Carl zum neuen Licht

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"Carl zum neuen Licht"

Am 7. März 1813 wurde in dem kleinen rheinlandplälzischen Städtchen Kirchheimbolanden durch den Grand Orient de France eine Feldloge mit dem Namen: "Colonne au pied de Mont Tonnerre" (zu Deutsch "Zur Säule am Fuße des Donnersberg") gestiftet.

Bei der politischen Umgestaltung durch den Wiener Kongress kam Kirchheimbolanden zu Bayern, das nahe gelegene Alzey zu Hessen. Die zahlreichen Mitglieder der Loge, welche in Alzey wohnten, mussten austreten. Die Loge selbst musste wegen der Schwierigkeiten, welche der Freimaurerei in Bayern gemacht wurden - u.a. mussten sämtliche Staatsbeamten austreten - ihre Arbeiten dort einstellen. Die Loge "Colonne au pied de Mont Tonnerre" verlegte 1816 ihren Sitz nach Alzey.

Die verbliebenen Mitglieder wandten sich an die altschottische Loge "Carl zum Lichte" in Mainz. Am 11. Mai 1817 erhielt sie ihr Konstitutionspatent unter dem neuen Namen "Zum neuen Licht". Landgraf Carl von Hessen hatte seine Zustimmung gegeben, nachdem vorher Großherzog Ludwig I. durch eigenhändigen Erlass wiederum am 9. August 1817 seine Genehmigung erteilt hatte.

Der neue Anfang nach dem zweiten Weltkrieg gestaltete sich nicht nur in Alzey schwierig. Erst 1951 wurden die beiden ersten Brüder in die Loge "Zum Tempel der Freundschaft" einer neuen Generation in die Loge aufgenommen. Zwei weitere Aufnahmen erfolgten im Jahre 1952. Beide Aufnahmen wurden im Alzeyer Logenhaus durchgeführt. Da sich die Loge "Zum Tempel der Freundschaft" nur in Gaststätten treffen konnte, blieben weitere Neuzugänge aus. Weitere zehn Jahre vergingen, ehe der "Tempel der Freundschaft" wieder in eigene Räumlichkeiten einziehen konnte. Bis es soweit war, mussten viele Hindernisse aus dem Weg geräumt werden und die Mutterloge half wo es möglich war tatkräftig und logistisch aus bis sie selbst 1970 aufgrund größeren Mitgliederschwunds durch Todesfälle für zeitweilig ruhend erklärt werden musste.


M. v. St. und Mitglieder

  • M.v.St. Val. Brück (Gr. Hypotheken-Conservator)
  • M.v.St. Carl Curschmann
  • M.v.St. Bernd Kramer
  • Philipp Brand, Industrieller, geb. 30. Dez. 1835 in Worms, trat 1856 in Alzey als Gerichtsakzessist in den hessischen Staatsdienst, den er im August 1864 verliess.
  • Franz Joseph Ennemoser, geb 21. Sept. 1807 in Moritzberge bei Hildesheim, gest. 13. Juli 1886 in Münchdorf bei Wien, Mitglied in Alzey von 1845-1868.
  • Karl Alexander Cloßmann
  • Franz Philipp Cloßmann
  • Philipp Moder, Bäckermeister in Kirchheimbolanden

Literatur

  • Die Bauhütte 01. April 1861 Jg. 4 Nr. 1, Seite 8


Siehe auch

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