Aloys Blumauer

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Aloys Blumauer

Wurde auch gelegentlich Alois Blumauer oder Johannes Aloisius Blumauer geschrieben. Er selbst schrieb unter den Pseudonymen: A. Auer und Aloys Obermayer.


Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Österreichischer Dichter, * 1755, † 1798, trat 1772 in den Jesuitenorden ein, nach dessen Aufhebung (1773), er sich mit Privatstunden und freier Schriftstellerei fortbrachte.

Von Joseph II. zum Hofzensor ernannt, legte er 1793, bei Beginn der einsetzenden Reaktion, seine Stelle nieder und übernahm die Gräffersche Buchhandlung.

Bekannt von seinen Schriften ist die Travestie der Aeneide, die dem Geschmack der Zeit Zugeständnisse macht.

1781 in die Loge "Zur wahren Eintracht" in Wien aufgenommen, redigierte er das vortreffliche "Journal für Freymaurer" und beschenkte die Freimaurerei mit einer Sammlung von "Freymaurergedichten",

von denen sich das Kettenlied: "Wir folgen dem schönsten der Triebe" unter anderen erhalten hat.

Seine gesammelten Schriften enthalten Freimaurerreden und Aufsätze.

In den inhaltsreichen Heften des von Blumauer redigierten "Journal für Freymaurer" (1784) und einer anderen Zeitschrift, "Die physikischen Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien" wurden besonders wertvolle Beiträge zur Maurerei und den exakten Wissenschaften geliefert.

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Quelle: wikisource.de Blumauer wurde am 21. oder 22. Dezember 1755 in Steyr geboren und starb in Wien 16. März 1798.

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Quelle: Pierer's Universal-Lexikon

Im Jahr 1772 trat er in Wien dem Jesuitorden bei, nach dem Verbot des Jesuitenordens war er 1773 Informator u. Schriftsteller, besonders im humoristischen Fach 1781-93 Hofzensor, dann ab 1793 Buchhändler.


~ Gab die freimaurerische Zeitschrift "Der Zirkel" heraus und von 1919 bis 23 die "Wiener Freimaurer-Zeitung".