1676 Schmähschrift gegen [[Rosenkreuzer]], [[Hermetiker]] und [[Freimaurer]]<br />
*1686 Robert Plot: „Natural History of Staffordshire“<br />
*1696 erster Katechismus<br />
*1698 anti-maurerisches Flugblatt<br />
<br />
== Die Geschichte der Freimaurerei ==<br />
<br />
*1717 London: vier Logen schliessen sich zur Grossloge zusammen<br />
*1721-52 rasante Ausbreitung auf allen Kontinenten<br />
*1722-30 erste englische „[[Verräterschriften]]“ (u. a. Prichard); auch in Zeitungen; Spottschriften, Verteidigungsschriften<br />
*1723 [[James Anderson]]: „The Constitutions of the Free-Masons“ („Alte Pflichten“)<br />
*1723-1730 Ausbildung des 3-Grad-Systems<br />
*1736 Rede von [[Andrew Michael de Ramsey]]<br />
*1737-51 erste französische Verräterschriften (Hérault, Gabanon, Pérau, Larudan, Wolson)<br />
*1738 erste päpstliche Bulle gegen die Freimaurerei<br />
*1738-60 Spanien und Portugal: Inquisition gegen die Freimaurer<br />
*1740-90 Entstehung von Hochgraden und Splittergruppen<br />
<br />
== Frauenlogen ==<br />
<br />
*1740/50 England/ Schottland: [[Royal Order of Scotland]]<br />
*1743 [[Royal Arch]]<br />
*1756 Dublin: [[Laurence Dermott]]: Konstitution der „[[Antients]]“: „Ahiman Rezon“<br />
*1756-59 [[Karl Friedrich Eckleff]] begründet das Schwedische System<br />
*1765/69 Irland/ USA: [[Knights Templar]]<br />
*1768-82 Johann Wilhelm Kellner v. Zinnendorf modifiziert das Schwedische System<br />
*1775 Rite Français ou Rite Moderne<br />
*1775-88 [[Cagliostro]]: ägyptische Maurerei, später Misraim- und Memphis-Ritus<br />
*1777 Amerikanische Unabhängigkeitserklärung<br />
*1778-98 wichtige Anti-Freimaurerschriften ([[Weltverschwörung]]) von Ludwig Greinemann, Ernst August Anton von Göchhausen, Abbé Jacques-Francois Lefranc, Leopold Alois Hoffmann, Charles-Louis Cadet de Gassicourt, John Robison, Abbé Augustin Barruel und John Browne<br />
*1782 Kongress von Wilhelmsbad: aus der Strikten Observanz wird unter [[Jean Baptiste Willermoz]] [[Das Rektifizierte Schottische System]]<br />
*1784 erste Loge von Afro-Amerikanern („[[African Lodge]]“ von [[Prince Hall]])<br />
*1789/91 Menschenrechtserklärung der Französischen Revolution<br />
*1797-1801 Ausarbeitung der heute noch praktizierten grundlegenden Rituale durch [[Thomas Smith Webb]] (1797: Amerikanischer oder York Rite; auf der Basis von William Prestons „Illustrations fo Masonry“, 1772), Johann Friedrich Zöllner (1798: GNML 3WK), Ignaz Aurelius Fessler (1801), [[Friedrich Ludwig Schröder]] (1801)<br />
*1801 Charleston: Graf von Grasse-Tilly: Alter und Angenommener Schottischer Ritus (geht zurück bis 1740)<br />
*1809-1811 Special Lodge of Promulgation<br />
*1813 United Grand Lodge of England (UGLE)<br />
*1813-1816 Lodge of Reconciliation arbeitet Emulations-Ritual aus (Peter Gilkes)<br />
*1826-36 USA: Morgan-Affaire und ihre Folgen<br />
*1834-35 George Adam Browne: Ritual des Royal Arch (geht zurück auf 1743)<br />
*1844 Bildung der Schweizerischen Grossloge [[Alpina]]<br />
*ab 1850 Hetze in Deutschland gegen die Freimaurer: Eckert, Hengstenberg, Stolz, Didler, Ketteler<br />
*1850/76 USA: [[Order of the Eastern Star]] (weibliche Angehörige)<br />
*1856 26 Landmarks der Grand Lodge of Minnesota, 17 Landmarks von Rob Morris und 1858: 25 Landmarks von Albert G. Mackay<br />
*1865 Societas Rosicruciana in Anglia (ARIA)<br />
*1871 USA: [[Ancient Arabic Order of Nobles of the Mystic Shrine]]<br />
*1872 [[Grossorient von Belgien]]: Verzicht auf Gott und die Bibel<br />
*1877 [[Grand Orient de France]]: Verzicht auf Gott und die Bibel<br />
*1879 England: Grand Council of the Allied Masonic Degrees<br />
*1884 Papst Leo XIII.: „Humanum genus“: Freimaurerei ist eine Sekte, eine verbrecherische Vereinigung im „Reich des Satans“<br />
*1885 [[Leo Taxil]] erfindet seine Teufelsgeschichten (1897 widerrufen)<br />
*1886 London: Quatuor Coronati Lodge Nr. 2076 (Forschungsloge)<br />
*1893 Gründung des gemischten Ordens „[[Le Droit Humain]]“<br />
*1901/03 erneut Frauenlogen in Frankreich und England; Co-Masonry in USA<br />
1902 [[Edouard Quartier La-Tente]]: Internat. Büro für freimaurerische Beziehungen<br />
*1905 Universelle Freimaurerliga [[Freimaurerbund zur aufgehenden Sonne]] ([[Freidenker]], [[Monisten]])<br />
*1917 Frankreich: Idee des Völkerbundes<br />
*1919 Ungarn: Auflösung der Symbolischen Grossloge<br />
*1919-22 USA: 4 Orden für Buben und junge Männer, Mädchen und junge Frauen<br />
*1921-50 Association Maçonnique International (A. M. I.)<br />
*1922 Russland: Auflösung der Logen<br />
*1923-25 Italien: Die Faschisten wenden sich gegen die Freimaurerei<br />
*1926-33 Polen: Verfolgung und schliesslich Verbot der Freimaurerei<br />
*1929 General Regulations der [[UGLE]]<br />
*1932 USA: Allied Masonic Degrees<br />
*1933-35 Auflösung der Logen in Deutschland<br />
*1947-51 Marshallplan<br />
*ab 1951 Erneute Angriffe gegen die Freimaurerei (z. B. Walton Hannah)<br />
*1958-70 Zusammenschluss und „[[Magna Charta]]“ der Vereinigten Grosslogen von Deutschland<br />
*1959-2001 Mitgliederschwund in den USA von 4, 1 Mio. auf 1,8 Mio.<br />
*1968-1983 Gespräche zwischen katholischer Kirche und Freimaurerei; 1970 [[Lichtenauer Erklärung]]<br />
*1969 UGLE: “Emulation Ritual“ (früher auch: Craft Rituals) erstmals offiziell gedruckt (illegale Drucke gab es bereits 1825, 1835 und 1838)<br />
*1977-82 Italien: P2-Affäre<br />
*1983 neuer „Codex iuris canonici“, dazu „Erklärung der Glaubenskongregation“<br />
*1986 [[UGLE]]: entfernt Eidesformel (mit „physical penalties“) aus dem Ritual<br />
*ab 1989 Wiederbelebung des Logenlebens im ehemaligen Ostblock<br />
*ab 1994 [[UGLE]]: Anerkennung einzelner [[Prince Hall]] Grosslogen<br />
*1999 [[UGLE]] anerkennt die „reguläre Arbeit“ von [[Frauenlogen]]<br />
<br />
Ausarbeitung:<br><br />
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<br />
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Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Chronologie_der_Freimaurerei&diff=2799
Chronologie der Freimaurerei
2009-12-14T17:59:02Z
<p>Langdon: Die Seite wurde neu angelegt: „ Home Chronologie der Freimaurerei - kurze Gesamtübersicht 9500 v. Chr. – 2001 n. Chr. Siehe auch: http://www.oelodge.uklinux.net/h…“</p>
<hr />
<div><br />
Home Chronologie der Freimaurerei - kurze Gesamtübersicht<br />
<br />
9500 v. Chr. – 2001 n. Chr.<br />
<br />
<br />
<br />
Siehe auch: http://www.oelodge.uklinux.net/history.htm<br />
<br />
<br />
<br />
http://www.internetloge.de/arst/fmzt.htm<br />
<br />
http://www.cgagne.org/chronomc.htm<br />
<br />
identisch:<br />
<br />
http://reunir.free.fr/fm/etudes/chrono1.htm<br />
<br />
<br />
<br />
http://www.deeknow.com/outlines/freemasonry.html<br />
<br />
http://members.aol.com/setzer693/page6.htm<br />
<br />
http://www.nii.net/~obie3/000illum/history.htm<br />
<br />
http://www.mastermason.com<br />
<br />
<br />
<br />
http://altreligion.about.com/od/originsofmasonry.htm<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Vgl. auch die Zeittafeln bei<br />
<br />
Eugen Lennhoff, Oskar Posner: Internationales Freimaurer-Lexikon. Wien 1932; unveränderte Nachdrucke Wien: Amalthea-Verlag bis 1992, 45-49;<br />
von Dieter A. Binder revidierte Neuauflage, München: Herbig 2000, 938-943.<br />
<br />
Hans Biedermann: Das verlorene Meisterwort. 1988, 206-216.<br />
<br />
Henry Wilson Coil: Coil's Masonic Encyclopedia. 1961; Neuausgabe Richmond, Va.: Macoy & Masonic 1995, 702ff.<br />
<br />
Christopher Knight, Robert Lomas: Uriel’s Machine. London: Century Books, Random House 1999;<br />
dt.: Uriels Auftrag. Bern: Scherz 2001, 465-468.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die phantastische Vergangenheit der Freimaurerei<br />
<br />
<br />
<br />
Vor der Schöpfung:<br />
<br />
Freimaurerei von einem anderen Planeten<br />
<br />
Schöpfung Gottvater, Erzengel Michael;<br />
<br />
Paradies, Adam, Kain und Seth<br />
<br />
<br />
<br />
v. Chr.<br />
<br />
9500 Eynan/ Ain Mallah: 50 Rundhäuser, dazu Friedhöfe<br />
<br />
8000 Jericho: erste gebaute Stadt („Henoch“)<br />
<br />
6000 Çatal Hüyük: Stadthäuser mit Kult-Schreinen<br />
<br />
<br />
<br />
5600/2800 Noah, Sintflut<br />
<br />
Nimrod<br />
<br />
Lamech mit Jabal, Jubal, Tubal-Cain und Naamah<br />
<br />
<br />
<br />
vor 4000 Eridu, Tepe Gaura: richtiger Tempel<br />
<br />
ab 4000 Megalithkulturen (2600: Stonehenge)<br />
<br />
<br />
<br />
ab 3000 Isis-Kult (bis 391 n. Chr.), später Osiris-Kult<br />
<br />
1750 Jakob zieht nach Ägypten<br />
<br />
1250 Moses: 10 Gebote; Tabernakel, Bundeslade<br />
<br />
960 König Hiram und Hiram Abiff: Salomonischer Tempel<br />
<br />
600 Mysterien von Eleusis<br />
<br />
560 Nebukadnezar: Turmbau zu Babel; Phaleg<br />
<br />
536 Zerubbabel: zweiter Tempel in Jerusalem<br />
<br />
520-400 Bund der Pythagoreer in Unteritalien<br />
<br />
280 Euklid<br />
<br />
3. Jh. Hermes Trismegistos;<br />
<br />
„collegia fabrorum“<br />
<br />
2. Jh. Essener (Essäer) (bis 400 n. Chr.)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Genese der Freimaurerei<br />
<br />
<br />
<br />
1-1691 24 legendäre Grossmeister: von Jesus über Königin Elfriede von England (790), König Athelstan (926), Erwin (1284) bis Sir Christoper Wren<br />
<br />
1-1360 Quellen für die Legenden: Apokryphen, „Jüdische Altertümer“,<br />
<br />
Isidor von Sevilla, Beda Venerabilis, „Legenda Aurea“, usw.<br />
<br />
300 Quatuor Coronati<br />
<br />
330 Kaiser Konstantin: initiiert Bau von Kirchen (Abbilder des Himmels)<br />
<br />
<br />
<br />
634 Edictum Rothari: freie Baumeister („magistri commacini“) und unfreie<br />
<br />
643-1273 legendäre Herleitungen der angeblichen „Bauhütten“ in verschiedenen Ländern<br />
<br />
seit 750 Bauführung wird als „fabrica“ bezeichnet; seit 1000 auch als „opus“<br />
<br />
<br />
<br />
1000-1350 Bauwut und Bauorganisation: Brücken und Burgen, Klöster, Kirchen und Kathedralen;<br />
„laubia“ (später: „logie“) ist ein Vorbau mit Säulenhalle<br />
<br />
Entstehung eines „spezialisierten Arbeitspotentials“, das „auch überregional mobilisierbar“ ist<br />
<br />
ab 1050 Rittertum und Rittertugenden<br />
<br />
<br />
<br />
1118-1314 Templerorden<br />
<br />
1140 Bau von Kilwinning (seit 1107: „Mother Lodge Kilwinning No. 0“)<br />
<br />
<br />
<br />
1212 London: „Bearbeiter der „freien Steine“ („sculptores lapidum liberorum“)<br />
<br />
1235 Villard de Honnecourt: „Bauhüttenbuch“<br />
<br />
1248 Basel: Vorstufe einer Bauzunft<br />
<br />
ab 1250 Baurisse (Bau-, Fassadenpläne) erhalten;<br />
<br />
Darstellungen von Architekten mit Winkelmass und Zirkel<br />
<br />
Gott als Weltbaumeister mit Zirkel<br />
<br />
1268 Paris: Statuten der Zimmerleute und Maurer<br />
<br />
1277/80 Abtei von Vale Royal: „Logen“ (logias) als Werkstatt oder Aufenthaltsraum<br />
<br />
<br />
<br />
1300-1550 Humanismus: Dante, Petrarca, Boccaccio, Salutati, Bruni bis<br />
<br />
Reuchlin, Hutten, Erasmus und Melanchthon<br />
<br />
1352 „Loge“ als Organisation der Bauleute am Münster von York mit Statuten und Verordnungen<br />
<br />
1360 hypothetisches „Book of Charges“<br />
<br />
überregionale Versammlungen unter Aufsicht von Behörden oder Adel<br />
<br />
1370 Die Maurer am Yorker Münster müssen „auf das Buch“ schwören<br />
<br />
1376 London: Maurergilde (fraternitas); erste Bezeichnung „freemason“<br />
<br />
1390 Regius-Poem: Legende und „Quatuor Coronati“<br />
<br />
<br />
<br />
1400 Deutschland: „Hütte“ als Organisation der Bauleute<br />
<br />
1410 Cooke-Manuskript: Hermes Trismegistos und 2 Säulen<br />
<br />
ab 1438 Italien: Neuplatonismus, Akademien, Humanismus;<br />
<br />
Kabbala, „Corpus Hermeticum“<br />
<br />
1446-1486 William St. Clair erbaut Rosslyn Chapel; mit Ornamenten und Lehrlingssäule<br />
<br />
1459 Strassburger Ordnung mit Geltung für die vier Haupthütten Strassburg, Wien, Bern und Köln; 1563 erneuert (1462: Torgauer Ordnung)<br />
<br />
<br />
<br />
1500/20 Anordnungen für Nicht-Werkmaurer (Urtext für Watson- u. Thew-Ms.)<br />
<br />
1550/60 Schottland: Maurerwort, Territoriallogen; 2-Grad-System<br />
<br />
ev. Urformen von Grand Lodge-Ms. Nr. 1,<br />
<br />
Levander-York-Ms. und Harleian MS. Nr. 2054<br />
<br />
1598/99 Edinburgh: Schaw-Statuten<br />
<br />
<br />
<br />
1600 John Boswell, erster dokumentierter spekulativer Freimaurer<br />
<br />
ab 1600 „Gentleman Masons“ in schottischen Logen; „Accepted Masons“ in separaten englischen Logen<br />
<br />
Bacon; Rosenkreuzer; Hartlib, Comenius, „Haus Salomonis“, Royal Society<br />
<br />
Fortschrittidee, Rationalismus, Deismus, Toleranzidee, Aufklärung<br />
<br />
1619-1682 Londoner „Accecption“ dokumentiert (Elias Ashmole)<br />
<br />
1646-1663 Urformen von Sloane-Katechismus und -Konstitution sowie Roberts-Konstitutionen<br />
<br />
ev. Hirams-Legende und esoterischer Gehalt des Royal Arch<br />
<br />
1650 Der irische Erzbischof James Ussher berechnet das Datum der Weltschöpfung auf 4004 v. Chr.<br />
<br />
1676 Schmähschrift gegen Rosenkreuzer, Hermetiker und Freimaurer<br />
<br />
1686 Robert Plot: „Natural History of Staffordshire“<br />
<br />
1696 erster Katechismus<br />
<br />
1698 anti-maurerisches Flugblatt<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
Die Geschichte der Freimaurerei<br />
<br />
<br />
<br />
1717 London: vier Logen schliessen sich zur Grossloge zusammen<br />
<br />
1721-52 rasante Ausbreitung auf allen Kontinenten<br />
<br />
1722-30 erste englische „Verräterschriften“ (u. a. Prichard); auch in Zeitungen;<br />
<br />
Spottschriften, Verteidigungsschriften<br />
<br />
1723 James Anderson: „The Constitutions of the Free-Masons“ („Alte Pflichten“)<br />
<br />
1723-1730 Ausbildung des 3-Grad-Systems<br />
<br />
1736 Rede von Andrew Michael de Ramsey<br />
<br />
1737-51 erste französische Verräterschriften (Hérault, Gabanon, Pérau, Larudan, Wolson)<br />
<br />
1738 erste päpstliche Bulle gegen die Freimaurerei<br />
<br />
1738-60 Spanien und Portugal: Inquisition gegen die Freimaurer<br />
<br />
1740-90 Entstehung von Hochgraden und Splittergruppen<br />
<br />
Frauenlogen<br />
<br />
1740/50 England/ Schottland: Royal Order of Scotland<br />
<br />
1743 Royal Arch<br />
<br />
<br />
<br />
1756 Dublin: Laurence Dermott: Konstitution der „Antients“: „Ahiman Rezon“<br />
<br />
1756-59 Karl Friedrich Eckleff begründet das Schwedische System<br />
<br />
1765/69 Irland/ USA: Knights Templar<br />
<br />
1768-82 Johann Wilhelm Kellner v. Zinnendorf modifiziert das Schwedische System<br />
<br />
1775 Rite Français ou Rite Moderne<br />
<br />
1775-88 Cagliostro: ägyptische Maurerei, später Misraim- und Memphis-Ritus<br />
<br />
1777 amerikanische Unabhängigkeitserklärung<br />
<br />
1778-98 wichtige Anti-Freimaurerschriften (Weltverschwörung) von Ludwig Greinemann, Ernst August Anton von Göchhausen, Abbé Jacques-Francois Lefranc, Leopold Alois Hoffmann, Charles-Louis Cadet de Gassicourt, John Robison, Abbé Augustin Barruel und John Browne<br />
<br />
1782 Kongress von Wilhelmsbad: aus der Strikten Observanz wird unter Jean Baptiste Willermoz das Rektifizierte Schottische System<br />
<br />
1784 erste Negerloge („African Lodge“ von Prince Hall)<br />
<br />
1789/91 Menschenrechtserklärung der Französischen Revolution<br />
<br />
1797-1801 Ausarbeitung der heute noch praktizierten grundlegenden Rituale durch Thomas Smith Webb (1797: Amerikanischer oder York Rite; auf der Basis von William Prestons „Illustrations fo Masonry“, 1772), Johann Friedrich Zöllner (1798: GNML 3WK), Ignaz Aurelius Fessler (1801), Friedrich Ludwig Schröder (1801)<br />
<br />
<br />
<br />
1801 Charleston: Graf von Grasse-Tilly: Alter und Angenommener Schottischer Ritus (geht zurück bis 1740)<br />
<br />
1809-1811 Special Lodge of Promulgation<br />
<br />
1813 United Grand Lodge of England (UGLE)<br />
<br />
1813-1816 Lodge of Reconciliation arbeitet Emulations-Ritual aus (Peter Gilkes)<br />
<br />
1826-36 USA: Morgan-Affaire und ihre Folgen<br />
<br />
1834-35 George Adam Browne: Ritual des Royal Arch (geht zurück auf 1743)<br />
<br />
1844 Bildung der Schweizerischen Grossloge Alpina<br />
<br />
<br />
<br />
ab 1850 Hetze in Deutschland gegen die Freimaurer: Eckert, Hengstenberg, Stolz, Didler, Ketteler<br />
<br />
1850/76 USA: Order of the Eastern Star (weibliche Angehörige)<br />
<br />
1856 26 Landmarks der Grand Lodge of Minnesota, 17 Landmarks von Rob Morris und 1858: 25 Landmarks von Albert G. Mackay<br />
<br />
1865 Societas Rosicruciana in Anglia (ARIA)<br />
<br />
1871 USA: Ancient Arabic Order of Nobles of the Mystic Shrine<br />
<br />
1872 Grossorient von Belgien: Verzicht auf Gott und die Bibel<br />
<br />
1877 Grand Orient de France: Verzicht auf Gott und die Bibel<br />
<br />
1879 England: Grand Council of the Allied Masonic Degrees<br />
<br />
1884 Papst Leo XIII.: „Humanum genus“: Freimaurerei ist eine Sekte, eine verbrecherische Vereinigung im „Reich des Satans“<br />
<br />
1885 Leo Taxil erfindet seine Teufelsgeschichten (1897 widerrufen)<br />
<br />
1886 London: Quatuor Coronati Lodge Nr. 2076 (Forschungsloge)<br />
<br />
1893 Gründung des gemischten Ordens „Le Droit Humain“<br />
<br />
<br />
<br />
1901/03 erneut Frauenlogen in Frankreich und England; Co-Masonry in USA<br />
<br />
1902 Edouard Quartier La-Tente: Internat. Büro für freimaurerische Beziehungen<br />
<br />
1905 Universelle Freimaurerliga<br />
<br />
Freimaurerbund zur Aufgehenden Sonne (Freidenker, Monisten)<br />
<br />
1917 Frankreich: Idee des Völkerbundes<br />
<br />
1919 Ungarn: Auflösung der Symbolischen Grossloge<br />
<br />
1919-22 USA: 4 Orden für Buben und junge Männer, Mädchen und junge Frauen<br />
<br />
1921-50 Association Maçonnique International (A. M. I.)<br />
<br />
1922 Russland: Auflösung der Logen<br />
<br />
1923-25 Italien: Die Faschisten wenden sich gegen die Freimaurerei<br />
<br />
1926-33 Polen: Verfolgung und schliesslich Verbot der Freimaurerei<br />
<br />
1929 General Regulations der UGLE<br />
<br />
1932 USA: Allied Masonic Degrees<br />
<br />
1933-35 Auflösung der Logen in Deutschland<br />
<br />
<br />
<br />
1947-51 Marshallplan<br />
<br />
ab 1951 Erneute Angriffe gegen die Freimaurerei (z. B. Walton Hannah)<br />
<br />
1958-70 Zusammenschluss und „Magna Charta“ der Vereinigten Grosslogen von Deutschland<br />
<br />
1959-2001 Mitgliederschwund in den USA von 4, 1 Mio. auf 1,8 Mio.<br />
<br />
1968-1983 Gespräche zwischen katholischer Kirche und Freimaurerei; 1970 Lichtenauer Erklärung<br />
<br />
1969 UGLE: “Emulation Ritual“ (früher auch: Craft Rituals) erstmals offiziell gedruckt (illegale Drucke gab es bereits 1825, 1835 und 1838)<br />
<br />
1977-82 Italien: P2-Affäre<br />
<br />
1983 neuer „Codex iuris canonici“, dazu „Erklärung der Glaubenskongregation“<br />
<br />
1986 UGLE: entfernt Eidesformel (mit „physical penalties“) aus dem Ritual<br />
<br />
ab 1989 Wiederbelebung des Logenlebens im ehemaligen Ostblock<br />
<br />
ab 1994 UGLE: Anerkennung einzelner Prince Hall Grosslogen<br />
<br />
1999 UGLE anerkennt die „reguläre Arbeit“ von Frauenlogen<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
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Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freimaurerei,_New_Age_und_Frieden&diff=2798
Freimaurerei, New Age und Frieden
2009-12-14T17:55:06Z
<p>Langdon: Weiterleitung nach Kirche und Freimaurerei erstellt</p>
<hr />
<div>#REDIRECT[[Kirche und Freimaurerei]]</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Traktat:_Freimaurerei_und_Kirche,_New_Age_und_Frieden&diff=2797
Traktat: Freimaurerei und Kirche, New Age und Frieden
2009-12-14T17:54:05Z
<p>Langdon: Die Seite wurde neu angelegt: „ == Freimaurerei und Kirche, New Age und Frieden == Inhalt *Kirche und Freimaurerei *Freimaurerei und New Age *Freimaurerei und Friedensbewegung == …“</p>
<hr />
<div><br />
<br />
== Freimaurerei und Kirche, New Age und Frieden ==<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Inhalt<br />
<br />
*Kirche und Freimaurerei<br />
*Freimaurerei und New Age<br />
*Freimaurerei und Friedensbewegung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== Kirche und Freimaurerei ==<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Man müsste unterscheiden: katholische und reformierte Kirche.<br />
<br />
In der Schweiz war die reformierte Kirche bis vor kurzem Landeskirche, also offizielle Doktrin (Zwingli, Calvin): Die reformierte Kirche hat sich nie betont gegen die Freimaurerei gestellt.<br />
<br />
Die katholische Kirche kämpfte immer gegen Abweichungen<br />
<br />
Seit es die katholische Kirche gibt, hat sie gegen jede Abweichung innerhalb und gegen Strömungen ausserhalb gekämpft. Schon die [[Gnosis]] wurde bekämpft, auch die Juden.<br />
<br />
Im Jahre 385 wurde der erste Ketzer hingerichtet. Auch Augustin (um 400) war für Polizeimethoden gegen die Ketzer.<br />
<br />
Kurz nach dem Jahr 1200 begann der Kreuzzug gegen die [[Albigenser]]: Etwa 1 Mio. wurden umgebracht. Auch gegen Juden und Hexen ging es los. 1252 wurde die Folter als legitimes Mittel der Inquisition anerkannt.<br />
<br />
Die grosse Zeit der Hexenverfolgungen war allerdings erst die Renaissance. Die Zahl der Opfer schwankt zwischen 1 und 10 Mio.<br />
<br />
Auch gemeinsames Essen und Trinken, Spiel und Tanz war den Christen von Anfang an ein Dorn im Auge. Es wurde als Teufelszeug betrachtet und Jahrhundert für Jahrhundert mit Verurteilungen und Verboten belegt.<br />
<br />
Auch die Gilden fielen unter diese Abwehr. Man vermutete entweder heidnische oder verwerfliche Praktiken (Wein, Weib und Gesang):<br />
<br />
<br />
== Freimaurerei = „Synagoge Satans“ ==<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die katholische Kirche war immer gegen die Freimaurerei. Ein Jesuit hat über ein Dutzend päpstliche Verurteilungen von 1738 bis 1970 gezählt. Michel Dierickx (1968, 199) spricht sogar von „mehr als 200 Interventionen der Päpste“.<br />
<br />
<br />
In einem seiner fünf hochinteressanten Bände zur Esoterik, nämlich "Satanismus und Freimaurerei" (1986), beschreibt Karl R. H. Frick, wie die katholische Kirche seit 1738 die Freimaurerei als "Synagoge Satans" betrachtet und nicht damit aufhört.<br />
<br />
Sowohl in der blauen Maurerei als auch in den Hochgraden kommen weder Satan noch satanische Symbole und Praktiken vor. Die Maurerei ist ja auch nicht religiös, sondern eine einzigartige - in meine Augen sogar kuriose - Mischung von kulturhistorischen Bestandteilen und aufklärerischem Impetus.<br />
<br />
In der Enzyklika von Paps Leo XIII., "Humanum genus", vom 20. April 1884 heisst es:<br />
<br />
„Neben dem Reich Gottes auf Erden, der wahren Kirche Christi, gibt es noch ein anderes Reich, das des Satans, unter dessen Herrschaft alle stehen, die dem ewigen göttlichen Gesetz den Gehorsam verweigern [...]. In unseren Tagen scheinen alle diejenigen, die dieser zweiten Fahne folgen, miteinander verschworen zu sein in einem überaus erbitterten Kampf unter der Leitung und Hilfe des Bundes der sogenannten Freimaurer."<br />
<br />
(Engl: At every period of time each has been in conflict with the other, with a variety and multiplicity of weapons and of warfare, although not always with equal ardor and assault. At this period, however, the partisans of evil seems to be combining together, and to be struggling with united vehemence, led on or assisted by that strongly organized and widespread association called the Freemasons. No longer making any secret of their purposes, they are now boldly rising up against God Himself. They are planning the destruction of holy Church publicly and openly, and this with the set purpose of utterly despoiling the nations of Christendom, if it were possible, of the blessings obtained for us through Jesus Christ our Savior.)<br />
<br />
Als Kuriosität sei noch erwähnt: Vor 100 Jahren hat die Katholische Kirche in den USA selber einen Orden wie die Freimaurerei gegründet: die Columbus-Ritter, und zwar um Katholiken vom Beitritt zur Freimaurerei abzuhalten.<br />
<br />
Es gibt sie heute noch. Sie arbeiten in vier Graden, kennen Zeichen, Wort und Griff und tragen Uniformen. Sie sind hauptsächlich karitativ tätig.<br />
<br />
'''Nur kurzzeitige Lockerung um 1970'''<br />
<br />
Die Enzykliken hatten oft auch politische Gründe. Erst mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil besserte sich die Lage. 1968 wurde eine Dialog-Kommission gebildet. Für die Katholische Kirche führte Kardinal König zeitweise den Vorsitz.<br />
<br />
:Ergebnis war die sog. "Lichtenauer Erklärung" von 1970, in der es heisst, "dass die päpstlichen Bullen, die sich mit der Freimaurerei befassen, nur noch eine geschichtliche Bedeutung haben und nicht mehr in unserer Zeit stehen".<br />
<br />
Doch das Dokument blieb ohne Wirkung. Der Vatikan, d. h. die Glaubenskongregation bestätigte 1974 und 1981, dass die Zugehörigkeit von Katholiken zur Freimaurerei unter die Strafe der Exkommunikation fällt. Auch die Deutsche Bischofskonferenz äusserte sich nach einem 7jährigen Dialog 1980 gleich.<br />
<br />
<br />
<br />
== Der “Codex iuris canonici” von 1983 ==<br />
<br />
<br />
Nun wurde im Januar 1983 in Rom der neue "Codex iuris canonici" veröffentlicht. Da steht nun nur noch: Von Exkommunikation ist bedroht, wer "kirchenfeindlichen Vereinigungen" angehört. Es bleibt also heute der Interpretation (nationaler Bischofskonferenzen) überlassen, ob die Freimaurerei "kirchenfeindlich" sei.<br />
<br />
Meinte man … auch noch [[Alex Mellor]] 1985 im Vorwort zur deutschen Sonderauflage seines Buches „Logen, Rituale, Hochgrade“ sowie der österreichische Geschichtsprofessor und Freimaurer [[Helmut Reinalter]] in seinem Büchlein „Die Freimaurer“ (2000, 109f).<br />
<br />
Doch wie Karl R. H. Frick (Satan und die Satanisten, Bd. 3, 1986, 128), Dieter A. Binder (Ausgabe 1988, 189ff), [[Alfried Lehner]] (1990, 16) sowie die Festschrift der SGLA (1993, 135) berichten, geschah Ende 1983 folgendes:<br />
<br />
----<br />
<br />
Am 27. November 1983 (auf deutsch 2. 12. 1983) erschien im „Osservatore Romano“ eine „Kurze Erklärung der Glaubenskongregation“, unterzeichnet von Joseph Kardinal Ratzinger, in der es heisst:<br />
<br />
''„ ... Das negative Urteil der Kirche über die Freimaurervereinigungen bleibt unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Zustand schwerer Sünde und können nicht zur hl. Kommunion hinzutreten.... Den Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äussern, das das oben Bestimmte ausser Kraft setzt..."''<br />
<br />
Papst Johannes Paul II. hat diese Erklärung ... bestätigt und ihre Veröffentlichung angeordnet.“<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Günter Düriegl und Susanne Winkler (1993, 375f) drucken einen Artikel von Hubert Feichtelbauer in der „Furche“ vom 14.12.1983 ab, in welchem dieser die Erklärung (declaratio) als blossen „Verwaltungsakt“, nicht als „decretum generale“ (mit Gesetzeskraft) betrachtet. Ähnliches berichtet Dieter A. Binder (1998, 190f) mit Bezug auf eine Untersuchung von Wolfgang Waldstein.<br />
<br />
[[Alfried Lehner]] (1990,16) zitiert den Pater Dr. Alois Kehl SVD, der 1984 meinte, die Erklärung der Glaubenskongregation sei „für den gläubigen Katholiken, der Freimaurer ist oder werden will, gegenstandslos“, da er wisse, dass die Loge einer „edlen Sache“ diene.<br />
<br />
<br />
<br />
== Freimaurerei und New Age ==<br />
<br />
<br />
Es kommt darauf an, was man unter Freimaurerei und New Age versteht.<br />
<br />
Es gibt unterschiedliche Arten von Freimaurerei. Grundlegend ist die „blaue“ Maurerei in drei Graden Lehrling, Geselle, Meister. Sie ist sind nicht speziell esoterisch.<br />
<br />
Aber in den sogenannten Hochgraden oder Seitengraden gibt es beinahe alles. Da hat manches Ähnlichkeit mit dem, was unter New Age läuft.<br />
<br />
Kabbalistische, alchemistische, hermetische, neuplatonische usw. Elemente gibt es auch bei New Age. Dazu allerdings auch gnostische und viel fernöstliche, welche bei den Freimaurern fehlen.<br />
<br />
<br />
Wenn man die Wurzeln der New Age-Bewegung etwas zurückverfolgt kommt man ins 19. Jahrhundert. Eine wichtige Gruppierung war die [[Theosophische Gesellschaft]]. Sie wurde 1875 gegründet. Gründer waren zwei Männer und eine Frau. Der eine Mann, Oberst Henry Steele Olcott, war Freimaurer in New York. Die Frau war die Spiritistin [[Helena Blavatsky]]. 4 Jahre später traten beide in Indien zum Buddhismus über. Dort entstand auch ein indischer Zweig der TG, die Adyar-TG.<br />
<br />
Auch in Deutschland breitete sich die TG aus. Manche Theosophen waren Freimaurer, z. B. Dr. [[Franz Hartmann]], [[Max Heindel]] und [[Theodor Reuss]].<br />
<br />
Hartmann und Heindel gründeten seit 1889 eigene [[Rosenkreuzer]]gemeinschaften (z. B. Hartmann 1889 "Fraternitas" in der Schweiz; Heindel die Rosenkreuzerbewegung 1908 in Columbus/Ohio).<br />
<br />
Reuss organisierte seit 1902 eine ganze Serie von Vereinigungen, darunter einen [[Memphis-Misraim-Orden]] (1908 mit Papus) und (zusammen mit Dr. Karl Kellner und Hartmann) den neueren O. T. O (mit der sog. "[[Academia Masonica]]" um 1912). Nachfolger von Reuss im O. T. O. wurde der legendäre Magier und Freimaurer [[Aleister Crowley]].<br />
<br />
[[Rudolf Steiner]] war Theosoph. 1913 gründete er die Anthroposophische Gesellschaft, und bald darauf einen inneren Kreis nach freimaurerischen Gesichtspunkten. Die Impulse dazu hatte er von [[Annie Besant]], einer engen Mitarbeiterin von [[Helena Blavatsky]].<br />
<br />
[[Annie Besant]] hatte sich 1902 in Frankreich in den gemischten Freimaurer-Orden Droit Humain aufnehmen lassen und gründete in England dann selber eine Loge. Von hier hat sich diese Bewegung über die ganze Welt verbreitet.<br />
<br />
Sie gründete aber auch andere Orden, z. B. die Krishnamurti-Bewegung und einen Rosenkreuzer-Orden. Eine New-Age-Gemeinschaft lebt heute auf einem Grundstück, das sie in Oija für Krishnamurti gekauft hatte.<br />
<br />
<br />
Die dritte grosse Theosophin, [[Alice Bailey]], gründete 1923 in New York die sog. [[Arkanschule]] als Übungsschule für Meditation. Diese Schule betrachtet sich als "[[Magnetisches Zentrum der Freimaurerei]]". Der Schulleiter in Genf war gleichzeitig Generalsekretär der Universellen Freimaurer-Liga. Baileys Mann war Freimaurer.<br />
<br />
Die Schriften von [[Alice Bailey]] waren von grossem Einfluss auf [[David Spangler]], von dem 1971 das erste esoterische Buch mit dem Titel "New Age" erschien.<br />
<br />
Obwohl Marilyn Ferguson in ihrem Buch "The Aquarian Conspiracy" (1980) eine längere Fussnote der Freimaurerei widmet, hat diese mit der New Age-Spiritualität nichts am Hut, auch nicht in den Hochgraden.<br />
<br />
<br />
<br />
== Freimaurerei und Friedensbewegung ==<br />
<br />
Die Freimaurer haben sich immer für den Frieden eingesetzt. 10 Träger des Friedensnobelpreises sind Freimaurer.<br />
<br />
Die Gründerin des amerikanischen Roten Kreuzes (1877), [[Clara Barton]], war Mitglied des freimaurerischen „[[Order of the Eastern Star]]“.<br />
<br />
Die Gründerin des Internationalen Vereins der Freundinnen junger Mädchen (1877) war die Frau des Schweizer Grossmeisters [[Aimé Humbert-Droz]].<br />
<br />
Der Vorkämpfer des portugiesischen Liberalismus, Sebastiao Magalhaes de Lima war ständig auf Friedenskongressen und einer der Gründer der A. M. I.<br />
<br />
Der österreichische Schriftsteller [[Alfred Hermann Fried]], gehörte seit 1891 zu den engsten Mitarbeitern der Pazifistin Berta von Suttner. Er gründete 1892 mit dieser die Revue „Die Waffen nieder“ und im gleichen Jahr in Berlin die Deutsche Friedensgesellschaft. 1911 erhielt er den Friedensnobelpreis.<br />
<br />
Der Grossmeister der Schweizerischen Grossloge [[Alpina]], [[Eduard Quartier-la-Tente]] wollte um 1900 nicht nur die Bande zwischen den Freimaurern in aller Welt wieder stärker knüpfen, sondern auch den Krieg zwischen den Völkern abschaffen. Dabei sollten die Freimaurer in Europa eine führende Rolle übernehmen. Er gründete 1903 dafür das „[[Bureau International des Relations Maçonniques]]“. Die Nachfolgeorganisation hiess „[[Association Maçonnique International]]“ (A. M. I.) und wirkte bis 1950.<br />
<br />
Der amerikanische Präsident (und Freimaurer) [[Theodor Roosevelt]] erhielt 1906 den Friedensnobelpreis in Anerkennung seiner Vermittlung im Russisch-Japanischen Krieg von 1904/5.<br />
<br />
Der französische Staatsmann Léon Victor Auguste Bourgeois war Bevollmächtigter Frankreichs bei den Haager Friedenskonferenzen 1899 und 1907, ferner ständiges Mitglied des Haager Schiedsgerichtshofes und 1919 erster Vorsitzender des Völkerbundrates. Er erhielt 1920 den Friedensnobelpreis.<br />
<br />
Bourgeois verfocht schon 1909 den Völkerbundgedanken („Pour la Société des Nations“). Doch erst an einem internationalen Grosslogenkongress der Freimaurer, der im Juni 1917 in Paris stattfand, wurde die Idee einer Liga der Nationen vom französischen Schriftsteller André Lebey konkretisiert. Sein Plan wurde vom Kongress einstimmig gutgeheissen.<br />
<br />
Freilich: Mit dem später von Präsident Wilson (der nicht Freimaurer war) entworfenen Völkerbund (1919) und auch seinem Aufbau haben die Freimaurer nichts zu tun.<br />
<br />
Mitten im Ersten Weltkrieg (1915) hat der geistige Führer der englischen Freimaurer, der Schriftsteller [[Sir Alfred Robbins]], in einem Artikel die Aufgaben der Freimaurerei beschrieben, „über die Abgründe des Hasses eine Brücke maurerischer Grundsätze zu bauen, zum Frieden zu führen“.<br />
<br />
„Als der Krieg in Europa tobte, charterte [[Henry Ford]] auf eigene Kosten ein Schiff und fuhr 1915 mit Brüdern nach Europa, um Friedensbemühungen zu versuchen, leider vergebens“ ([[Jürgen Holtorf]] 1983, 175).<br />
<br />
[[Elie Ducommun]], Redaktor und Kanzler des Staates Genf, war schon 1862 in Genf dem Friedensverein beigetreten und seither für Friedensorganisation und an Kongressen aktiv. Er wirkte von 1890-1895 als Grossmeister der „Schweizerischen Grossloge Alpina“. Er war 1891 in Rom Mitbegründer des „Internationalen Friedensbüros“ und leitete es von 1892-1906 in Bern. Er erhielt den Friedensnobelpreis 1902, das Büro 1910.<br />
<br />
[[Henri Lafontaine]], der belgische Jurist und Vizepräsident des Senats, war seit 1902 Vorsitzender des Berner Internationalen Friedenbüros. Er erhielt den Friedensnobelpreis 1913.<br />
<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg beteiligte sich die [[Schweizerische Grossloge Alpina]] „aktiv am Kampf für den Beitritt der Schweiz zum Völkerbund“ (Handbuch des Freimaurers 209).<br />
<br />
Die 1891 gegründete Grossloge von Österreich war betont pazifistisch. Auf Hermann Frieds Impulsen aufbauend entwickelte hier Richard Coudenhove-Kalergi 1923 die Paneuropa-Bewegung mit dem Ziel eines europäischen Staatenbundes. 1926 waren die Freimaurer Wiens an der Gründung der Liga für Menschenrechte wesentlich beteiligt.<br />
<br />
Die Deutsche Liga für den Völkerbund, welche nach dem Ersten Weltkrieg gegründet wurde, bildete einen „Bluntschli-Ausschuss“ „im Aufblicke zu jenem grossen deutschen Staatsrechtler [er war ein Zürcher!] Johann Kaspar Bluntschli, der die von Immanuel Kant einst in wahrhaft prophetischem Geist der Menschheit verkündete Wahrheit von der unbedingten Notwenigkeit einer Verkörperung der Solidarität des Menschengeschlechtes in einer Arbeitsgemeinschaft der Menschheit ins praktische Rechtsleben überzuführen unternahm“.<br />
<br />
Der deutsche Staatsmann [[Gustav Stresemann]] begründete die Locarno-Politik („Locarno-Pakt“ von 1925 zur friedlichen Regelung aller europäischen Streitfragen) und setzte die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund durch. Er erhielt den Friedensnobelpreis 1926, zusammen mit dem französischen Politiker Aristide Briand.<br />
<br />
Der amerikanische Aussenminister Frank H. Kellog begründete mit Briand den Briand-Kellog-Pakt (1927-29) zur Ächtung des Kriegs und erhielt den Friedensnobelpreis 1929.<br />
<br />
Eduard Benesch, Begründer und Aussenminister der Tschechoslowakischen Republik, war Vertreter seines Landes im Völkerbund.<br />
<br />
Der deutsche Schriftsteller [[Carl von Ossietzky]] wurde nach dem Ersten Weltkrieg Pazifist und bald Sekretär der Deutschen Friedensgesellschaft. 1933 in KZ verfrachtet. Er erhielt 1936 den Friedensnobelpreis.<br />
<br />
[[Kurt Tucholsky]] führte von 1913-1931 in Deutschland „einen erbitterten journalistischen Kampf gegen Militarismus, Nationalismus und jegliche Form von reaktionärer Politik“ (Selbstzeugnis).<br />
<br />
Schweizer Freimaurer, die sich für den Frieden einsetzten waren weiter [[Aimé Humbert]] (Neuenburger Staatsrat), [[Louis Ruchonne]]t (Waadtländer Bundesrat), Hermann Häberlin (Zürcher Arzt), [[Jacques Oettli]] (Chemiker), [[Isaac Reverchon]] (Pädagoge) und [[Kurt von Sury]] (Arzt, Psychologe).<br />
<br />
Der Basler Arzt und Pharmakologe [[Fritz Uhlmann]] war der erste Präsident der „Universellen Freimaurerliga“ nach ihrer Rekonstruktion 1923. Unter den Mitgliedern waren auch [[Eugen Lennhoff]] und [[Franz Carl Endress]], [[Kurt Tucholsky]] und [[Carl von Ossietzky]] sowie [[Henri Lafontaine]].<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== Seit 1933 ==<br />
<br />
<br />
Die 1930er Jahre hatten der Freimaurerei in fast ganz Europa schwer zugesetzt. Auch die weltpolitische Rolle nach dem Briand-Kellog-Pakt verblasste.<br />
<br />
Paul Naudon (195) berichtet über die amerikanische Freimaurerei: „Während des Zweiten Weltkrieges setzte sie sich erfolgreich für die Demokratie und gegen Faschismus und Hitlerismus ein.“<br />
<br />
Einer der wenigen, die an die frühere humanitäre Rolle anknüpfen konnten, war der amerikanische Aussen- und Verteidigungsminister George Marshall, der nach dem Zweiten Weltkrieg (1947) den „Marshall-Plan“ zum Wiederaufbau Europas ins Leben rief. (Er erhielt den Friedensnobelpreis 1953.)<br />
<br />
In der Schweiz waren einige Freimaurer (z. B. der „Akazia“ Winterthur) aktiv beim Aufbau des „Pestalozzidorfs“ Trogen (1946).<br />
<br />
Der deutsche Schriftsteller Max Tau wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Herausgeber der Internationalen Friedensbibliothek. Seine eigenen Schriften stehen im Dienst der Völkerversöhnung („Glaube an den Menschen“ 1948, „Denn über uns ist der Himmel“, 1955).<br />
<br />
Der Luxemburger Charles-Léon Hammes, war 1964-1967 Präsident des Europäischen Gerichtshofes.<br />
<br />
Der Schauspieler [[Karl-Heinz Böhm]] („Sissi“) gründete 1981 das „Hilfswerk Menschen für Menschen“.<br />
<br />
Es wurde behauptet, Henry A. Kissinger (Friedensnobelpreis 1973), Yasser Arafat und Yitzhak Rabin (beide Friedensnobelpreis 1994) seien Freimaurer gewesen. Das ist wenig wahrscheinlich.<br />
<br />
<br />
(etwas gekürzt als Teil eines Vortrags über die Geschichte der Freimaurerei gehalten am 26.5.1988)<br />
<br />
<br />
[[Datei:Msgruenklein.gif]]Dr. phil. [[Roland Müller]], Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2009 / All rights reserved<br />
<br />
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Langdon
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Regularität Definition Müller Science
2009-12-14T17:33:57Z
<p>Langdon: /* Links */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
== Basic Principles ==<br />
<br />
<br />
Die [[Großloge von England]], traditionell gewissermaßen die 'Großmutter' aller freimaurerischen Vereinigungen, reagierte am 4.9.1929 mit einem Memorandum auf den vorangegangenen Zusammenschluss verschiedener Großlogen unter dem deutlichen Einfluss des '[[Grand Orient de France]]'. <br />
<br />
<br />
Sie veröffentlichte Anerkennungsgrundsätze, '[[Basic Principles]]', die u.a. folgende Forderungen enthalten: Rechtmäßigkeit des Ursprungs einer Großloge, Verpflichtung ihrer Mitgliedslogen darauf, nur Männer aufzunehmen, die an ein höheres Wesen glauben müssen, Beachtung bestimmter ritueller Erfordernisse, Souveränität der [[Großloge]], Verbot von Diskussionen in den Logen über Religion und Politik. <br />
<br />
Diese Grundsätze haben unverändert große Bedeutung im internationalen freimaurerischen Verkehr: Da es keine Organisation auf internationaler Ebene gibt, sind die nationalen Großlogen durch ein Geflecht gegenseitiger Anerkennungen untereinander verbunden, die jedoch nur erfolgen, wenn die 'Basic Principles' durch die jeweiligen Partner beachtet werden. <br />
<br />
Wenn eine Großloge dagegen verstößt, entfällt die Anerkennung und damit die Möglichkeit für jeden regulären Freimaurer, mit ihren Mitgliedern zu verkehren.<br />
<br />
== Irregularität ==<br />
<br />
Daneben gibt es unzählige Varianten 'irregulärer' Freimaurerei. Der Ausdruck 'irregulär' ist keinesfalls abwertend zu verstehen, sondern nach Vorstehendem als Sammelbegriff einer Menge von Alternativen. So sind in Deutschland neben etlichen oft sehr exotischen Grüppchen, die die rechtlich nicht geschützten Begriffe 'Freimaurer' und 'Loge' auch verwenden, eine rein weibliche Großloge '[[Zur Humanität]]' mit Sitz in Berlin und etwa zehn zugehörigen Logen ebenso vertreten wie ein Ableger der französischen gemischten Großloge '[[Droit Humain]]' mit Sitz in Paris und etlichen zugehörigen deutschen Logen überwiegend im Westen der Republik. Weiterhin gibt es gemischte Logen, die zu der deutschen Großloge '''Humanitas''' gehören, die wiederum international einem Großlogenverband namens [[Catena]] angegliedert ist.<br />
<br />
<br />
<br />
== Weltweite Regularität der Freimaurerei ==<br />
<br />
<br />
'''Stichworte'''<br />
<br />
Im angelsächsischen Raum wird gerne die Formel gebraucht: „Regularity is a subjective term, the concept or recognition is purely objective.“ Das Gegenteil behauptet der Schweizer Gottlieb Imhof: „Die ‚maurerische Regularität’ ist eine Tatsache, die interobedienzielle Anerkennung dagegen eine Frage der Konvenienz und der Opportunität“.<br />
'''<br />
Unterscheidungen'''<br />
<br />
Die ungemein komplizierte Sachlage wird viel leichter verständlich, wenn man in bewährter maurerischer Tradition<br />
*drei Arten von Regularität,<br />
*vier Arten von Ankerkennung und<br />
*drei Arten von Beziehungen<br />
auseinander hält - was auch die Freimaurer selber selten tun.<br />
<br />
1. [[Alec Mellor]], kein Freimaurer, unterscheidet in seinem informativen Buch „ '''Logen Rituale, Hochgrade'''“ (1967, S. 67) "Regularität des Ursprungs (a) und Regularität der Prinzipien (b)"; dazu kommt neuerdings die „Regularität der Arbeit (c)“.<br />
<br />
2. Es gibt drei Arten von Anerkennung: Anerkennung durch die „[[United Grand Lodge of England]]“ [[UGLE]] (a), Anerkennung regulärer Grosslogen untereinander (b), Nicht-Anerkennung regulärer Logen (c), Anerkennung irregulärer Logen (d).<br />
<br />
3. Bei den Beziehungen kann man unterscheiden: brüderliche Bande (a), offizielle Besuche (b) und die Bestimmung von Freundschaftsbürgen (c).<br />
<br />
Statt von „irregulär“ sprechen viele von „liberal“; andere sprechen auch von „[[Winkellogen]]“.<br />
<br />
<br />
1a) Regularität des Ursprungs<br />
<br />
Regularität des Ursprung betrifft die Gründung von Grosslogen, mit Bedingungen wie: gegründet von drei oder mehr regulären Logen, [[Lichteinbringung]], basierend auf den "Alten Pflichten", [[Logenpatent]].<br />
<br />
1b) Regularität der Prinzipien<br />
<br />
Regularität der Prinzipien betrifft die Anerkennung durch die [[UGLE]]. Kriterien sind die "[[Basic Principles for Grand Lodge Recognition]]“ von 1929. Ein Kriterium von den insgesamt acht ist die eben erwähnte [[Regularität]] des Ursprungs. Die anderen sieben verlangen mehr.<br><br />
Im „Internationalen Freimaurer-Lexikon“ von [[Eugen Lennhoff]] und [[Oskar Posner]] (1932, 1294) steht etwas unscharf formuliert: „Die angelsächsischen Grosslogen aber erachten als Erfordernisse der Regularität (also nicht bloss der Anerkennung) wohl auch das Bekenntnis zu folgenden Grundgedanken der Konstitution von 1723:<br />
<br />
----<br />
<br />
*A. B. a. W.<br />
*Bibel [engl.: „Volume of the Sacred Law“]<br />
*Zusammensetzung der Mitgliedschaft ausschliesslich aus Männern,<br />
*unbedingte Jurisdiktion der Grossloge über die ihr unterstehenden Logen,<br />
*Auflegen der drei Grossen Lichter,<br />
*Verbot von Diskussionen über Religion und Politik in den Logen.“<br />
In der leicht revidierten Fassung von 1989 der Basic Principles wurde die Forderung des Glaubens an den A. B. a. W. abgeschwächt in „believe in a [[Supreme Being]]“.<br />
<br />
----<br />
<br />
Praktiziert wurde diese "moderne" Art der Regularität bereits 1877 als der Grand Orient de France die „Gewissensfreiheit“ für seine Logen einführte.<br />
<br />
Beim Prinzip „nur eine Grossloge pro Land“ gibt es mehrere Ausnahmen: USA, Kanada und Australien, aber auch Brasilien und Kolumbien. Ein Spezialfall sind die fünf zu den VGLvD vereinigten Grosslogen Deutschlands.<br />
Zusätzlich durchbricht die UGLE dieses Prinzip - aus historischen Gründen -, indem sie fast über die ganze Welt verstreut noch rund 800 „District Grand Lodges“ und reguläre Einzellogen kontrolliert. Auch die Grosslogen von Schottland, Irland und den Niederlanden sowie der amerikanischen Bundesstaaten New York und Massachusetts haben Logen in andern Ländern. Diese Logen sind alle regulär.<br />
Mehrere Grosslogen in Frankreich (GODF, GLF) und der [[Grande Oriente d’Italia]] haben ebenfalls Logen in andern Ländern. Da diese Grosslogen von der UGLE nicht als regulär anerkannt sind, fehlt auch deren Tochterlogen die Regularität.<br />
<br />
Anerkennung durch die UGLE bedeutet also dasselbe wie "Regularität“ (1a + 1b= 2a). Gegenwärtig anerkennt die UGLE 150 Grosslogen in 60 Ländern auf der ganzen Welt.<br />
<br />
'''Übersichten''' <br />
*http://bessel.org/masrec/ugle.htm<br />
*http://www.grandlodge-england.org/<br />
<br />
Eine sauber geordnete Übersicht mit zusätzlich allen Distrikt- und Einzellogen der UGLE in insgesamt etwa 110 Ländern (darunter zahlreiche Inseln wie Cayman, Zypern, die Seychellen und die Fiji-Inseln) bietet:<br />
<br />
*http://www.geocities.com/freemasonry_masons/ugle_recognised_grand_lodges.html<br />
<br />
<br />
<br />
== Prince Hall-Grosslogen ==<br />
<br />
<br />
Ein eigenes Kapitel in der Geschichte der Freimaurerei sind die Logen von Schwarzen. Die erste „African Lodge“ wurde 1784 in Boston mit einem Patent der Grand Lodge of England (Moderns) gegründet. Sie deklarierte sich 1827 unter dem Name „[[Prince Hall]]“ als Grossloge und gründete weiter Logen.<br />
Gemäss Angaben von [[Paul Bessel]] gibt es heute in 41 Bundesstaaten Prince Hall-Grosslogen. Doch - erst nach anderthalb Jahrhunderten - Ende 1994, anerkannte die [[UGLE]] eine, nämlich diejenige von Massachusetts, als regulär, und zwar unter anderem mit der Begründung: „the philosophy and practice of Prince Hall Masonry today are of exemplary regularity“ (also 1c).<br />
Heute anerkennt die UGLE 19.<br />
<br />
Die US-Grosslogen taten sich ebenfalls schwer. Erst 1989 begannen sie zaghafte Anerkennungen. Mittlerweile sind 27 von den „predominately white“ Grosslogen desselben Staates voll anerkannt worden, für vier weitere gibt es bloss ein Besuchsrecht (intervisitation), und fünf erfahren bisher eine Art Unterstützung.<br />
<br />
:Die VGLvD anerkennen nur die Prince Hall Grosslogen von Connecticut und :Massachusetts, die Schweizerische Grossloge [[Alpina]] (SGLA) keine.<br />
<br />
<br />
1c) '''Regularität der Praxis'''<br />
<br />
Aus politischen Gründen wurde die UGLE 1999 zu einer Stellungnahme zur Frage „Frauen und Freimaurerei“ gezwungen. Sie lautete:<br />
„There exist in England and Wales at least two Grand Lodges solely for women. Except that these bodies admit women, they are, so far as can be ascertained, otherwise regular in their practice.”<br />
Die Regularität der Praxis besteht unter anderem in einigen (aber nicht allen) Standards der „[[Basic Principles]]“, z. B. drei Grade, Glaube an ein höchstes Wesen, drei Grosse Lichter (Buch der Heiligen Gesetze, Zirkel und Winkelmass), keine Diskussion über Politik und Religion.<br />
<br />
Insbesondere einige Grosslogen, die bei der [[UGLE]] in Ungnade gefallen sind resp. als nicht-regulär betrachtet werden, wie z. B. die Grossoriente von Spanien, Portugal und Italien, sind vermutlich in ihrer Arbeit noch durchaus regulär. Die belgischen Logen waren dagegen schon 1877 dem „Grand Orient de France“ in ihrem Verzicht auf den Glauben an den ABaW gefolgt.<br />
Die 1952 eingerichtete “Commission on Information for Recognition” der nordamerikanischen Grossmeisterkonferenz” (welche andere Auffassungen als die UGLE vertritt) hielt bereits 1958 z. B. bezüglich Frankreich fest: "There can be no question as to the regularity of both of these Grand Lodges (GLDF and GLNF) apart from the regrettable circumstance of the relations of the Grande Loge with the Grand Orient de France."<br />
<br />
Umgekehrt hat die [[UGLE]] im Jahre 1979 der vier Jahre zuvor als regulär anerkannten Grande Loge de Belgique die Anerkennung entzogen „because of some irregularity in masonic practices“. Gleichermassen hat die UGLE den 10 Logen, welche die Grossloge von New York in Syrien und Libanon unterhält, im Jahr 2000 die Anerkennung entzogen, „because there were reports that they were behaving irregularly“. Etwa ein Jahr später wurden sieben davon „reinstated“.<br />
<br />
<br />
<br />
== Männliche Grosslogen ==<br />
<br />
Einen richtiggehenden Boom hat in den letzten Jahrzehnten die Freimaurerei in Frankreich erlebt. Christian Guigue verzeichnet auf seiner Website (www.guigue.org) nicht weniger als 27 Grosslogen unterschiedlichster couleur.<br />
Davon sind „obédiences masculines“ neben der regulären GLNF: der „Grand Orient de France“ (GODF), die „Grande Loge de France“ (GLF), die „Grande Loge Traditionelle et Symbolique - Opéra“, die „GLRU“ (Colomiers), die „Grande Loge Unie de France“ (das ist unrichtig, denn sie umfasst auch gemischte und weibliche Logen), die „Loge Nationale Française“, die „Grande Loge Française du rite Memphis-Misraim” und, trotz ihres Namens ebenfalls nicht regulär, die „Grande Loge régulaire Française“.<br />
<br />
Auch in fast in allen andern Ländern gibt es mehrere „männliche“ Grosslogen, etwa neben den regulären:<br />
*in der Schweiz den „Grand Orient de Suisse“ (1959), der allerdings seit November 2000 auch eine gemischte Loge als Mitglied hat<br />
*in Belgien den „Grand Orient de Belgique“ (1833) und die „Grande Loge de Belgique“ (1959)<br />
*in Italien den „Grande Oriente d’Italia” (1805; 1864)<br />
*in Spanien der “Grande Oriente Espagñol” (1780; 1978) und die “Gran Logia Federal Espagñola”<br />
*in Portugal den Grossorient (1802; 1974)<br />
*in Griechenland die Nationale Grossloge (1987).<br />
<br />
----<br />
<br />
Eine Liste von insgesamt rund 300 Grosslogen in etwa 75 Ländern auf der ganzen Welt „that are or might be considered regular, irregular, clandestine, non-clandestine, recognized, not recognized, caucasian, black, male, female, mixed, large, small, tiny, etc.“ Quelle:<br />
http://www.bessel.org/gls.htm<br />
<br />
----<br />
<br />
Ebenfalls viele Links zu den unterschiedlichsten Logen bieten:<br />
http://www.geocities.com/Paris/Maison/3665/links_maconaria_no_mundo8.htm<br />
http://perso.wanadoo.fr/jr.bezu/sitmac/_world.htm<br />
http://web.mit.edu/dryfoo/Masonry/Pointers/GLs/index.html<br />
http://dmoz.org/Society/Organizations/Fraternal/Freemasonry/Craft_Masonry/<br />
<br />
Kunterbunte Links zu einigen Grosslogen und Einzellogen weltweit bieten:<br />
http://www.freemasonry.org/links/<br />
http://www.gomasonry.com/<br />
<br />
<br />
2) '''Was heisst Anerkennung?'''<br />
<br />
In diesem Umfeld ist die Frage der Anerkennung zu betrachten.<br />
Jede reguläre Grossloge ist laut [[UGLE]] (1989) „truly independent and self-governing“. Das bringt das Recht mit sich, beliebige andere Grosslogen zu anerkennen oder nicht zu anerkennen. Damit ist auch eine Verantwortung verbunden, denn die „Anerkennung“ anderer Grosslogen hat Folgen für jedes einzelne Mitglied der Grossloge, aber auch für die Angehörigen nicht-anerkannter Grosslogen auf der ganzen Welt.<br />
<br />
Die sogenannte Anerkennung von regulären Grosslogen untereinander (2b) hat sich überlebt. Es handelt sich heute um ein gigantisches administratives Verwirrspiel. Statt um 150 Anerkennungen (wie bei der UGLE) geht es hierbei um weit über 20 000! Kein Wunder berichtet Paul M. Bessel, dass Donald M. Robey, der eine Zusammenstellung versuchte, dafür eine ausgeklügelte Software brauchte wie sie sonst nur Ingenieure verwenden.<br />
<br />
<br />
== Lennhoff / Posner ==<br />
<br />
<br />
Bei [[Lennhoff]]/ [[Posner]] (1932, 70) steht: „Die ausgesprochene Anerkennung wirkt sich aus durch die Freigabe des gegenseitigen Logenverkehrs und zumeist auch durch den Austausch von [[Freundschaftsbürgen]]. … Die Anerkennung bildet den Ausdruck dafür, dass nach Anschauung der anerkennenden Grosslogen Regularität der anerkannten Grosslogen vorliegt.“<br />
Und anderswo wird umgekehrt die Nicht-Anerkennung beschrieben: Obödienzen, die „nicht in freundschaftlicher Fühlung miteinander sind, die durch Ernennung gegenseitiger Freundschaftsbürgen, Besuchsrecht usw. bestätigt wird“ (746).<br />
<br />
Auch bei [[Axel Pohlmann]], Vorsitzender des Ausschusses für Äussere Angelegenheiten des Senats der VGLvD, steht das gegenseitige Besuchsrecht und der Austausch von Freundschaftsbürgen im Vordergrund, wie er in der Zeitschrift „[[Alpina]]“ (12/2002, 309f) schreibt: „''Die Anerkennung ist hier also identisch mit dem Etablieren freundschaftlicher Beziehungen.''“ Er erwähnt aber kurz darauf, dass Grosslogen auch Legitimität verlangen, „''von uns ‚Regularität’ genannt, und zwar nach Entstehung und Praxis“'' – also nicht nach Entstehung und Prinzipien.<br />
'''<br />
Wie versuchte die Schweiz die Anerkennungsfrage zu lösen?'''<br />
<br />
Um diesen Unklarheiten ein Ende zu setzen hat z. B. die Schweizerische Grossloge [[Alpina]] (SGLA) 1979 ihre Verfassung geändert. Art. 4 lautete bisher:<br />
<br />
:“Die SGLA kann unter Vorbehalt der Gegenseitigkeit alle regulären Grosslogen sowie deren Logen und Mitglieder anerkennen.“<br />
<br />
Nun heisst der analoge neue Artikel 5 nur noch:<br />
: „Die SGLA kann mit anderen regulären Grosslogen Beziehungen aufnehmen und pflegen. Als regulär gelten Grosslogen, die im Geiste der ‚Allgemeinen Grundsätze der SGLA’ arbeiten.“<br />
<br />
Diese Grundsätze entsprechen etwa der „Regularität der Prinzipien“, z. B. Aufnahme von „freien Männern von gutem Rufe“, Arbeit zur Ehre des A. B. a. W., die „Alten Pflichten“ als Richtlinien und die drei Grossen Lichter (darunter das Buch der Heiligen Gesetze) auf dem Altar.<br />
Undefiniert blieben die Beziehungen. Daher kam es erneut zur Verwirrung. Gemäss dem Jubiläumsbuch zum 150. Geburtstag der SGLA (137; 236) hatte bis 1985 die SGLA die reguläre GLNF „nie anerkannt, sondern lediglich ein gegenseitiges Besuchsrecht vereinbart“. Erst 1990 erfolgte in der einen Formulierung die „Aufnahme regulärer Beziehungen“ (139), in der andern Formulierung die „Anerkennung“ (236). Umgekehrt bedeutet, wie wir weiter unten sehen werden, der Rückzug von Freundschaftsbürgen noch keinen Abbruch der Beziehungen.<br />
<br />
Ähnlich unklar bleibt das Verhältnis zu den Grosslogen Italiens. Als die UGLE dem Grande Oriente 1993 die Anerkennung entzog, konnte sich die SGLA nur zu einer „Suspendierung“ ihre Beziehungen durchringen. Man wird man den Eindruck nicht los, es gehe schlicht um die Grösse. Der ehrwürdige Grande Oriente hat etwa 12 000 Mitglieder, die 1993 von Giuliano di Bernardo gegründete reguläre Splittergruppe nur etwa 1000. Letztere wird von der SGLA und den VGLvD nicht anerkannt, dafür von den regulären Grosslogen von Schottland und Irland, Frankreich und der Türkei, Israel und Brasilien sowie fünf afrikanischen.<br />
<br />
Auch berühmte Freimaurer schwanken. Der bekannte französische Schüler von Oswald Wirth stellte 1956 in seinem bekannten Buch „L’Ordre et les Obediencens“ den Begriff der Regularität grundsätzlich in Frage. Er war damals Mitglied des Grand Orient. Als er später Ärger mit dessen Leitung bekam, wechselte er 1963 zur GLNF, die er wenige Jahre zuvor noch verspottet hatte (Michel Dierickx: Freimaurerei, die grosse Unbekannte. 1968, 178).<br />
<br />
2a, b. c) Logik der Anerkennung?<br />
<br />
Wie dem auch sei, es ist durchaus möglich, dass:<br />
*z. B. 12 US-Grosslogen noch im 20 Jahrhundert (z. B. 1918 bis in die 1960er Jahre) den (irregulären) Grand Orient de France (GO) anerkannten<br />
*eine Grossloge mehrere andere Grosslogen in einem anderen Land anerkennt. So verzeichnet etwa Paul M. Bessel auf seiner Website, dass im ersten Weltkrieg 8 US-Grosslogen sowohl die GLF wie den GO anerkannten und weitere 4 gegenseitige Besuche erlaubten, oder dass 17 US-Grosslogen, meist ab 1952/53, für viele Jahre wenn nicht Jahrzehnte sowohl die (irreguläre) GLF wie die (reguläre) GLNF anerkannten<br />
*US-Grosslogen die Anerkennung anderer US-Grosslogen zurückziehen, z. B. Louisiana von Connecticut (1989), Oregon von Idaho (1991);<br />
im Juni 2002 hat die UGLE die Anerkennung der Grossloge von Minnesota zurückgezogen und anerkennt in diesem Staat nur noch die Prince Hall-Grossloge<br />
*die Beziehung der Grossloge von Washington D. C. zur italienischen Grossloge lautet: „recognized 1948; withdrawn 1988; granted 1989; withdrawn 1993;renewed 1994“<br />
*viele reguläre Grosslogen viele andere reguläre Grosslogen nicht anerkennen; so wird z. B. die SGLA nicht anerkannt von den Grosslogen von Alabama und Arkansas, Maryland und Mississippi sowie Hawaii; die SGLA aber anerkennt diese vier Grosslogen;<br />
die SGLA wie die VGLvD anerkennen die im Moment reguläre italienische Grossloge von Giuliano di Bernardo nicht, usw.<br />
<br />
Chaotisch sind die Anerkennungen in Lateinamerika: Die reguläre [[Grossloge von Paraguay]] ist nur von 28 US-Grosslogen anerkannt, die irreguläre Grossloge von Nicaragua dagegen von 36. Die Grossloge von Irland anerkennt von den vier regulären Grosslogen Kolumbiens nur eine, die Grossloge von Illinois dagegen alle vier plus zwei weitere.<br />
<br />
Weitere Angaben sind dem „[[Handbuch des Freimaurers]]“ der [[Forschungsgruppe Alpina]] (1999, 67f) zu entnehmen: Während die Schweiz den Grossorient von Brasilien und die Grossloge von Sao Paulo (beide regulär) „anerkennt“, anerkennen die VGLvD den Grossorient nicht, dafür die reguläre Grosslogen von Sao Paulo und Mato Grosso do Sul sowie 8 weitere irreguläre Grosslogen. Die einzige der etwa dreissig Grosslogen von Brasilien, die sowohl von der SGLA wie von den VGLvD anerkannt wird, ist die kleine, irreguläre von Santa Catarina.<br />
Ähnliches gilt für Mexiko: Von den etwa 25 Grosslogen anerkennt die UGLE nur eine, die kleinste. Sie wird auch von der SGLA und den VGLvD anerkannt. Die Deutschen anerkennen dazu fünf irreguläre, die Schweizer eine davon und zwei andere.<br />
<br />
Im Jubiläumsbuch zu 150.Geburtstag der SGLA (mit Stand 1992; 230f) finden sich ganz andere Angaben zu Brasilien und Mexiko; dazu unterhielt die SGLA auch „Beziehungen“ zu den irregulären Grosslogen von Haiti, Honduras und Nicaragua. Haiti und Honduras werden unter anderem auch von der Grossloge von Illinois anerkannt. Dafür anerkennt diese die regulären Grosslogen von El Salvador und Equador nicht.<br />
Die Grossloge von Hawaii anerkennt weder die Grosslogen von Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien und Equador noch diejenigen von Paraguay und Uruguay, Kuba und der Dominikanischen Republik noch irgendeine von Mittelamerika.<br />
<br />
Ebenso chaotisch sind die Anerkennungen der neuen regulären Grosslogen in Osteuropa und Afrika.<br />
<br />
Widersprüchlich sind auch einzelne Angaben. So behauptet die [[Grossloge von Russland]] auf ihrer eigenen Website, sie sei am 24. Juni 1995 von der GLNF gegründet worden und heute von 70 andern Grosslogen anerkannt. In der „Alpina“ 5-7/2003 wird das Gründungsdatum auf den 2. September 1992 verlegt und die Anerkennung auf rund 90 hochgeschraubt. Darunter sind 33 US-Grosslogen.<br />
<br />
<br />
Konkrete Folgen der Nicht-Anerkennung?<br />
<br />
Nun stellen sich folgende Fragen:<br />
*Bedeutet Nicht-Anerkennung einer regulären Grossloge, dass Besuche verboten sind? ([[Alex Pohlmann]] meint: „''… kann ich Logen nicht besuchen, die einer Grossloge angehören, welche meine Grossloge nicht anerkennt''“)<br />
*Was gilt, wenn die Nicht-Anerkennung nur einseitig ist? (etwa im Fall der Schweiz und den vier US-Staaten Alabama, Arkansas, Maryland und Mississippi)<br />
*Kann ein Bruder einer regulären Loge irgendwo klagen, wenn er als Besucher abgewiesen wird von einer Loge, die zu einer nicht-anerkennenden Grossloge gehört?<br />
<br />
In einzelnen kann man etwa fragen: Sind polnische und estnische, kroatische und slowenische Brüder vom Besuch von US-Logen weitgehend ausgeschlossen? Rumänische Freimaurer dürfen dagegen in 36 US-Staaten die Logen besuchen, obwohl Rumänien (noch) keine von der UGLE anerkannte Grossloge hat.<br />
Ähnlich steht es in Afrika: Angehörige der regulären Grosslogen von Benin und Guinea, Liberia und Mali dürfen fast keine Logen in den USA besuchen.<br />
<br />
Und wie steht es mit Einzelfällen: Darf Giuliano di Bernardo, der sich mit Werken wie „[[Die Freimaurer und ihr Menschenbild]]“ (1989) und „[[Die neue Utopie der Freimaurerei]]“ (1997) um die Freimaurerei verdient gemacht hat, keine reguläre Loge in der Schweiz und in Deutschland besuchen?<br />
<br />
Umgekehrt stellt sich folgende Frage: Dürfen Angehörige einer anerkannten irregulären Grossloge (2c) auch die Logen sämtlicher anderer von der anerkennenden, regulären Grossloge anerkannten Grosslogen besuchen - eventuell mit einem Bruder der anerkennenden Grossloge als Begleiter?<br />
<br />
'''Die weltweite Bruderkette''' („Universal Brotherhood“)<br />
<br />
Das ist ja gerade das Besondere an der Regularität (1a + 1b = 2a), dass ein Angehöriger einer regulären Grossloge in über 100 Ländern der Erde rund 40 000 Logen ohne grosse Formalitäten besuchen darf und dort überall brüderlich aufgenommen wird.<br />
<br />
3) Was sind und bedeuten „Beziehungen“?<br />
<br />
Häufig ist unklar, was „freundschaftliche Beziehungen“ (3a), „reguläre Beziehungen“ oder ganz einfach nur „Beziehungen“ sind. In der Formulierung der „Basic Principles“ ist 1929 von „masonic intercourse“, 1989 von „Masonic contact“ die Rede. Ob darunter bloss ein gegenseitiges Besuchsrecht (3b), die Bestimmung von Freundschaftsbürgen (3c) oder die Anerkennung verstanden wird, ist von Grossloge zu Grossloge unterschiedlich. Je nachdem gilt z. B.: 3a = 2b resp. 2d; 3a = 3b; 2b resp. 2d = 3a + 2b +3c.<br />
<br />
'''Subtile Differenzierungen am Beispiel der Alpina'''<br />
<br />
Dabei gibt es mitunter subtile Differenzierungen. So ist dem Jubiläumsbuch zum 150. Geburtstag der SGLA zu entnehmen (111-112; 234), dass die Alpina seit 1877 weiterhin „freundschaftliche Beziehungen“ zum Grand Orient de France (GO) gepflegt hatte. Erst 1954 „hatte man seine Repräsentanten an der Grosslogentagung „nur noch zum Bankett, aber nicht mehr zu den rituellen Arbeiten“ eingeladen. Der GO interpretierte dies dahingehend, dass nun „keine Beziehungen zur schweizerischen Maurerei mehr bestehen“. Die SGLA brach erst im Jahr darauf „offiziell die Verbindungen“ zum GO ab.<br />
<br />
Freundschaftliche Beziehungen zur Grande Loge de France (GLF) jedoch blieben bestehen (114-116; 234-235). Diese wurden zunehmend Gegenstand interner Diskussionen in der SGLA, und sie musste „die Regulariät der Grande Loge in Frage stellen“. Sie erwog 1963 „die Aufhebung oder ‚mise en sommeil’ der Beziehungen mit der GL“: Sie zog aber vorerst bloss den Freundschaftsbürgen zurück, „vollzog aber noch keinen Bruch“. Unterdessen hatten fast alle europäischen und viele aussereuropäische Grosslogen auch die Beziehungen zur GLF abgebrochen. Die SGLA folgte erst drei Jahre später schweren Herzens.<br />
Der Bruch erfolgte jedoch halbherzig, denn das Direktorium der Alpina wies in einem Rundschreiben 1970 darauf hin, „dass offizielle Besuche bei den irregulären französischen Logen nicht statthaft“ seien, empfahl aber „bei Besuchen einzelner Brüder eine tolerante Haltung“. Dies veranlasste die UGLE, der Alpina im März 1971 die Anerkennung zu entziehen. Als die Alpina widerrief und ihren Stuhlmeistern in aller Form alle Kontakte mit „pseudofreimaurerischen und paramassonischen Körperschaften“ untersagte, hob die UGLE im Juni 1972 die Nichtanerkennung auf.<br />
<br />
<br />
Erst fünf Jahre später wurden „reguläre Beziehungen“ (139) mit der 1979 gegründeten Grande Loge Régulière de Belgique aufgenommen resp. diese anerkannt (236). Gleichzeitig erfolgte die Anerkennung der - bereits 1913 resp. 1948 gegründeten und seither regulären - Grande Loge Nationale Française, mit der erst vor kurzem ein „gegenseitiges Besuchsrecht“ vereinbart worden war.<br />
<br />
<br />
3c) Freundschaftsbürgen („Grand Representatives“)<br />
<br />
Das Amt des Freundschaftsbürgen steht also irgendwo zwischen den gegenseitigen Besuchen und der Anerkennung.<br />
Lennhoff/ Posner (540f) schreiben bereits 1932, dass das Amt „zu einer leeren Formalität herabgesunken“ sei. Die Beziehungen zwischen den Grosslogen würden „durch das Aufgeben dieser überlebten Institution“ nichts verlieren.<br />
<br />
Man kann sich auch fragen, ob es sinnvoll ist, dass ein Bruder, wie einst bei den VGLvD, Grossvertreter sowohl von Chile wie von Puerto Rico wie von China resp. von Westaustralien und den Philippinen oder von Bolivien und Israel oder von Kansas, Maryland und der Türkei oder von New Jersey und der Schweiz ist.<br />
'''<br />
Fazit'''<br />
<br />
Als neutrales Fazit könnte man die mutigen Worte im Jubiläumsband zum 150. Geburtstag der SGLA zitieren (258f):<br />
„L’Alpina se trouve, bien contre son gré, prise dans un chaos de relations internationales, entre des Obédiences qui s’excommunient. Cet état de fait est très néfaste a l’Ordre, sans qu’on sache très bien s’il s’agit d’une cause ou d’une conséquence de faiblesse.“<br />
<br />
Oder wie es [[Eugen Lennhoff]] bereits 1931 (in: Die Freimaurer, 7, ausführlicher 353ff) formulierte:<br />
„Von einer zentralen ‚Regierung’, von gemeinsamem Tun und Handeln ist keine Rede. Ja viel mehr noch: Manche Spitzenorganisationen, Obedizenzen der Freimaurerei sind voneinander fast so verschieden und geschieden wie die Kirchen. Und während so mancher Bund, der nach dem Muster der Freimaurerei entstanden ist, eine wirkliche Internationale von einheitlichem Gepräge darstellt, zeigt sich das Freimaurertum selbst als ein Kaleidoskop von tausendfacher Färbung.“<br />
<br />
<br />
== Links ==<br />
== Links ==<br />
[[Datei:Msgruenklein.gif]]<br />
:Ausgearbeitet von Dr. phil. [[Roland Müller]], Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2009 / All rights reserved / Webmaster by best4web.ch<br />
:[http://www.muellerscience.com/ESOTERIK/Freimaurerei_Allgemein/Freimaurerei_Uebersicht.htm ESOTERIK] bei Dr. phil. [[Roland Müller]]<br />
<br />
Eine äusserst informative Website mit unzähligen Dateien zu diesem Thema ist:<br />
*http://bessel.org/masrec/<br />
Dazu ein Artikel über die <br />
[http://www.bessel.org/exclartl.htm „exclusive jurisdiction"]<br />
<br />
Eine amerikanische Argumentation bietet:<br />
http://www.masonicinfo.com/recognition.htm<br />
<br />
<br />
Eine äusserst polemische Auseinandersetzung bietet Michael Harscheidt im „Mainfest von Offenbach“ des Forums R.E.F.O.R.M von 2002:<br />
http://www.forum-reform.org/offb-manif-d.htm<br />
<br />
Einige Fakten aus dem Internet bringt die Zusammenstellung:<br />
[http://www.freimaurer.ch/artikel/bruderkette.html]</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Traktat:_Grundauffassungen&diff=2795
Traktat: Grundauffassungen
2009-12-14T17:33:09Z
<p>Langdon: /* Links */</p>
<hr />
<div><br />
== Die Grundauffassungen der Freimaurerei ==<br />
<br />
<br />
Nach [[Eugen Lennhoff]], [[Oskar Posner]]: [[Internationales Freimaurer-Lexikon]]. Wien 1932; unveränderte Nachdrucke Wien: Amalthea-Verlag bis 1992.<br />
<br />
Inhalt:<br />
<br />
Der Mittelpunkt der Freimaurerei: Zehn Gebote und Kategorischer Imperativ<br />
<br />
Die Grundeinstellung der Freimaurerei: Relativismus<br />
<br />
Der Glaube der Freimaurerei: moralischer Theismus<br />
<br />
Die Praxis der Freimaurerei: Humanität<br />
<br />
Der Alltag der Freimaurerei: Übung der Tugend<br />
<br />
Das Ziel der Freimaurerei: Entfaltung und Steigerung aller schöpferischen menschlichen Potenzen<br />
<br />
Eine Grundfrage ist: Wie unterscheidet sich die „maurerische“ Auffassung des Menschen von anderen humanen, humanistischen oder moralischen Auffassungen. Zur Beantwortung können wir von sechs Behauptungen ausgehen:<br />
<br />
<br />
<br />
== Der Mittelpunkt der Freimaurerei ==<br />
'''Zehn Gebote und Kategorischer Imperativ'''<br />
<br />
<br />
Laut dem „Internationalen Freimaurerlexikon“ von Lennhoff/ Posner (1932) steht das Sittengesetz im Mittelpunkt des freimaurerischen Lehrgebäudes. „In welchem Sinn in den „Alten Pflichten“ (1723) der Begriff Sittengesetz gemeint war, ist heute schwer zu erkennen; wahrscheinlich im Sinne der zehn Gebote, wobei aber der Glaube an die göttliche Offenbarung derselben nicht ausgesprochen wurde (Sp.1464; ähnl. 1302). Zum Sittengesetz kam später noch der Kategorische Imperativ von Immanuel Kant: „Handle so, dass die Maxime deines Willens zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.“<br />
<br />
„Das Sittengesetz anzuerkennen heisst im freimaurerischen Sinn: bereit sein, der Stimme seines Gewissens zu folgen, Pflichtbewusstsein haben, guten Willens sein“ (Sp. 1464)<br />
<br />
== Die Grundeinstellung der Freimaurerei ==<br />
'''Relativismus'''<br />
<br />
Die Freimaurerei hat sich die Toleranz auf die Fahne geschrieben. Sie lässt jede Religion und alle Philosophie gelten. Sie legt sich nicht einseitig fest.<br />
<br />
Dabei ist sie durchaus von philosophischen Strömungen beeinflusst worden, wie Lennhoff/ Posner schreiben: „In ihren Anfängen war sie sicherlich dem Einfluss der Stoa, des Deismus und Rationalismus ausgesetzt, doch blieb sie da keineswegs stehen. Ihre Grundeinstellung, aus der ihr Verhalten gegenüber den Problem der Welt und des Lebens ableitbar, war und bleibt immer im Grunde relativistisch. Sie ist eine Bewegung, die relativistisch eingestellte Menschen zur Förderung der Humanitätsideale zusammenzufassen trachtet“ (Sp. 1206).<br />
<br />
Wiederum ist auf Kant zu verweisen, dessen Ideen durch Neuhumanismus (F. C. S. Schiller 1903), Pragmatismus (Peirce, James 1907) und Als-Ob-Philosophie (Vaihinger 1911) weitergeführt wurde. „Diese Lehren sind der Freimaurerei in vielen Belangen wesensverwandt, insbesondere ihr relativistischer Wahrheitsbegriff, der jeglicher Intoleranz den Boden entzieht und der Duldsamkeit zum Siege verhelfen will, ihr Streben nach Harmonie, ihre humanistischen Tendenzen“ (Sp. 1207; auch 1666).<br />
<br />
Dieser Relativismus ist kein Skeptizismus (Sp. 1300), denn dieser ist „der zum Dogma erhobene Zweifel, der Unglaube in absoluter Form“ und „stellt den Wert des Sittlichen in Abrede“ (Sp. 1466).<br />
<br />
Dieser Relativismus hat zur Folge, dass die Freimaurerei viele „letzte“ Fragen ausklammert, z. B.:<br />
<br />
* Ist der Mensch ein Teil der Natur?<br />
* Hat das Leben einen Sinn?<br />
* Ist die Seele unsterblich?<br />
* Ist der Mensch gut oder schlecht?<br />
* Wie soll ich Gutes tun?<br />
<br />
Solche Fragen werden von der Freimaurerei nicht beantwortet, weil sie für das Leben des Freimaurers nicht relevant sind. So ist etwa sittliches Handeln auch ohne den Glauben an die Unsterblichkeit möglich (Sp. 1624).<br />
Man könnte mit Erich Fromm - allerdings ziemlich negativ - formulieren, dass die Last der Konflikte und des Zweifels auf dem Menschen haften bleibt.<br />
<br />
<br />
== Der Glaube der Freimaurerei ==<br />
'''Moralischer Theismus'''<br />
<br />
„Der durchschnittlichen maurerischen Auffassung entspricht am ehesten der Standpunkt des moralischen Theismus (Kant), der aus praktischen, vernunftgemässen Gründen einen Gott annimmt und in ihm Zweckmässigkeit und Sinn des Weltgeschehens symbolisiert sieht. Theismus in diesem Sinne hat mit Dogmen oder kirchlichen Auffassungen nichts zu tun. Der A. B. a. W. (= Allmächtige Baumeister aller Welten) ist im Grunde ein Gottesbegriff im Sinne des moralischen Theismus“ (Sp. 1573; auch 1208). Konkret: „Gott ist nicht der Vater aller Menschen, sondern das schöpferische Prinzip der Welt“ (Sp. 1303).<br />
<br />
Der Ausgangspunkt der Freimaurerei „ist nicht Gott als Dogma, sondern das Sittengesetz und die Menschenliebe, die die Freimaurerei zum Glauben an die sittliche Weltordnung, zum Symbol des A. B. a. W. führen“ (Sp. 882).<br />
Drastisch formuliert: „Der Freimaurer ist gehalten, dem Sittengesetz zu gehorchen, als ob es von einem göttlichen Gesetzgeber gesetzt wäre“ (Sp. 1303).<br />
<br />
<br />
Während die Religionen den Glauben als Voraussetzung der Sittlichkeit sehen, ist die Freimaurerei umgekehrt der Ansicht, „dass die Sittlichkeit zur Religion führt“ (Sp. 1466; auch 1303).<br />
<br />
<br />
<br />
== Die Praxis der Freimaurerei: Humanität ==<br />
<br />
<br />
„Humanität“ bedeutet seit Cicero „die harmonische Ausbildung des Gemütes und des Verstandes“. Für den Freimaurer heisst „Humanität“: „allen Menschen menschlich begegnen“. Was heisst das im einzelnen?<br />
<br />
* Achtung vor dem Menschen, die durch Zufälligkeiten der Geburt, des Standes und der Konfession nicht berührt werden kann<br />
* Anerkennung seiner Menschenrechte, insbesondere Gedanken- und Gewissensfreiheit<br />
* Verpflichtung zur Menschenliebe als Teilnahme an den Geschicken des Einzelmenschen wie auch der Gemeinschaft.<br />
<br />
<br />
<br />
Damit verbunden sind sowohl Vaterlandsliebe (Übung der Humanität in der nächsten Umgebung) als auch Weltbürgersinn (Förderung einer fortschreitenden Entwicklung des Menschengeschlechts). Der Freimaurer „sucht im Kampfe der Klassen ebenso vermittelnd einzugreifen, wie er sich um den Völkerfrieden bemüht ... und verurteilt das Dogma der Gewalt“ (Sp. 718).<br />
<br />
<br />
<br />
== <br />
Der Alltag der Freimaurerei: Übung der Tugend ==<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tugend ist gemäss Kant „die moralische Stärke in der Befolgung seiner Pflicht, die niemals zur Gewohnheit werden, sondern immer ganz neu und ursprünglich aus der Denkungsart hervorgehen soll“ (Sp. 1601).<br />
<br />
„Die Tugend im freimaurerischen Sinne entspringt dem Gefühl, steht aber zugleich im Sinne des Ternars: ‚[[Weisheit, Stärke, Schönheit]]’ unter der Kontrolle der Vernunft und ist von ästhetischer Färbung. ... Als Kardinal-Tugenden gelten in der Freimaurerei Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung und Selbstveredelung (zur ‚schönen Seele’), die zur Toleranz führen und das soziale Leben im Sinne des Humanitätsideales formen wollen“ (Sp. 1602).<br />
<br />
<br />
Das schönste Symbol für die Übung der Tugenden ist die „[[Arbeit am rauhen Stein]]“. Es soll aus dem Menschen ein schöner und brauchbarer Stein für den Tempelbau der Humanität werden.<br />
<br />
<br />
== Das Ziel der Freimaurerei ==<br />
'''Entfaltung und Steigerung aller schöpferischen menschlichen Potenzen'''<br />
<br />
<br />
<br />
Die Freimaurerei befindet sich also in grosser Nähe zu vielen anderen „sittlich“, pragmatisch“ und „humanistisch“ orientierten Geistes- und Lebenshaltungen. Was sie von allen unterscheidet, ist ihre fehlende dogmatisch-religiöse oder dogmatisch-philosophische Fundierung. Die Freimaurerei beruht auf der aufgeklärten Selbständigkeit und Selbstverantwortung des freien und mündigen Menschen.<br />
<br />
Die Freimaurerei neigt zu einer dualistisch-spiritualistischen Auffassung (Sp. 1208), indem sie an eine aktive Rolle des Geistes im Weltengeschehen glaubt. Ferner erklärt die Freimaurerei im Sinne des Meliorismus, „dass die Welt und die Menschen wohl nicht vollkommen, jedoch vervollkommnungsfähig sind“ (Sp. 1209).<br />
<br />
Daher kann als Ziel der Freimaurerei formuliert werden, was der Philosoph Rudolf Eisler (kein Freimaurer) hoffte: „Sittlichkeit breitet sich zum Ideal der Humanität, der humanen Kultur aus, welches als höchstes Willensziel die Entfaltung, Steigerung, Entwicklung aller schöpferischen menschlichen Potenzen zu möglichster Harmonie bedeutet“ (Sp. 1465).<br />
<br />
<br />
== Links ==<br />
[[Datei:Msgruenklein.gif]]<br />
:Ausgearbeitet von Dr. phil. [[Roland Müller]], Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2009 / All rights reserved / Webmaster by best4web.ch<br />
:[http://www.muellerscience.com/ESOTERIK/Freimaurerei_Allgemein/Freimaurerei_Uebersicht.htm ESOTERIK] bei Dr. phil. [[Roland Müller]]</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:Msgruenklein.gif&diff=2794
Datei:Msgruenklein.gif
2009-12-14T17:32:25Z
<p>Langdon: Müller</p>
<hr />
<div>Müller</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Traktat:_Grundauffassungen&diff=2793
Traktat: Grundauffassungen
2009-12-14T17:30:23Z
<p>Langdon: Die Seite wurde neu angelegt: „ == Die Grundauffassungen der Freimaurerei == Nach Eugen Lennhoff, Oskar Posner: Internationales Freimaurer-Lexikon. Wien 1932; unveränderte Nachdr…“</p>
<hr />
<div><br />
== Die Grundauffassungen der Freimaurerei ==<br />
<br />
<br />
Nach [[Eugen Lennhoff]], [[Oskar Posner]]: [[Internationales Freimaurer-Lexikon]]. Wien 1932; unveränderte Nachdrucke Wien: Amalthea-Verlag bis 1992.<br />
<br />
Inhalt:<br />
<br />
Der Mittelpunkt der Freimaurerei: Zehn Gebote und Kategorischer Imperativ<br />
<br />
Die Grundeinstellung der Freimaurerei: Relativismus<br />
<br />
Der Glaube der Freimaurerei: moralischer Theismus<br />
<br />
Die Praxis der Freimaurerei: Humanität<br />
<br />
Der Alltag der Freimaurerei: Übung der Tugend<br />
<br />
Das Ziel der Freimaurerei: Entfaltung und Steigerung aller schöpferischen menschlichen Potenzen<br />
<br />
Eine Grundfrage ist: Wie unterscheidet sich die „maurerische“ Auffassung des Menschen von anderen humanen, humanistischen oder moralischen Auffassungen. Zur Beantwortung können wir von sechs Behauptungen ausgehen:<br />
<br />
<br />
<br />
== Der Mittelpunkt der Freimaurerei ==<br />
'''Zehn Gebote und Kategorischer Imperativ'''<br />
<br />
<br />
Laut dem „Internationalen Freimaurerlexikon“ von Lennhoff/ Posner (1932) steht das Sittengesetz im Mittelpunkt des freimaurerischen Lehrgebäudes. „In welchem Sinn in den „Alten Pflichten“ (1723) der Begriff Sittengesetz gemeint war, ist heute schwer zu erkennen; wahrscheinlich im Sinne der zehn Gebote, wobei aber der Glaube an die göttliche Offenbarung derselben nicht ausgesprochen wurde (Sp.1464; ähnl. 1302). Zum Sittengesetz kam später noch der Kategorische Imperativ von Immanuel Kant: „Handle so, dass die Maxime deines Willens zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.“<br />
<br />
„Das Sittengesetz anzuerkennen heisst im freimaurerischen Sinn: bereit sein, der Stimme seines Gewissens zu folgen, Pflichtbewusstsein haben, guten Willens sein“ (Sp. 1464)<br />
<br />
== Die Grundeinstellung der Freimaurerei ==<br />
'''Relativismus'''<br />
<br />
Die Freimaurerei hat sich die Toleranz auf die Fahne geschrieben. Sie lässt jede Religion und alle Philosophie gelten. Sie legt sich nicht einseitig fest.<br />
<br />
Dabei ist sie durchaus von philosophischen Strömungen beeinflusst worden, wie Lennhoff/ Posner schreiben: „In ihren Anfängen war sie sicherlich dem Einfluss der Stoa, des Deismus und Rationalismus ausgesetzt, doch blieb sie da keineswegs stehen. Ihre Grundeinstellung, aus der ihr Verhalten gegenüber den Problem der Welt und des Lebens ableitbar, war und bleibt immer im Grunde relativistisch. Sie ist eine Bewegung, die relativistisch eingestellte Menschen zur Förderung der Humanitätsideale zusammenzufassen trachtet“ (Sp. 1206).<br />
<br />
Wiederum ist auf Kant zu verweisen, dessen Ideen durch Neuhumanismus (F. C. S. Schiller 1903), Pragmatismus (Peirce, James 1907) und Als-Ob-Philosophie (Vaihinger 1911) weitergeführt wurde. „Diese Lehren sind der Freimaurerei in vielen Belangen wesensverwandt, insbesondere ihr relativistischer Wahrheitsbegriff, der jeglicher Intoleranz den Boden entzieht und der Duldsamkeit zum Siege verhelfen will, ihr Streben nach Harmonie, ihre humanistischen Tendenzen“ (Sp. 1207; auch 1666).<br />
<br />
Dieser Relativismus ist kein Skeptizismus (Sp. 1300), denn dieser ist „der zum Dogma erhobene Zweifel, der Unglaube in absoluter Form“ und „stellt den Wert des Sittlichen in Abrede“ (Sp. 1466).<br />
<br />
Dieser Relativismus hat zur Folge, dass die Freimaurerei viele „letzte“ Fragen ausklammert, z. B.:<br />
<br />
* Ist der Mensch ein Teil der Natur?<br />
* Hat das Leben einen Sinn?<br />
* Ist die Seele unsterblich?<br />
* Ist der Mensch gut oder schlecht?<br />
* Wie soll ich Gutes tun?<br />
<br />
Solche Fragen werden von der Freimaurerei nicht beantwortet, weil sie für das Leben des Freimaurers nicht relevant sind. So ist etwa sittliches Handeln auch ohne den Glauben an die Unsterblichkeit möglich (Sp. 1624).<br />
Man könnte mit Erich Fromm - allerdings ziemlich negativ - formulieren, dass die Last der Konflikte und des Zweifels auf dem Menschen haften bleibt.<br />
<br />
<br />
== Der Glaube der Freimaurerei ==<br />
'''Moralischer Theismus'''<br />
<br />
„Der durchschnittlichen maurerischen Auffassung entspricht am ehesten der Standpunkt des moralischen Theismus (Kant), der aus praktischen, vernunftgemässen Gründen einen Gott annimmt und in ihm Zweckmässigkeit und Sinn des Weltgeschehens symbolisiert sieht. Theismus in diesem Sinne hat mit Dogmen oder kirchlichen Auffassungen nichts zu tun. Der A. B. a. W. (= Allmächtige Baumeister aller Welten) ist im Grunde ein Gottesbegriff im Sinne des moralischen Theismus“ (Sp. 1573; auch 1208). Konkret: „Gott ist nicht der Vater aller Menschen, sondern das schöpferische Prinzip der Welt“ (Sp. 1303).<br />
<br />
Der Ausgangspunkt der Freimaurerei „ist nicht Gott als Dogma, sondern das Sittengesetz und die Menschenliebe, die die Freimaurerei zum Glauben an die sittliche Weltordnung, zum Symbol des A. B. a. W. führen“ (Sp. 882).<br />
Drastisch formuliert: „Der Freimaurer ist gehalten, dem Sittengesetz zu gehorchen, als ob es von einem göttlichen Gesetzgeber gesetzt wäre“ (Sp. 1303).<br />
<br />
<br />
Während die Religionen den Glauben als Voraussetzung der Sittlichkeit sehen, ist die Freimaurerei umgekehrt der Ansicht, „dass die Sittlichkeit zur Religion führt“ (Sp. 1466; auch 1303).<br />
<br />
<br />
<br />
== Die Praxis der Freimaurerei: Humanität ==<br />
<br />
<br />
„Humanität“ bedeutet seit Cicero „die harmonische Ausbildung des Gemütes und des Verstandes“. Für den Freimaurer heisst „Humanität“: „allen Menschen menschlich begegnen“. Was heisst das im einzelnen?<br />
<br />
* Achtung vor dem Menschen, die durch Zufälligkeiten der Geburt, des Standes und der Konfession nicht berührt werden kann<br />
* Anerkennung seiner Menschenrechte, insbesondere Gedanken- und Gewissensfreiheit<br />
* Verpflichtung zur Menschenliebe als Teilnahme an den Geschicken des Einzelmenschen wie auch der Gemeinschaft.<br />
<br />
<br />
<br />
Damit verbunden sind sowohl Vaterlandsliebe (Übung der Humanität in der nächsten Umgebung) als auch Weltbürgersinn (Förderung einer fortschreitenden Entwicklung des Menschengeschlechts). Der Freimaurer „sucht im Kampfe der Klassen ebenso vermittelnd einzugreifen, wie er sich um den Völkerfrieden bemüht ... und verurteilt das Dogma der Gewalt“ (Sp. 718).<br />
<br />
<br />
<br />
== <br />
Der Alltag der Freimaurerei: Übung der Tugend ==<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tugend ist gemäss Kant „die moralische Stärke in der Befolgung seiner Pflicht, die niemals zur Gewohnheit werden, sondern immer ganz neu und ursprünglich aus der Denkungsart hervorgehen soll“ (Sp. 1601).<br />
<br />
„Die Tugend im freimaurerischen Sinne entspringt dem Gefühl, steht aber zugleich im Sinne des Ternars: ‚[[Weisheit, Stärke, Schönheit]]’ unter der Kontrolle der Vernunft und ist von ästhetischer Färbung. ... Als Kardinal-Tugenden gelten in der Freimaurerei Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung und Selbstveredelung (zur ‚schönen Seele’), die zur Toleranz führen und das soziale Leben im Sinne des Humanitätsideales formen wollen“ (Sp. 1602).<br />
<br />
<br />
Das schönste Symbol für die Übung der Tugenden ist die „[[Arbeit am rauhen Stein]]“. Es soll aus dem Menschen ein schöner und brauchbarer Stein für den Tempelbau der Humanität werden.<br />
<br />
<br />
== Das Ziel der Freimaurerei ==<br />
'''Entfaltung und Steigerung aller schöpferischen menschlichen Potenzen'''<br />
<br />
<br />
<br />
Die Freimaurerei befindet sich also in grosser Nähe zu vielen anderen „sittlich“, pragmatisch“ und „humanistisch“ orientierten Geistes- und Lebenshaltungen. Was sie von allen unterscheidet, ist ihre fehlende dogmatisch-religiöse oder dogmatisch-philosophische Fundierung. Die Freimaurerei beruht auf der aufgeklärten Selbständigkeit und Selbstverantwortung des freien und mündigen Menschen.<br />
<br />
Die Freimaurerei neigt zu einer dualistisch-spiritualistischen Auffassung (Sp. 1208), indem sie an eine aktive Rolle des Geistes im Weltengeschehen glaubt. Ferner erklärt die Freimaurerei im Sinne des Meliorismus, „dass die Welt und die Menschen wohl nicht vollkommen, jedoch vervollkommnungsfähig sind“ (Sp. 1209).<br />
<br />
Daher kann als Ziel der Freimaurerei formuliert werden, was der Philosoph Rudolf Eisler (kein Freimaurer) hoffte: „Sittlichkeit breitet sich zum Ideal der Humanität, der humanen Kultur aus, welches als höchstes Willensziel die Entfaltung, Steigerung, Entwicklung aller schöpferischen menschlichen Potenzen zu möglichster Harmonie bedeutet“ (Sp. 1465).<br />
<br />
<br />
== Links ==<br />
<br />
:Ausgearbeitet von Dr. phil. [[Roland Müller]], Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2009 / All rights reserved / Webmaster by best4web.ch<br />
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Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Regularit%C3%A4t_Definition_M%C3%BCller_Science&diff=2792
Regularität Definition Müller Science
2009-12-14T17:10:33Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div><br />
<br />
== Basic Principles ==<br />
<br />
<br />
Die [[Großloge von England]], traditionell gewissermaßen die 'Großmutter' aller freimaurerischen Vereinigungen, reagierte am 4.9.1929 mit einem Memorandum auf den vorangegangenen Zusammenschluss verschiedener Großlogen unter dem deutlichen Einfluss des '[[Grand Orient de France]]'. <br />
<br />
<br />
Sie veröffentlichte Anerkennungsgrundsätze, '[[Basic Principles]]', die u.a. folgende Forderungen enthalten: Rechtmäßigkeit des Ursprungs einer Großloge, Verpflichtung ihrer Mitgliedslogen darauf, nur Männer aufzunehmen, die an ein höheres Wesen glauben müssen, Beachtung bestimmter ritueller Erfordernisse, Souveränität der [[Großloge]], Verbot von Diskussionen in den Logen über Religion und Politik. <br />
<br />
Diese Grundsätze haben unverändert große Bedeutung im internationalen freimaurerischen Verkehr: Da es keine Organisation auf internationaler Ebene gibt, sind die nationalen Großlogen durch ein Geflecht gegenseitiger Anerkennungen untereinander verbunden, die jedoch nur erfolgen, wenn die 'Basic Principles' durch die jeweiligen Partner beachtet werden. <br />
<br />
Wenn eine Großloge dagegen verstößt, entfällt die Anerkennung und damit die Möglichkeit für jeden regulären Freimaurer, mit ihren Mitgliedern zu verkehren.<br />
<br />
== Irregularität ==<br />
<br />
Daneben gibt es unzählige Varianten 'irregulärer' Freimaurerei. Der Ausdruck 'irregulär' ist keinesfalls abwertend zu verstehen, sondern nach Vorstehendem als Sammelbegriff einer Menge von Alternativen. So sind in Deutschland neben etlichen oft sehr exotischen Grüppchen, die die rechtlich nicht geschützten Begriffe 'Freimaurer' und 'Loge' auch verwenden, eine rein weibliche Großloge '[[Zur Humanität]]' mit Sitz in Berlin und etwa zehn zugehörigen Logen ebenso vertreten wie ein Ableger der französischen gemischten Großloge '[[Droit Humain]]' mit Sitz in Paris und etlichen zugehörigen deutschen Logen überwiegend im Westen der Republik. Weiterhin gibt es gemischte Logen, die zu der deutschen Großloge '''Humanitas''' gehören, die wiederum international einem Großlogenverband namens [[Catena]] angegliedert ist.<br />
<br />
<br />
<br />
== Weltweite Regularität der Freimaurerei ==<br />
<br />
<br />
'''Stichworte'''<br />
<br />
Im angelsächsischen Raum wird gerne die Formel gebraucht: „Regularity is a subjective term, the concept or recognition is purely objective.“ Das Gegenteil behauptet der Schweizer Gottlieb Imhof: „Die ‚maurerische Regularität’ ist eine Tatsache, die interobedienzielle Anerkennung dagegen eine Frage der Konvenienz und der Opportunität“.<br />
'''<br />
Unterscheidungen'''<br />
<br />
Die ungemein komplizierte Sachlage wird viel leichter verständlich, wenn man in bewährter maurerischer Tradition<br />
*drei Arten von Regularität,<br />
*vier Arten von Ankerkennung und<br />
*drei Arten von Beziehungen<br />
auseinander hält - was auch die Freimaurer selber selten tun.<br />
<br />
1. [[Alec Mellor]], kein Freimaurer, unterscheidet in seinem informativen Buch „ '''Logen Rituale, Hochgrade'''“ (1967, S. 67) "Regularität des Ursprungs (a) und Regularität der Prinzipien (b)"; dazu kommt neuerdings die „Regularität der Arbeit (c)“.<br />
<br />
2. Es gibt drei Arten von Anerkennung: Anerkennung durch die „[[United Grand Lodge of England]]“ [[UGLE]] (a), Anerkennung regulärer Grosslogen untereinander (b), Nicht-Anerkennung regulärer Logen (c), Anerkennung irregulärer Logen (d).<br />
<br />
3. Bei den Beziehungen kann man unterscheiden: brüderliche Bande (a), offizielle Besuche (b) und die Bestimmung von Freundschaftsbürgen (c).<br />
<br />
Statt von „irregulär“ sprechen viele von „liberal“; andere sprechen auch von „[[Winkellogen]]“.<br />
<br />
<br />
1a) Regularität des Ursprungs<br />
<br />
Regularität des Ursprung betrifft die Gründung von Grosslogen, mit Bedingungen wie: gegründet von drei oder mehr regulären Logen, [[Lichteinbringung]], basierend auf den "Alten Pflichten", [[Logenpatent]].<br />
<br />
1b) Regularität der Prinzipien<br />
<br />
Regularität der Prinzipien betrifft die Anerkennung durch die [[UGLE]]. Kriterien sind die "[[Basic Principles for Grand Lodge Recognition]]“ von 1929. Ein Kriterium von den insgesamt acht ist die eben erwähnte [[Regularität]] des Ursprungs. Die anderen sieben verlangen mehr.<br><br />
Im „Internationalen Freimaurer-Lexikon“ von [[Eugen Lennhoff]] und [[Oskar Posner]] (1932, 1294) steht etwas unscharf formuliert: „Die angelsächsischen Grosslogen aber erachten als Erfordernisse der Regularität (also nicht bloss der Anerkennung) wohl auch das Bekenntnis zu folgenden Grundgedanken der Konstitution von 1723:<br />
<br />
----<br />
<br />
*A. B. a. W.<br />
*Bibel [engl.: „Volume of the Sacred Law“]<br />
*Zusammensetzung der Mitgliedschaft ausschliesslich aus Männern,<br />
*unbedingte Jurisdiktion der Grossloge über die ihr unterstehenden Logen,<br />
*Auflegen der drei Grossen Lichter,<br />
*Verbot von Diskussionen über Religion und Politik in den Logen.“<br />
In der leicht revidierten Fassung von 1989 der Basic Principles wurde die Forderung des Glaubens an den A. B. a. W. abgeschwächt in „believe in a [[Supreme Being]]“.<br />
<br />
----<br />
<br />
Praktiziert wurde diese "moderne" Art der Regularität bereits 1877 als der Grand Orient de France die „Gewissensfreiheit“ für seine Logen einführte.<br />
<br />
Beim Prinzip „nur eine Grossloge pro Land“ gibt es mehrere Ausnahmen: USA, Kanada und Australien, aber auch Brasilien und Kolumbien. Ein Spezialfall sind die fünf zu den VGLvD vereinigten Grosslogen Deutschlands.<br />
Zusätzlich durchbricht die UGLE dieses Prinzip - aus historischen Gründen -, indem sie fast über die ganze Welt verstreut noch rund 800 „District Grand Lodges“ und reguläre Einzellogen kontrolliert. Auch die Grosslogen von Schottland, Irland und den Niederlanden sowie der amerikanischen Bundesstaaten New York und Massachusetts haben Logen in andern Ländern. Diese Logen sind alle regulär.<br />
Mehrere Grosslogen in Frankreich (GODF, GLF) und der [[Grande Oriente d’Italia]] haben ebenfalls Logen in andern Ländern. Da diese Grosslogen von der UGLE nicht als regulär anerkannt sind, fehlt auch deren Tochterlogen die Regularität.<br />
<br />
Anerkennung durch die UGLE bedeutet also dasselbe wie "Regularität“ (1a + 1b= 2a). Gegenwärtig anerkennt die UGLE 150 Grosslogen in 60 Ländern auf der ganzen Welt.<br />
<br />
'''Übersichten''' <br />
*http://bessel.org/masrec/ugle.htm<br />
*http://www.grandlodge-england.org/<br />
<br />
Eine sauber geordnete Übersicht mit zusätzlich allen Distrikt- und Einzellogen der UGLE in insgesamt etwa 110 Ländern (darunter zahlreiche Inseln wie Cayman, Zypern, die Seychellen und die Fiji-Inseln) bietet:<br />
<br />
*http://www.geocities.com/freemasonry_masons/ugle_recognised_grand_lodges.html<br />
<br />
<br />
<br />
== Prince Hall-Grosslogen ==<br />
<br />
<br />
Ein eigenes Kapitel in der Geschichte der Freimaurerei sind die Logen von Schwarzen. Die erste „African Lodge“ wurde 1784 in Boston mit einem Patent der Grand Lodge of England (Moderns) gegründet. Sie deklarierte sich 1827 unter dem Name „[[Prince Hall]]“ als Grossloge und gründete weiter Logen.<br />
Gemäss Angaben von [[Paul Bessel]] gibt es heute in 41 Bundesstaaten Prince Hall-Grosslogen. Doch - erst nach anderthalb Jahrhunderten - Ende 1994, anerkannte die [[UGLE]] eine, nämlich diejenige von Massachusetts, als regulär, und zwar unter anderem mit der Begründung: „the philosophy and practice of Prince Hall Masonry today are of exemplary regularity“ (also 1c).<br />
Heute anerkennt die UGLE 19.<br />
<br />
Die US-Grosslogen taten sich ebenfalls schwer. Erst 1989 begannen sie zaghafte Anerkennungen. Mittlerweile sind 27 von den „predominately white“ Grosslogen desselben Staates voll anerkannt worden, für vier weitere gibt es bloss ein Besuchsrecht (intervisitation), und fünf erfahren bisher eine Art Unterstützung.<br />
<br />
:Die VGLvD anerkennen nur die Prince Hall Grosslogen von Connecticut und :Massachusetts, die Schweizerische Grossloge [[Alpina]] (SGLA) keine.<br />
<br />
<br />
1c) '''Regularität der Praxis'''<br />
<br />
Aus politischen Gründen wurde die UGLE 1999 zu einer Stellungnahme zur Frage „Frauen und Freimaurerei“ gezwungen. Sie lautete:<br />
„There exist in England and Wales at least two Grand Lodges solely for women. Except that these bodies admit women, they are, so far as can be ascertained, otherwise regular in their practice.”<br />
Die Regularität der Praxis besteht unter anderem in einigen (aber nicht allen) Standards der „[[Basic Principles]]“, z. B. drei Grade, Glaube an ein höchstes Wesen, drei Grosse Lichter (Buch der Heiligen Gesetze, Zirkel und Winkelmass), keine Diskussion über Politik und Religion.<br />
<br />
Insbesondere einige Grosslogen, die bei der [[UGLE]] in Ungnade gefallen sind resp. als nicht-regulär betrachtet werden, wie z. B. die Grossoriente von Spanien, Portugal und Italien, sind vermutlich in ihrer Arbeit noch durchaus regulär. Die belgischen Logen waren dagegen schon 1877 dem „Grand Orient de France“ in ihrem Verzicht auf den Glauben an den ABaW gefolgt.<br />
Die 1952 eingerichtete “Commission on Information for Recognition” der nordamerikanischen Grossmeisterkonferenz” (welche andere Auffassungen als die UGLE vertritt) hielt bereits 1958 z. B. bezüglich Frankreich fest: "There can be no question as to the regularity of both of these Grand Lodges (GLDF and GLNF) apart from the regrettable circumstance of the relations of the Grande Loge with the Grand Orient de France."<br />
<br />
Umgekehrt hat die [[UGLE]] im Jahre 1979 der vier Jahre zuvor als regulär anerkannten Grande Loge de Belgique die Anerkennung entzogen „because of some irregularity in masonic practices“. Gleichermassen hat die UGLE den 10 Logen, welche die Grossloge von New York in Syrien und Libanon unterhält, im Jahr 2000 die Anerkennung entzogen, „because there were reports that they were behaving irregularly“. Etwa ein Jahr später wurden sieben davon „reinstated“.<br />
<br />
<br />
<br />
== Männliche Grosslogen ==<br />
<br />
Einen richtiggehenden Boom hat in den letzten Jahrzehnten die Freimaurerei in Frankreich erlebt. Christian Guigue verzeichnet auf seiner Website (www.guigue.org) nicht weniger als 27 Grosslogen unterschiedlichster couleur.<br />
Davon sind „obédiences masculines“ neben der regulären GLNF: der „Grand Orient de France“ (GODF), die „Grande Loge de France“ (GLF), die „Grande Loge Traditionelle et Symbolique - Opéra“, die „GLRU“ (Colomiers), die „Grande Loge Unie de France“ (das ist unrichtig, denn sie umfasst auch gemischte und weibliche Logen), die „Loge Nationale Française“, die „Grande Loge Française du rite Memphis-Misraim” und, trotz ihres Namens ebenfalls nicht regulär, die „Grande Loge régulaire Française“.<br />
<br />
Auch in fast in allen andern Ländern gibt es mehrere „männliche“ Grosslogen, etwa neben den regulären:<br />
*in der Schweiz den „Grand Orient de Suisse“ (1959), der allerdings seit November 2000 auch eine gemischte Loge als Mitglied hat<br />
*in Belgien den „Grand Orient de Belgique“ (1833) und die „Grande Loge de Belgique“ (1959)<br />
*in Italien den „Grande Oriente d’Italia” (1805; 1864)<br />
*in Spanien der “Grande Oriente Espagñol” (1780; 1978) und die “Gran Logia Federal Espagñola”<br />
*in Portugal den Grossorient (1802; 1974)<br />
*in Griechenland die Nationale Grossloge (1987).<br />
<br />
----<br />
<br />
Eine Liste von insgesamt rund 300 Grosslogen in etwa 75 Ländern auf der ganzen Welt „that are or might be considered regular, irregular, clandestine, non-clandestine, recognized, not recognized, caucasian, black, male, female, mixed, large, small, tiny, etc.“ Quelle:<br />
http://www.bessel.org/gls.htm<br />
<br />
----<br />
<br />
Ebenfalls viele Links zu den unterschiedlichsten Logen bieten:<br />
http://www.geocities.com/Paris/Maison/3665/links_maconaria_no_mundo8.htm<br />
http://perso.wanadoo.fr/jr.bezu/sitmac/_world.htm<br />
http://web.mit.edu/dryfoo/Masonry/Pointers/GLs/index.html<br />
http://dmoz.org/Society/Organizations/Fraternal/Freemasonry/Craft_Masonry/<br />
<br />
Kunterbunte Links zu einigen Grosslogen und Einzellogen weltweit bieten:<br />
http://www.freemasonry.org/links/<br />
http://www.gomasonry.com/<br />
<br />
<br />
2) '''Was heisst Anerkennung?'''<br />
<br />
In diesem Umfeld ist die Frage der Anerkennung zu betrachten.<br />
Jede reguläre Grossloge ist laut [[UGLE]] (1989) „truly independent and self-governing“. Das bringt das Recht mit sich, beliebige andere Grosslogen zu anerkennen oder nicht zu anerkennen. Damit ist auch eine Verantwortung verbunden, denn die „Anerkennung“ anderer Grosslogen hat Folgen für jedes einzelne Mitglied der Grossloge, aber auch für die Angehörigen nicht-anerkannter Grosslogen auf der ganzen Welt.<br />
<br />
Die sogenannte Anerkennung von regulären Grosslogen untereinander (2b) hat sich überlebt. Es handelt sich heute um ein gigantisches administratives Verwirrspiel. Statt um 150 Anerkennungen (wie bei der UGLE) geht es hierbei um weit über 20 000! Kein Wunder berichtet Paul M. Bessel, dass Donald M. Robey, der eine Zusammenstellung versuchte, dafür eine ausgeklügelte Software brauchte wie sie sonst nur Ingenieure verwenden.<br />
<br />
<br />
== Lennhoff / Posner ==<br />
<br />
<br />
Bei [[Lennhoff]]/ [[Posner]] (1932, 70) steht: „Die ausgesprochene Anerkennung wirkt sich aus durch die Freigabe des gegenseitigen Logenverkehrs und zumeist auch durch den Austausch von [[Freundschaftsbürgen]]. … Die Anerkennung bildet den Ausdruck dafür, dass nach Anschauung der anerkennenden Grosslogen Regularität der anerkannten Grosslogen vorliegt.“<br />
Und anderswo wird umgekehrt die Nicht-Anerkennung beschrieben: Obödienzen, die „nicht in freundschaftlicher Fühlung miteinander sind, die durch Ernennung gegenseitiger Freundschaftsbürgen, Besuchsrecht usw. bestätigt wird“ (746).<br />
<br />
Auch bei [[Axel Pohlmann]], Vorsitzender des Ausschusses für Äussere Angelegenheiten des Senats der VGLvD, steht das gegenseitige Besuchsrecht und der Austausch von Freundschaftsbürgen im Vordergrund, wie er in der Zeitschrift „[[Alpina]]“ (12/2002, 309f) schreibt: „''Die Anerkennung ist hier also identisch mit dem Etablieren freundschaftlicher Beziehungen.''“ Er erwähnt aber kurz darauf, dass Grosslogen auch Legitimität verlangen, „''von uns ‚Regularität’ genannt, und zwar nach Entstehung und Praxis“'' – also nicht nach Entstehung und Prinzipien.<br />
'''<br />
Wie versuchte die Schweiz die Anerkennungsfrage zu lösen?'''<br />
<br />
Um diesen Unklarheiten ein Ende zu setzen hat z. B. die Schweizerische Grossloge [[Alpina]] (SGLA) 1979 ihre Verfassung geändert. Art. 4 lautete bisher:<br />
<br />
:“Die SGLA kann unter Vorbehalt der Gegenseitigkeit alle regulären Grosslogen sowie deren Logen und Mitglieder anerkennen.“<br />
<br />
Nun heisst der analoge neue Artikel 5 nur noch:<br />
: „Die SGLA kann mit anderen regulären Grosslogen Beziehungen aufnehmen und pflegen. Als regulär gelten Grosslogen, die im Geiste der ‚Allgemeinen Grundsätze der SGLA’ arbeiten.“<br />
<br />
Diese Grundsätze entsprechen etwa der „Regularität der Prinzipien“, z. B. Aufnahme von „freien Männern von gutem Rufe“, Arbeit zur Ehre des A. B. a. W., die „Alten Pflichten“ als Richtlinien und die drei Grossen Lichter (darunter das Buch der Heiligen Gesetze) auf dem Altar.<br />
Undefiniert blieben die Beziehungen. Daher kam es erneut zur Verwirrung. Gemäss dem Jubiläumsbuch zum 150. Geburtstag der SGLA (137; 236) hatte bis 1985 die SGLA die reguläre GLNF „nie anerkannt, sondern lediglich ein gegenseitiges Besuchsrecht vereinbart“. Erst 1990 erfolgte in der einen Formulierung die „Aufnahme regulärer Beziehungen“ (139), in der andern Formulierung die „Anerkennung“ (236). Umgekehrt bedeutet, wie wir weiter unten sehen werden, der Rückzug von Freundschaftsbürgen noch keinen Abbruch der Beziehungen.<br />
<br />
Ähnlich unklar bleibt das Verhältnis zu den Grosslogen Italiens. Als die UGLE dem Grande Oriente 1993 die Anerkennung entzog, konnte sich die SGLA nur zu einer „Suspendierung“ ihre Beziehungen durchringen. Man wird man den Eindruck nicht los, es gehe schlicht um die Grösse. Der ehrwürdige Grande Oriente hat etwa 12 000 Mitglieder, die 1993 von Giuliano di Bernardo gegründete reguläre Splittergruppe nur etwa 1000. Letztere wird von der SGLA und den VGLvD nicht anerkannt, dafür von den regulären Grosslogen von Schottland und Irland, Frankreich und der Türkei, Israel und Brasilien sowie fünf afrikanischen.<br />
<br />
Auch berühmte Freimaurer schwanken. Der bekannte französische Schüler von Oswald Wirth stellte 1956 in seinem bekannten Buch „L’Ordre et les Obediencens“ den Begriff der Regularität grundsätzlich in Frage. Er war damals Mitglied des Grand Orient. Als er später Ärger mit dessen Leitung bekam, wechselte er 1963 zur GLNF, die er wenige Jahre zuvor noch verspottet hatte (Michel Dierickx: Freimaurerei, die grosse Unbekannte. 1968, 178).<br />
<br />
2a, b. c) Logik der Anerkennung?<br />
<br />
Wie dem auch sei, es ist durchaus möglich, dass:<br />
*z. B. 12 US-Grosslogen noch im 20 Jahrhundert (z. B. 1918 bis in die 1960er Jahre) den (irregulären) Grand Orient de France (GO) anerkannten<br />
*eine Grossloge mehrere andere Grosslogen in einem anderen Land anerkennt. So verzeichnet etwa Paul M. Bessel auf seiner Website, dass im ersten Weltkrieg 8 US-Grosslogen sowohl die GLF wie den GO anerkannten und weitere 4 gegenseitige Besuche erlaubten, oder dass 17 US-Grosslogen, meist ab 1952/53, für viele Jahre wenn nicht Jahrzehnte sowohl die (irreguläre) GLF wie die (reguläre) GLNF anerkannten<br />
*US-Grosslogen die Anerkennung anderer US-Grosslogen zurückziehen, z. B. Louisiana von Connecticut (1989), Oregon von Idaho (1991);<br />
im Juni 2002 hat die UGLE die Anerkennung der Grossloge von Minnesota zurückgezogen und anerkennt in diesem Staat nur noch die Prince Hall-Grossloge<br />
*die Beziehung der Grossloge von Washington D. C. zur italienischen Grossloge lautet: „recognized 1948; withdrawn 1988; granted 1989; withdrawn 1993;renewed 1994“<br />
*viele reguläre Grosslogen viele andere reguläre Grosslogen nicht anerkennen; so wird z. B. die SGLA nicht anerkannt von den Grosslogen von Alabama und Arkansas, Maryland und Mississippi sowie Hawaii; die SGLA aber anerkennt diese vier Grosslogen;<br />
die SGLA wie die VGLvD anerkennen die im Moment reguläre italienische Grossloge von Giuliano di Bernardo nicht, usw.<br />
<br />
Chaotisch sind die Anerkennungen in Lateinamerika: Die reguläre [[Grossloge von Paraguay]] ist nur von 28 US-Grosslogen anerkannt, die irreguläre Grossloge von Nicaragua dagegen von 36. Die Grossloge von Irland anerkennt von den vier regulären Grosslogen Kolumbiens nur eine, die Grossloge von Illinois dagegen alle vier plus zwei weitere.<br />
<br />
Weitere Angaben sind dem „[[Handbuch des Freimaurers]]“ der [[Forschungsgruppe Alpina]] (1999, 67f) zu entnehmen: Während die Schweiz den Grossorient von Brasilien und die Grossloge von Sao Paulo (beide regulär) „anerkennt“, anerkennen die VGLvD den Grossorient nicht, dafür die reguläre Grosslogen von Sao Paulo und Mato Grosso do Sul sowie 8 weitere irreguläre Grosslogen. Die einzige der etwa dreissig Grosslogen von Brasilien, die sowohl von der SGLA wie von den VGLvD anerkannt wird, ist die kleine, irreguläre von Santa Catarina.<br />
Ähnliches gilt für Mexiko: Von den etwa 25 Grosslogen anerkennt die UGLE nur eine, die kleinste. Sie wird auch von der SGLA und den VGLvD anerkannt. Die Deutschen anerkennen dazu fünf irreguläre, die Schweizer eine davon und zwei andere.<br />
<br />
Im Jubiläumsbuch zu 150.Geburtstag der SGLA (mit Stand 1992; 230f) finden sich ganz andere Angaben zu Brasilien und Mexiko; dazu unterhielt die SGLA auch „Beziehungen“ zu den irregulären Grosslogen von Haiti, Honduras und Nicaragua. Haiti und Honduras werden unter anderem auch von der Grossloge von Illinois anerkannt. Dafür anerkennt diese die regulären Grosslogen von El Salvador und Equador nicht.<br />
Die Grossloge von Hawaii anerkennt weder die Grosslogen von Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien und Equador noch diejenigen von Paraguay und Uruguay, Kuba und der Dominikanischen Republik noch irgendeine von Mittelamerika.<br />
<br />
Ebenso chaotisch sind die Anerkennungen der neuen regulären Grosslogen in Osteuropa und Afrika.<br />
<br />
Widersprüchlich sind auch einzelne Angaben. So behauptet die [[Grossloge von Russland]] auf ihrer eigenen Website, sie sei am 24. Juni 1995 von der GLNF gegründet worden und heute von 70 andern Grosslogen anerkannt. In der „Alpina“ 5-7/2003 wird das Gründungsdatum auf den 2. September 1992 verlegt und die Anerkennung auf rund 90 hochgeschraubt. Darunter sind 33 US-Grosslogen.<br />
<br />
<br />
Konkrete Folgen der Nicht-Anerkennung?<br />
<br />
Nun stellen sich folgende Fragen:<br />
*Bedeutet Nicht-Anerkennung einer regulären Grossloge, dass Besuche verboten sind? ([[Alex Pohlmann]] meint: „''… kann ich Logen nicht besuchen, die einer Grossloge angehören, welche meine Grossloge nicht anerkennt''“)<br />
*Was gilt, wenn die Nicht-Anerkennung nur einseitig ist? (etwa im Fall der Schweiz und den vier US-Staaten Alabama, Arkansas, Maryland und Mississippi)<br />
*Kann ein Bruder einer regulären Loge irgendwo klagen, wenn er als Besucher abgewiesen wird von einer Loge, die zu einer nicht-anerkennenden Grossloge gehört?<br />
<br />
In einzelnen kann man etwa fragen: Sind polnische und estnische, kroatische und slowenische Brüder vom Besuch von US-Logen weitgehend ausgeschlossen? Rumänische Freimaurer dürfen dagegen in 36 US-Staaten die Logen besuchen, obwohl Rumänien (noch) keine von der UGLE anerkannte Grossloge hat.<br />
Ähnlich steht es in Afrika: Angehörige der regulären Grosslogen von Benin und Guinea, Liberia und Mali dürfen fast keine Logen in den USA besuchen.<br />
<br />
Und wie steht es mit Einzelfällen: Darf Giuliano di Bernardo, der sich mit Werken wie „[[Die Freimaurer und ihr Menschenbild]]“ (1989) und „[[Die neue Utopie der Freimaurerei]]“ (1997) um die Freimaurerei verdient gemacht hat, keine reguläre Loge in der Schweiz und in Deutschland besuchen?<br />
<br />
Umgekehrt stellt sich folgende Frage: Dürfen Angehörige einer anerkannten irregulären Grossloge (2c) auch die Logen sämtlicher anderer von der anerkennenden, regulären Grossloge anerkannten Grosslogen besuchen - eventuell mit einem Bruder der anerkennenden Grossloge als Begleiter?<br />
<br />
'''Die weltweite Bruderkette''' („Universal Brotherhood“)<br />
<br />
Das ist ja gerade das Besondere an der Regularität (1a + 1b = 2a), dass ein Angehöriger einer regulären Grossloge in über 100 Ländern der Erde rund 40 000 Logen ohne grosse Formalitäten besuchen darf und dort überall brüderlich aufgenommen wird.<br />
<br />
3) Was sind und bedeuten „Beziehungen“?<br />
<br />
Häufig ist unklar, was „freundschaftliche Beziehungen“ (3a), „reguläre Beziehungen“ oder ganz einfach nur „Beziehungen“ sind. In der Formulierung der „Basic Principles“ ist 1929 von „masonic intercourse“, 1989 von „Masonic contact“ die Rede. Ob darunter bloss ein gegenseitiges Besuchsrecht (3b), die Bestimmung von Freundschaftsbürgen (3c) oder die Anerkennung verstanden wird, ist von Grossloge zu Grossloge unterschiedlich. Je nachdem gilt z. B.: 3a = 2b resp. 2d; 3a = 3b; 2b resp. 2d = 3a + 2b +3c.<br />
<br />
'''Subtile Differenzierungen am Beispiel der Alpina'''<br />
<br />
Dabei gibt es mitunter subtile Differenzierungen. So ist dem Jubiläumsbuch zum 150. Geburtstag der SGLA zu entnehmen (111-112; 234), dass die Alpina seit 1877 weiterhin „freundschaftliche Beziehungen“ zum Grand Orient de France (GO) gepflegt hatte. Erst 1954 „hatte man seine Repräsentanten an der Grosslogentagung „nur noch zum Bankett, aber nicht mehr zu den rituellen Arbeiten“ eingeladen. Der GO interpretierte dies dahingehend, dass nun „keine Beziehungen zur schweizerischen Maurerei mehr bestehen“. Die SGLA brach erst im Jahr darauf „offiziell die Verbindungen“ zum GO ab.<br />
<br />
Freundschaftliche Beziehungen zur Grande Loge de France (GLF) jedoch blieben bestehen (114-116; 234-235). Diese wurden zunehmend Gegenstand interner Diskussionen in der SGLA, und sie musste „die Regulariät der Grande Loge in Frage stellen“. Sie erwog 1963 „die Aufhebung oder ‚mise en sommeil’ der Beziehungen mit der GL“: Sie zog aber vorerst bloss den Freundschaftsbürgen zurück, „vollzog aber noch keinen Bruch“. Unterdessen hatten fast alle europäischen und viele aussereuropäische Grosslogen auch die Beziehungen zur GLF abgebrochen. Die SGLA folgte erst drei Jahre später schweren Herzens.<br />
Der Bruch erfolgte jedoch halbherzig, denn das Direktorium der Alpina wies in einem Rundschreiben 1970 darauf hin, „dass offizielle Besuche bei den irregulären französischen Logen nicht statthaft“ seien, empfahl aber „bei Besuchen einzelner Brüder eine tolerante Haltung“. Dies veranlasste die UGLE, der Alpina im März 1971 die Anerkennung zu entziehen. Als die Alpina widerrief und ihren Stuhlmeistern in aller Form alle Kontakte mit „pseudofreimaurerischen und paramassonischen Körperschaften“ untersagte, hob die UGLE im Juni 1972 die Nichtanerkennung auf.<br />
<br />
<br />
Erst fünf Jahre später wurden „reguläre Beziehungen“ (139) mit der 1979 gegründeten Grande Loge Régulière de Belgique aufgenommen resp. diese anerkannt (236). Gleichzeitig erfolgte die Anerkennung der - bereits 1913 resp. 1948 gegründeten und seither regulären - Grande Loge Nationale Française, mit der erst vor kurzem ein „gegenseitiges Besuchsrecht“ vereinbart worden war.<br />
<br />
<br />
3c) Freundschaftsbürgen („Grand Representatives“)<br />
<br />
Das Amt des Freundschaftsbürgen steht also irgendwo zwischen den gegenseitigen Besuchen und der Anerkennung.<br />
Lennhoff/ Posner (540f) schreiben bereits 1932, dass das Amt „zu einer leeren Formalität herabgesunken“ sei. Die Beziehungen zwischen den Grosslogen würden „durch das Aufgeben dieser überlebten Institution“ nichts verlieren.<br />
<br />
Man kann sich auch fragen, ob es sinnvoll ist, dass ein Bruder, wie einst bei den VGLvD, Grossvertreter sowohl von Chile wie von Puerto Rico wie von China resp. von Westaustralien und den Philippinen oder von Bolivien und Israel oder von Kansas, Maryland und der Türkei oder von New Jersey und der Schweiz ist.<br />
'''<br />
Fazit'''<br />
<br />
Als neutrales Fazit könnte man die mutigen Worte im Jubiläumsband zum 150. Geburtstag der SGLA zitieren (258f):<br />
„L’Alpina se trouve, bien contre son gré, prise dans un chaos de relations internationales, entre des Obédiences qui s’excommunient. Cet état de fait est très néfaste a l’Ordre, sans qu’on sache très bien s’il s’agit d’une cause ou d’une conséquence de faiblesse.“<br />
<br />
Oder wie es [[Eugen Lennhoff]] bereits 1931 (in: Die Freimaurer, 7, ausführlicher 353ff) formulierte:<br />
„Von einer zentralen ‚Regierung’, von gemeinsamem Tun und Handeln ist keine Rede. Ja viel mehr noch: Manche Spitzenorganisationen, Obedizenzen der Freimaurerei sind voneinander fast so verschieden und geschieden wie die Kirchen. Und während so mancher Bund, der nach dem Muster der Freimaurerei entstanden ist, eine wirkliche Internationale von einheitlichem Gepräge darstellt, zeigt sich das Freimaurertum selbst als ein Kaleidoskop von tausendfacher Färbung.“<br />
<br />
<br />
== Links ==<br />
<br />
<br />
Eine äusserst informative Website mit unzähligen Dateien zu diesem Thema ist:<br />
*http://bessel.org/masrec/<br />
Dazu ein Artikel über die <br />
[http://www.bessel.org/exclartl.htm „exclusive jurisdiction"]<br />
<br />
Eine amerikanische Argumentation bietet:<br />
http://www.masonicinfo.com/recognition.htm<br />
<br />
<br />
Eine äusserst polemische Auseinandersetzung bietet Michael Harscheidt im „Mainfest von Offenbach“ des Forums R.E.F.O.R.M von 2002:<br />
http://www.forum-reform.org/offb-manif-d.htm<br />
<br />
Einige Fakten aus dem Internet bringt die Zusammenstellung:<br />
[http://www.freimaurer.ch/artikel/bruderkette.html]</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freemasons_Hall_London&diff=2480
Freemasons Hall London
2009-12-01T22:11:27Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div>Seite im Aufbau / Zweisprachige Version<br />
<br />
<br />
"Freemasons Hall" ist ein spektakuläres Art-Deco Gebäude im Herzen Londons und das Zentrum der europäischen Freimaurerei.<br />
<br />
[[Datei:Freemasons_hall.jpg|thumb|350px|Freemasons Hall. The Fraternity Publishing Company, Boston: 1904.]]<br />
== Bedeutung ==<br />
Freemasons' Hall in London ist der Sitz der vereinigten Großloge von England und Treffpunkt der Freimaurerlogen der Region London.<br />
Adresse: Great Queen Street, London<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
<br />
Die Adresse in der Great Queen Street zwischen Holborn und Covent Garden diente seit 1775 als Ort maurerischer Zusammenkünfte. Das gegenwärtige Gebäude ist das dritte seiner Art, es wurde 1927 bis 1933 in einer Variante des Späthistorismus bzw. des Art Deco Stils errichtet. Als Architekten zeichneten Henry Victor Ashley und F. Winton Newman.<br />
<br />
Das Gebäude hieß zuerst Masonic Peace Memorial und sollte an die 3,225 englischen Freimaurer erinnern, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Der „pazifistische“ Name wurde nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 in Freemasons' Hall geändert. Der Bau wurde durch Spenden finanziert – der Masonic Million Memorial Fund erbrachte über £1 Million.<br />
<br />
Im Zentrum des heutigen Gebäudes befindet sich der große Tempel, der Versammlungssaal der Großloge, des Großkapitels und der Jahresversammlungen etlicher Provinziallogen. Bemerkenswert sind die mächtigen Bronzetüren und die Deckenmosaike des großen Saals. Dieser ist 37 m lang, 27 m breit und 19 m hoch. Der Deckenschmuck umfasst neben maurerischen Symbolen Figuren, die die vier Kardinaltugenden repräsentieren und das Wappen von Prinz Arthur, Duke of Connaught and Strathearn tragen. Dieser jüngste Sohn von Königin Victoria diente 1901–1939 als Großmeister der Großloge. Auf seine Anregung hin wurde das [[Masonic Peace Memorial]] errichtet. Quelle: Wikipedia<br />
<br />
== Bedeutung ==<br />
<br />
== Videos ==<br />
<videoflash>olIjEnOHuNE</videoflash><br />
<br />
Quelle:Original Video From: [http://www.youtube.com/user/FreemasonMovies Freemason Movies]<br />
Description: Freemasons Hall. Spectacular Art Deco building in the heart of London.<br />
<br />
== Links ==</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freemasons_Hall_London&diff=2479
Freemasons Hall London
2009-12-01T22:10:56Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div>Seite im Aufbau / Zweisprachige Version<br />
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<br />
"Freemasons Hall" ist ein spektakuläres Art-Deco Gebäude im Herzen Londons und das Zentrum der europäischen Freimaurerei.<br />
<br />
[[Datei:Freemasons_hall.jpg|Freemasons Hall. The Fraternity Publishing Company, Boston: 1904.]]<br />
== Bedeutung ==<br />
Freemasons' Hall in London ist der Sitz der vereinigten Großloge von England und Treffpunkt der Freimaurerlogen der Region London.<br />
Adresse: Great Queen Street, London<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
<br />
Die Adresse in der Great Queen Street zwischen Holborn und Covent Garden diente seit 1775 als Ort maurerischer Zusammenkünfte. Das gegenwärtige Gebäude ist das dritte seiner Art, es wurde 1927 bis 1933 in einer Variante des Späthistorismus bzw. des Art Deco Stils errichtet. Als Architekten zeichneten Henry Victor Ashley und F. Winton Newman.<br />
<br />
Das Gebäude hieß zuerst Masonic Peace Memorial und sollte an die 3,225 englischen Freimaurer erinnern, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Der „pazifistische“ Name wurde nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 in Freemasons' Hall geändert. Der Bau wurde durch Spenden finanziert – der Masonic Million Memorial Fund erbrachte über £1 Million.<br />
<br />
Im Zentrum des heutigen Gebäudes befindet sich der große Tempel, der Versammlungssaal der Großloge, des Großkapitels und der Jahresversammlungen etlicher Provinziallogen. Bemerkenswert sind die mächtigen Bronzetüren und die Deckenmosaike des großen Saals. Dieser ist 37 m lang, 27 m breit und 19 m hoch. Der Deckenschmuck umfasst neben maurerischen Symbolen Figuren, die die vier Kardinaltugenden repräsentieren und das Wappen von Prinz Arthur, Duke of Connaught and Strathearn tragen. Dieser jüngste Sohn von Königin Victoria diente 1901–1939 als Großmeister der Großloge. Auf seine Anregung hin wurde das [[Masonic Peace Memorial]] errichtet. Quelle: Wikipedia<br />
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== Bedeutung ==<br />
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== Videos ==<br />
<videoflash>olIjEnOHuNE</videoflash><br />
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Quelle:Original Video From: [http://www.youtube.com/user/FreemasonMovies Freemason Movies]<br />
Description: Freemasons Hall. Spectacular Art Deco building in the heart of London.<br />
<br />
== Links ==</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freemasons_Hall_London&diff=2478
Freemasons Hall London
2009-12-01T22:10:16Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div>Seite im Aufbau / Zweisprachige Version<br />
[[Datei:Freemasons_hall.jpg|Freemasons Hall. The Fraternity Publishing Company, Boston: 1904.]]<br />
"Freemasons Hall" ist ein spektakuläres Art-Deco Gebäude im Herzen Londons und das Zentrum der europäischen Freimaurerei.<br />
<br />
== Bedeutung ==<br />
Freemasons' Hall in London ist der Sitz der vereinigten Großloge von England und Treffpunkt der Freimaurerlogen der Region London.<br />
Adresse: Great Queen Street, London<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
<br />
Die Adresse in der Great Queen Street zwischen Holborn und Covent Garden diente seit 1775 als Ort maurerischer Zusammenkünfte. Das gegenwärtige Gebäude ist das dritte seiner Art, es wurde 1927 bis 1933 in einer Variante des Späthistorismus bzw. des Art Deco Stils errichtet. Als Architekten zeichneten Henry Victor Ashley und F. Winton Newman.<br />
<br />
Das Gebäude hieß zuerst Masonic Peace Memorial und sollte an die 3,225 englischen Freimaurer erinnern, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Der „pazifistische“ Name wurde nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 in Freemasons' Hall geändert. Der Bau wurde durch Spenden finanziert – der Masonic Million Memorial Fund erbrachte über £1 Million.<br />
<br />
Im Zentrum des heutigen Gebäudes befindet sich der große Tempel, der Versammlungssaal der Großloge, des Großkapitels und der Jahresversammlungen etlicher Provinziallogen. Bemerkenswert sind die mächtigen Bronzetüren und die Deckenmosaike des großen Saals. Dieser ist 37 m lang, 27 m breit und 19 m hoch. Der Deckenschmuck umfasst neben maurerischen Symbolen Figuren, die die vier Kardinaltugenden repräsentieren und das Wappen von Prinz Arthur, Duke of Connaught and Strathearn tragen. Dieser jüngste Sohn von Königin Victoria diente 1901–1939 als Großmeister der Großloge. Auf seine Anregung hin wurde das [[Masonic Peace Memorial]] errichtet. Quelle: Wikipedia<br />
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== Bedeutung ==<br />
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== Videos ==<br />
<videoflash>olIjEnOHuNE</videoflash><br />
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Quelle:Original Video From: [http://www.youtube.com/user/FreemasonMovies Freemason Movies]<br />
Description: Freemasons Hall. Spectacular Art Deco building in the heart of London.<br />
<br />
== Links ==</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:Freemasons_hall.jpg&diff=2477
Datei:Freemasons hall.jpg
2009-12-01T22:09:03Z
<p>Langdon: Gemeinfrei The Fraternity Publishing Company, Boston: 1904.</p>
<hr />
<div>Gemeinfrei The Fraternity Publishing Company, Boston: 1904.</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freimaurerische_Holzschnitte&diff=2476
Freimaurerische Holzschnitte
2009-12-01T21:52:13Z
<p>Langdon: /* George Kennings */</p>
<hr />
<div>== George Kennings ==<br />
Diese Holzschnitte entstanden um 1889. GIF-Dateien in hoher, printfähiger Auflösung.<br />
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Bild:GeorgeKennings.gif<br />
Bild:Kenning2.gif<br />
Bild:Kenning.gif<br />
Bild:Kenning3.gif<br />
<br />
</gallery><br />
Quelle: Grand Lodge of British Columbia</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:Kenning3.gif&diff=2475
Datei:Kenning3.gif
2009-12-01T21:51:35Z
<p>Langdon: Gemeinfrei</p>
<hr />
<div>Gemeinfrei</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freimaurerische_Holzschnitte&diff=2474
Freimaurerische Holzschnitte
2009-12-01T21:50:39Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div>== George Kennings ==<br />
Diese Holzschnitte entstanden um 1889<br />
<br />
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Bild:GeorgeKennings.gif<br />
Bild:Kenning2.gif<br />
Bild:Kenning.gif<br />
Bild:<br />
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Quelle: Grand Lodge of British Columbia</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:Kenning.gif&diff=2473
Datei:Kenning.gif
2009-12-01T21:50:15Z
<p>Langdon: Gemeinfrei</p>
<hr />
<div>Gemeinfrei</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freimaurerische_Holzschnitte&diff=2472
Freimaurerische Holzschnitte
2009-12-01T21:49:45Z
<p>Langdon: /* George Kennings */</p>
<hr />
<div><br />
== George Kennings ==<br />
Diese Holzschnitte entstanden um 1889<br />
<br />
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Bild:GeorgeKennings.gif<br />
Bild:Kenning2.gif<br />
Bild:<br />
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Quelle: Grand Lodge of British Columbia</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:Kenning2.gif&diff=2471
Datei:Kenning2.gif
2009-12-01T21:48:11Z
<p>Langdon: Gemeinfrei</p>
<hr />
<div>Gemeinfrei</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freimaurerische_Holzschnitte&diff=2470
Freimaurerische Holzschnitte
2009-12-01T21:47:06Z
<p>Langdon: Die Seite wurde neu angelegt: „ == George Kennings == Diese Holzschnitte entstanden um 1889 <gallery> Bild:GeorgeKennings.gif Bild: Bild: Bild: </gallery>“</p>
<hr />
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== George Kennings ==<br />
Diese Holzschnitte entstanden um 1889<br />
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Bild:GeorgeKennings.gif<br />
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Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:GeorgeKennings.gif&diff=2469
Datei:GeorgeKennings.gif
2009-12-01T21:45:39Z
<p>Langdon: 1889 gemeinfrei</p>
<hr />
<div>1889 gemeinfrei</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freimaurer-Schmuck&diff=2468
Freimaurer-Schmuck
2009-12-01T21:34:01Z
<p>Langdon: </p>
<hr />
<div>Viele Schmuckhersteller und Juweliere haben sich auf die Anfertigung von Freimaurer-Schmuck und Bijoux spezialisiert. Auf dieser Seite stellen wir einige von Ihnen vor.<br />
[[Datei:Revere14kydisplay.jpg|thumb|200px|Hochwertige Replik von Br [[Andrew Horn]]. Das Schmuckstück wurde ursprünglich von Br Paul Revere für Br [[George Washington]] angefertigt. das Original ist mit anderen Arbeiten Paul Reveres im National Park Service-Museum in Morristown, New Jersey ausgestellt. Arbeit in Sterling- Silber & 14K Gelb-Gold)]]<br />
<br />
<br />
== Deutsche Hersteller und Goldschmiede ==<br />
*[[Bijou-Herstellung]] im Atelier des Neu-Ulmer Goldschmiedes [[Tomas Ostermann]].<br />
<br />
<gallery><br />
Bild:Bijouherstellung.png<br />
Bild:1c1269c0.png<br />
Bild:1c6269d0.png<br />
Bild:<br />
<br />
<br />
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<br />
== Amerikanische und englische Hersteller und Goldschmiede ==<br />
[[Datei:Masonicsocietyadsml.jpg]][[Datei:Ringe1.jpg]]<br />
<br />
== Masterjewel-Galerie ==<br />
<br />
<gallery><br />
Bild:Mortalitysc14ky3view.jpg| "Mortality Ring" in 14K Gelb-Gold mit Saphir.<br />
Bild:Reverejewel14kyinboxdisplay.jpg|Sterling Silver & 14K Yellow Gold<br />
Bild:Scpssb.jpg<br />
Bild:Ah2ssb.jpg|Das legendäre Schmuckstück aus dem Film "Der Mann, der König sein wollte" mit Sean Connery<br />
Bild:<br />
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<br />
Ergänzung: [[Der Mann, der König sein wollte]] ("The man who would be king" ) ist ein britischer Abenteuerfilm des Regisseurs John Huston aus dem Jahr 1975, basierend auf der gleichnamigen Erzählung des Freimaurers [[Rudyard Kipling]] (Das Dschungelbuch). Nachdem Huston mehr als zwanzig Jahre lang versucht hat, die Novelle von Rudyard Kipling auf die Leinwand zu bringen, bekam er 1975 schließlich die Gelegenheit, seinen Traum wahr werden zu lassen.<br />
Der Film "Der Mann, der König sein wollte" vereinigte mehrere Obsessionen des Filmemachers in sich, die sich durch sein ganzes Werk ziehen: die Lust auf Abenteuer, so gefährlich sie auch sein mögen, ein Gefühl für Ehre und Freundschaft sowie Extremismus. Die typischen Huston’schen Protagonisten Daniel Dravot (Sean Connery) und Peachy Carnehan (Michael Caine) sind hin- und hergerissen zwischen ihrer Achtung vor den militärischen und freimaurerischen Wertvorstellungen und ihrem Wunsch nach Rebellion.<br />
<br />
== Editionen und Händler ==<br />
<br />
== Links ==<br />
*[http://www.mastersjewel.com Masterjewel] Die sehr engagierte Homepage von Br [[Andrew Horn]].<br />
*[[Bijou-Herstellung]] im Atelier des Neu-Ulmer Goldschmiedes [[Tomas Ostermann]].<br />
*[http://www.raru.com/masonic/masonic.htm Freimaurer-Schmuck] RaRu<br />
[[Datei:RaRu.jpg|thumb|[http://www.raru.com/masonic/masonic.htm RARU-Collection]]]</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Datei:RaRu.jpg&diff=2467
Datei:RaRu.jpg
2009-12-01T21:32:25Z
<p>Langdon: RaRu</p>
<hr />
<div>RaRu</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freimaurer-Schmuck&diff=2466
Freimaurer-Schmuck
2009-12-01T21:31:01Z
<p>Langdon: /* Amerikanische und englische Hersteller und Goldschmiede */</p>
<hr />
<div>Viele Schmuckhersteller und Juweliere haben sich auf die Anfertigung von Freimaurer-Schmuck und Bijoux spezialisiert. Auf dieser Seite stellen wir einige von Ihnen vor.<br />
[[Datei:Revere14kydisplay.jpg|thumb|200px|Hochwertige Replik von Br [[Andrew Horn]]. Das Schmuckstück wurde ursprünglich von Br Paul Revere für Br [[George Washington]] angefertigt. das Original ist mit anderen Arbeiten Paul Reveres im National Park Service-Museum in Morristown, New Jersey ausgestellt. Arbeit in Sterling- Silber & 14K Gelb-Gold)]]<br />
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== Deutsche Hersteller und Goldschmiede ==<br />
*[[Bijou-Herstellung]] im Atelier des Neu-Ulmer Goldschmiedes [[Tomas Ostermann]].<br />
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Bild:Bijouherstellung.png<br />
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== Amerikanische und englische Hersteller und Goldschmiede ==<br />
[[Datei:Masonicsocietyadsml.jpg]][[Datei:Ringe1.jpg]]<br />
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== Masterjewel-Galerie ==<br />
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Bild:Mortalitysc14ky3view.jpg| "Mortality Ring" in 14K Gelb-Gold mit Saphir.<br />
Bild:Reverejewel14kyinboxdisplay.jpg|Sterling Silver & 14K Yellow Gold<br />
Bild:Scpssb.jpg<br />
Bild:Ah2ssb.jpg|Das legendäre Schmuckstück aus dem Film "Der Mann, der König sein wollte" mit Sean Connery<br />
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Ergänzung: [[Der Mann, der König sein wollte]] ("The man who would be king" ) ist ein britischer Abenteuerfilm des Regisseurs John Huston aus dem Jahr 1975, basierend auf der gleichnamigen Erzählung des Freimaurers [[Rudyard Kipling]] (Das Dschungelbuch). Nachdem Huston mehr als zwanzig Jahre lang versucht hat, die Novelle von Rudyard Kipling auf die Leinwand zu bringen, bekam er 1975 schließlich die Gelegenheit, seinen Traum wahr werden zu lassen.<br />
Der Film "Der Mann, der König sein wollte" vereinigte mehrere Obsessionen des Filmemachers in sich, die sich durch sein ganzes Werk ziehen: die Lust auf Abenteuer, so gefährlich sie auch sein mögen, ein Gefühl für Ehre und Freundschaft sowie Extremismus. Die typischen Huston’schen Protagonisten Daniel Dravot (Sean Connery) und Peachy Carnehan (Michael Caine) sind hin- und hergerissen zwischen ihrer Achtung vor den militärischen und freimaurerischen Wertvorstellungen und ihrem Wunsch nach Rebellion.<br />
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== Editionen und Händler ==<br />
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== Links ==<br />
*[http://www.mastersjewel.com Masterjewel] Die sehr engagierte Homepage von Br [[Andrew Horn]].<br />
*[[Bijou-Herstellung]] im Atelier des Neu-Ulmer Goldschmiedes [[Tomas Ostermann]].<br />
*[http://www.raru.com/masonic/masonic.htm Freimaurer-Schmuck] RaRu</div>
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Datei:Ringe1.jpg
2009-12-01T21:30:11Z
<p>Langdon: Raru</p>
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<div>Raru</div>
Langdon
https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Freimaurer-Schmuck&diff=2464
Freimaurer-Schmuck
2009-12-01T21:27:40Z
<p>Langdon: /* Links */</p>
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<div>Viele Schmuckhersteller und Juweliere haben sich auf die Anfertigung von Freimaurer-Schmuck und Bijoux spezialisiert. Auf dieser Seite stellen wir einige von Ihnen vor.<br />
[[Datei:Revere14kydisplay.jpg|thumb|200px|Hochwertige Replik von Br [[Andrew Horn]]. Das Schmuckstück wurde ursprünglich von Br Paul Revere für Br [[George Washington]] angefertigt. das Original ist mit anderen Arbeiten Paul Reveres im National Park Service-Museum in Morristown, New Jersey ausgestellt. Arbeit in Sterling- Silber & 14K Gelb-Gold)]]<br />
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== Deutsche Hersteller und Goldschmiede ==<br />
*[[Bijou-Herstellung]] im Atelier des Neu-Ulmer Goldschmiedes [[Tomas Ostermann]].<br />
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== Amerikanische und englische Hersteller und Goldschmiede ==<br />
[[Datei:Masonicsocietyadsml.jpg]]<br />
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== Masterjewel-Galerie ==<br />
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Bild:Mortalitysc14ky3view.jpg| "Mortality Ring" in 14K Gelb-Gold mit Saphir.<br />
Bild:Reverejewel14kyinboxdisplay.jpg|Sterling Silver & 14K Yellow Gold<br />
Bild:Scpssb.jpg<br />
Bild:Ah2ssb.jpg|Das legendäre Schmuckstück aus dem Film "Der Mann, der König sein wollte" mit Sean Connery<br />
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Ergänzung: [[Der Mann, der König sein wollte]] ("The man who would be king" ) ist ein britischer Abenteuerfilm des Regisseurs John Huston aus dem Jahr 1975, basierend auf der gleichnamigen Erzählung des Freimaurers [[Rudyard Kipling]] (Das Dschungelbuch). Nachdem Huston mehr als zwanzig Jahre lang versucht hat, die Novelle von Rudyard Kipling auf die Leinwand zu bringen, bekam er 1975 schließlich die Gelegenheit, seinen Traum wahr werden zu lassen.<br />
Der Film "Der Mann, der König sein wollte" vereinigte mehrere Obsessionen des Filmemachers in sich, die sich durch sein ganzes Werk ziehen: die Lust auf Abenteuer, so gefährlich sie auch sein mögen, ein Gefühl für Ehre und Freundschaft sowie Extremismus. Die typischen Huston’schen Protagonisten Daniel Dravot (Sean Connery) und Peachy Carnehan (Michael Caine) sind hin- und hergerissen zwischen ihrer Achtung vor den militärischen und freimaurerischen Wertvorstellungen und ihrem Wunsch nach Rebellion.<br />
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== Editionen und Händler ==<br />
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== Links ==<br />
*[http://www.mastersjewel.com Masterjewel] Die sehr engagierte Homepage von Br [[Andrew Horn]].<br />
*[[Bijou-Herstellung]] im Atelier des Neu-Ulmer Goldschmiedes [[Tomas Ostermann]].<br />
*[http://www.raru.com/masonic/masonic.htm Freimaurer-Schmuck] RaRu</div>
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https://www.freimaurer-wiki.de/index.php?title=Elias_Ashmole&diff=2463
Elias Ashmole
2009-12-01T21:22:04Z
<p>Langdon: </p>
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<div>[[Datei:Ashmole.jpg|thumb|Elias Ashmole. Unbekannter zeitgenössischer Maler]]<br />
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'''Elias Ashmole''' (* 23. Mai 1617 in Lichfield, Staffordshire, England; † 18. Mai|18. oder 19. Mai 1692 in South Lambeth bei London) war Wissenschaftler, Rechtsanwalt, Alchemist und Historiker und hatte Verbindungen zur Universität Oxford.<br />
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== Biographie ==<br />
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Im Jahr 1646 war er mit dem Astrologen William Lilly, dem Arzt Thomas Wharton, dem Mathematiker William Oughtred und anderen an der Gründung des „Haus Salomonis“ beteiligt. Diese lässt sich auf die Idee Francis Bacons aus dessen utopischem Staatsroman ''Nova Atlantis'' zurückführen. Aus Ashmoles Tagebüchern ist bekannt, dass er am 16. Oktober 1646 mit Oberst Henry Mainwaring aus Karincham (Cheshire) Mitglied einer [[Freimaurerloge]] in Warrington(Lancashire) wurde; er wird neben [[Robert Moray]] (Aufnahme am 20. Mai 1641) als einer der ersten spekulativen Maurer bezeichnet.<br />
<br />
Während der 1650er Jahre beschäftigte sich Ashmole intensiv mit [[Alchemie]] und übersetzte alchemistische Bücher aus dem Lateinischen ins Englische, darunter auch ein Buch von John Dees Sohn Arthur Dee. Sein 1652 veröffentlichtes ''Theatrum Chemicum Britannicum'', eine Sammlung alchemistischer Gedichte in englischer Sprache, gilt als sein Meisterwerk und wurde in alchemistischen Kreisen hoch geschätzt.<br />
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Um 1682 stiftete er der Universität von Oxford seine umfangreiche Sammlung von historischen Dokumenten und Raritäten, welche zu einem großen Teil von den königlichen Gärtnern John Tradescant (Vater und Sohn) stammte. Diese Sammlung ist im Ashmolean Museumausgestellt.<br />
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Ashmole war ein Gründungsmitglied der Royal Society, nahm jedoch nicht an deren Aktivitäten teil. Quelle: Wikipedia. Siehe auch Buchtipp unter [[SCHOPF]]<br />
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== Weblinks ==<br />
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* [http://freemasonry.bcy.ca/texts/EliasAshmole.html freimaurerische Biografie] (Englisch)<br />
* [http://www.royalsociety.org/DServe/dserve.exe?dsqIni=Dserve.ini&dsqApp=Archive&dsqCmd=Show.tcl&dsqDb=Persons&dsqPos=0&dsqSearch=(Surname='Ashmole') Eintrag im Archiv der Royal Society]</div>
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