Rose
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Inhaltsverzeichnis
Tugenden
Die drei göttlichen Tugenden sind untrennbar miteinander verbunden, doch den höchsten Stellenwert nimmt die Liebe ein. An verschiedenen Stellen ist von ihnen in der Bibel im Alten und Neuen Testament die Rede: "Es bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, am größten aber ist die Liebe." (Hohes Lied der Liebe letzter Satz) “Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, am größten jedoch unter ihnen ist die Liebe.” (Paulus, 1 Kor 13,13)
Bruderrosen
Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
Im maurerischen Ritual spielt die Rose als Symbol der Schönheit, vor allem aber als Sinnbild der Sehnsucht des Menschen nach einem neuen höheren Leben, sowohl beim Johannisfest als auch bei der Grablegung eines Br. (dem drei Rosen ins Grab mitgegeben werden) eine große Rolle.
Schon in den Initiationsriten der Alten, z.B. der Isisweihe, erfolgte in Graden, die das Erlebnis der Neugeburt des Menschen aus halbtierischem Dasein zum Inhalt hatten, diese Wandlung durch die mystische Kraft der Rose. Diese war in Ägypten und Griechenland aber auch Symbol der Verschwiegenheit. Was die Eingeweihten, mit der Rose geschmückt (subrosa), als Geheimnis erfahren hatten, sollten sie unverbrüchlich verschweigen.
Symbol der Schönheit und der Liebe war die Rose bei den Griechen als Attribut der Aphrodite; mit der Rose vergleichen die ältesten Mariengleichnisse Maria als die schönste der Jungfrauen. Mit einer Rose aus Erz und Stein krönten die Bauleute des Mittelalters den Bau zum Zeichen der Vollkommenheit. Besonders in der deutschen Freimaurerei ist die Rose ein beliebtes kultisches Ausdrucksmittel.
In der Zusammenstellung der drei Johannisrosen wird sie gedeutet als Licht Liebe, Leben. Am Johannistage schmückt der Freimaurer sich selbst und die Loge mit den Rosen in drei Tönungen der roten Farbe. Als Rose werden auch die Bandschleifen auf den Maurerschurzen bezeichnet. Wiederholt erscheint die Rose auch im Namen der deutschen Logen. So die Hamburger Loge "Zu den drei Rosen", in der Lessing aufgenommen wurde, u. a. m. Eine schöne Deutung der Rose als Wiedergeburtssymbol geht auf Junker zurück (Verlag des Vereins deutscher Freimaurer, Leipzig).