Aux Trois Canons: Unterschied zwischen den Versionen

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Literatur: G. Kuess und B. Scheichelbauer, 200 Jahre Freimaurerei in Österreich, 1960; A. Giese, Die Freimaurer, 1991; Freimaurer: Solange die Welt besteht, Ausstellungskatalog, Wien 1992.
 
Literatur: G. Kuess und B. Scheichelbauer, 200 Jahre Freimaurerei in Österreich, 1960; A. Giese, Die Freimaurer, 1991; Freimaurer: Solange die Welt besteht, Ausstellungskatalog, Wien 1992.
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Version vom 4. Dezember 2013, 23:31 Uhr

Johannisloge:

"Aux Trois Canons
Zu den drei Kanonen"

Orient: Wien
Matr.-Nr.:
Gründungsdatum: 1742
Großloge:

Aux Trois Canons

Quelle: http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.f/f755927.htm

Freimaurerei, kam aus den Österreichischen Niederlanden, wo 1721 in Mons die 1. Loge gegründet wurde. Herzog Franz Stephan von Lothringen, der spätere Gemahl Maria Theresias, trat der Loge in Den Haag bei und förderte später die Freimaurerei in Österreich, wo er die Verkündigung der Exkommunikationsbulle gegen die Freimaurer (1738) verhinderte.

1742 wurde die 1. Loge "Aux Trois Canons" (Zu den 3 Regeln) [Zu den drei Kanonen?] in Wien gegründet, der 1754 eine zweite folgte. Das 1764 ausgesprochene Verbot der Freimaurerei hatte zunächst nur formellen Charakter, denn schon 1780 wurden die Logen in Österreich gesetzlich anerkannt und im gleichen Jahr die berühmte Loge "Zur wahren Eintracht" gegründet. 1784 entstand die "Große Landesloge" von Österreich, die 45 Provinziallogen umfasste. Ein Jahr später wurde die Zahl der Logen jedoch eingeschränkt, die restlichen unter staatliche Aufsicht gestellt.

Seit ihrem Bestehen unterstützte die Freimaurerei die Ideen der Aufklärung und des Josephinismus. Kaiser Joseph II. stellte sie 1785 unter staatliche Kontrolle. Die bedeutendsten Männer des kulturellen und öffentlichen Lebens gehörten damals Logen an, so G. van Swieten, T. P. Gebler, K. Martini, J. V. Eybel und J. von Sonnenfels, der einen geistigen Mittelpunkt der Wiener Freimaurerei bildete.

Auch um den 2. Stuhlmeister, Ignaz von Born (Vorbild des Sarastro in W. A. Mozarts "Freimaureroper" "Die Zauberflöte"), sammelte sich eine Reihe von Künstlern, unter anderem J. Haydn, F. Zauner und W. A. Mozart. Die Freimaurer entwickelten in dieser Zeit eine rege journalistische Tätigkeit; A. Blumauer redigierte das "Journal für Freymaurer" (1784) und "Die Physikalischen Arbeiten der Einträchtigen Freunde in Wien"; Born gab 1784 die "Realzeitung" als Organ der Wiener Freimaurer heraus.

Daneben entstand eine umfangreiche Logendichtung. Unter Leopold II. (1790-92) waren die Freimaurer bereits dem polizeilichen Spitzelwesen ausgesetzt, und Franz II. verbot 1801 allen Staatsbeamten, einer Loge beizutreten. Auch Metternich verfolgte die Freimaurer im Vormärz. Erst nach dem Ausgleich mit Ungarn (1867) trat für die österreichische Freimaurerei wieder eine günstigere Wendung ein; allerdings konnten sie nur den auf ungarischem Boden entstandenen "Grenzlogen" beitreten (so der in Neudörfl im heutigen Burgenland). Nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde 1918 in Wien die "Großloge von Wien" gegründet. Sie zählte 1934 24 Logen mit rund 1800 Mitgliedern. Die 1945 erneuerte "Großloge von Österreich" umfasst derzeit rund 2400 Mitglieder in 52 Logen. Ein Freimaurereimuseum besteht seit 1975 in Rosenau (Niederösterreich.)

Literatur: G. Kuess und B. Scheichelbauer, 200 Jahre Freimaurerei in Österreich, 1960; A. Giese, Die Freimaurer, 1991; Freimaurer: Solange die Welt besteht, Ausstellungskatalog, Wien 1992.

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Siehe auch