Archimedes zu den drey Reissbretern

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Johannisloge:

"Archimedes zu den drey Reissbretern"

Orient: Altenburg
Matr.-Nr.: 10
Gründungsdatum: 1742
Großloge: AFuAMvD

Archimedes zu den drey Reissbretern

Die Loge

Quelle: Homepage der Loge "Archimedes zu den drey Reissbretern" (etwas umformuliert)

Die Loge „Archimedes zu den drei Reissbretern“ i. Or. Altenburg wurde am 31. Januar 1742 von Johann August und Ludwig Heinrich Freiherren Bachoff v. Echt und ihrem Schwager Albrecht Anton von Rüxleben ins Leben gerufen. Sie war die 7. Loge auf deutschem Boden, aber war eine der ersten, die nicht in französischer Sprache arbeiteten.

Die ersten 6 Logen wurden in Hamburg, Dresden, Berlin, Bayreuth, Breslau und Leipzig gegründet. Die Großloge von Sachsen „Aux trois Aigles blancs“, bestehend aus 3 Dresdener Logen, der Loge „Aux trois Aigles blancs“ (Zu den drei weißen Adlern), der Loge „Aux trois glaives d'or“ (Zu den drei goldenen Schwertern) und der Loge „Aux trois cygnes“ (Zu den drei Schwänen), teilte ihr den Namen „La Loge aux trois planches à tracer“ (Die Loge zu den drey Reiss-Brettern) zu. Im Jahr 1775 tritt die Loge "Archimedes" der „Großen Landesloge von Deutschland“ in Berlin bei. Aber erst im Jahr 1786 hiess sie entgültig Archimedes zu den drey Reissbetern.

Zugehörige Einrichtungen

Von den Logenbrüdern ins Leben gerufen wurden:

1) der Logenfiscus welcher 1804 gegründet wurde,

2) die 1823 gegründete, von der Einwohnerschaft Altenburgs und Umgegend stark benutzte Logensparkasse existierte noch Anfang 1900 unter dem Namen „Altenburger Sparbank“.

Logenhaus

Quelle: Mitteilungen der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes Bd.7, Reinhold, 1867, S. 336

Eine Mehrzahl von Inschriften begegnet uns sodann erst wieder, wenn wir uns aus dem untern Theile der Stadt nach dem obern in die Nähe der Brüderkirche und nach dem Johannisgraben begeben. Auf dem Johannisgraben (Anmerkung:12) trägt das Portal des 1802-1804 erbauten Logenhauses die für das Wesen der Freimaurerei, wie für den Namen der Loge "Archimedes zu den drei Reißbretern" sehr glücklich gewählte Inschrift: "Noli Tubare Circulo"; es sind bekanntlich die Worte, die jener griechische Mathematiker dem römischen Soldaten entgegengerufen haben soll, der nach der Eroberung von Syrakus in seine Behausung kam um ihn niederzustoßen, während er mit mathematischen Berechnungen beschäftigt war.

Zeitschriften

Quelle: C. Lennings Allgemeines Handbuch der Freimaurerei Bd. 1

Die von Altenburg ausgegangenen sehr schätzbaren maurerischen Zeitschriften waren:

das «Journal für Freimaurerei», welches 1846 in «Freimaurer-Zeitung» umbenannt wurde, die «Zeitschrift für Freimaurerei» und «Der Ziegeldecker». Die letztgenannte Zeitschrift wurde später u. d. T. «Bruderblätter» bis 1854 fortgesetzt und umfasst im ganzen 17 Bände.

Die Loge besaß eine Bibliothek von ungefähr 700 Werken.

M.v. St.

Dr. phil. Karl Back herzogl. sächsischer geheimer Regierungsrath
Clamor Heinrich Eduard von Diederichs sachsen-altenburgischer Generalmajor

Prominente Mitglieder und Ehrenmitglieder

Prominente Mitglieder kamen aus dem Geschlecht der Wettiner und waren

Prinz Ludwig Ernst, Herzog zu Sachsen und Prinz von Sachsen-Gotha-Altenburg,
Prinz Moritz, Herzog zu Sachsen.

Ehrenmitglieder waren:

Gebhard Leberecht von Blücher Fürst von Wahlstadt, preussischer Generalfeldmarschall
Gerhard Johann David von Scharnhorst, preussischer General
August Neidhardt Graf von Gneisenau, preussischer General, Blüchers Generalstabschef
Friedrich von Ribbentrop, Geheimer Finanzrat und preußischer Offizier
Friedrich Mossdorf, freimaurerischer Enzyklopädist und Reformator (Loge "Zu den drei Schwertern und wahren Freunden" i. Or. Dresden)

Siehe auch

Maurerische Gesänge

Links