Catechismus der Strikten Observanz von 1764: Unterschied zwischen den Versionen

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Vermutlich 1805/06 in Rudolstadt gedruckt:
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http://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb10446381.html
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Auch in:
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Friedrich Ludwig Schröder: Sammlung von Katechismen. 1815, 74-90
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ohne die Fragen für den schottischen Meister 
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Inhalt
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Lehrlings-Grad.
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Der Eid.
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Gesellen-Grad.
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Meister-Grad.
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Fragen für die schottischen Meister.
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Im folgenden die leicht abweichende Version von:
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Klaus C. Feddersen: Rituale des hohen Ordens vom heiligen Tempel zu Jerusalem, auch Strikte Observanz genannt, weltlicher Zweig nebst Ordensregeln und vielen Abbildungen aus dem Jahre 1764. I. bis VII. Grad.
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Schriften der freimaurerischen Forschungsvereinigung Frederik der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland. Flensburg 1999, 67-71, 51-52, 83-85, 106-109, 118-120 – originale Erläuterungen dazu 190-193, 194-195, 199-200, 201-204.
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Eine leicht abgewandelte Form auch bei:
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Gottlieb Imhof: Kleine Werklehre der Freimaurerei. I. Das Buch des Lehrlings. Bern 4. Aufl. 1973, 108-109 (zuerst 1955).
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Das Ritual „Aufnahme des schottischen Meisters“ (111-121) findet sich in abgewandelter Form in
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C. Lenning: Encyclopädie der Freimaurerei. Dritter Band, 1828, 328-332.
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Lehrlings-Grad.
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Fr. Seyd Ihr ein Freymaurer?
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A. Meine Brüder und Gesellen halten mich dafür.
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Fr. Wo seyd Ihr aufgenommen worden?
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A. In einer gerechten und vollkommenen Loge.
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Fr. Was für eine Gestalt hatte eure Loge?
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A. Ein längliches Viereck.
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Fr. Was für eine Lange?
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A. Vom Aufgang bis zum Niedergang der Sonne.
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Fr. Was für eine Breite?
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A. Von Mittag bis gegen Mitternacht.
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Fr. Wie hoch war dieselbe?
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A. Bis an die Wolken.
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Fr. Worauf gründet sich dieselbe?
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A. Auf 3 große Pfeiler.
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Fr. Welches sind dieselben?
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A. Weisheit, Schönheit und Stärke.
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Fr. Wozu dienen dieselben?
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A. Die Weisheit, zu erfinden. Die Schönheit, zu zieren. Die Stärke, zu tragen.
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Fr. Was führet Ihr für Werkzeuge in Eurer Loge?
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A. Dreyerley Sachen: Geräthe, Kleinodien und Zierrathen.
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Fr. Welches ist das Geräthe?
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A. Die Bibel, der Hammer und der Zirkel.
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Fr. Welches sind die Kleinodien?
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A. Das Winkelmaß, die Bleywaage und das Senkbley.
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Fr. Welches sind die Zierrathen?
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A. Der flammende Stern, das mosaische Pflaster und die verzierte Einfassung.
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Fr. Was erleuchtet Eure Loge?
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A. Drei große Lichter.
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Fr. Welche sind es?
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A. Die Sonne, der Mond und die Sterne.
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Fr. Wo saß Euer Meister?
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A. Gegen Aufgang der Sonne.
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Fr. Wo waren die Vorsteher?
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A. Gegen Niedergang der Sonne.
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Fr. Wie war Euer Meister gekleidet?
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A. Blau und Gold.
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Fr. Womit vergleichet Ihr Euren Meister?
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A. Mit der Sonne.
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Fr. Wie das?
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A. Wie die Sonne den Tag regieret und die Welt erleuchtet, also regieret der Meister die Loge, und erleuchtet die Brüder.
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Fr. Womit vergleichet Ihr Eure Vorsteher?
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A. Mit dem Mond, denn wie der Mond die Sonnenstrahlen zurück wirft, damit er uns des Nachts erleuchte, also leuchten uns die Vorsteher unter Aufsicht des. Meisters, und helfen uns die Wahrheit finden.
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Fr. Womit vergleichet Ihr Eure Brüder die Meister und Gesellen?
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A. Mit den Sternen, welche den Reisenden in der Dunkelheit zu Wegweisern dienen; auf gleiche Weise führen und leiten uns unsere Brüder und Gesellen auf dem dunkeln Wege der Maurerey.
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Fr. Warum träget Euer Meister ein Winkelmaß auf seiner Brust?
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A. Aus dreyerley Ursachen,
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erstlich ist es ein Zeichen seiner Hoheit; denn wie in einem Gebäude sich alles nach dem Winkelmaß richten muß, also sollen die Brüder sich nach ihrem Meister richten, und auf alle Weise Gehorsam leisten.
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Zweitens, wie die rohen Steine nach dem Winkelmaß abgerichtet werden müssen, also werden die Brüder von dem Meister zur Tugend abgerichtet.
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Drittens giebt es uns zu erkennen, daß wir alle unsere Handlungen nach dem Winkelmaß der Wahrheit abrichten sollen.
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Fr. Was giebt uns die Bleywaage zu erkennen, welche unser erster Bruder Vorsteher trägt?
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A. Wie ein Polirer bei dem Bau die Arbeit der Brüdern und andern Gesellen und Lehrlinge öfters mit der Bleywaage untersucht, also soll der Bruder erste Vorsteher mit der Bleywaage seines Verstandes öfters zusehen, ob die Brüder ihre Schuldigkeit bei dem Bau der Tugend thun.
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Fr. Was bedeutet das Senkbley, so der Bruder zweite Vorsteher trägt?
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A. Wir sollen daraus erkennen, daß, wie ein Maurer bei seiner Arbeit das Senkbley stets in Händen haben soll, um das Gebäude dauerhaft zu machen; auf gleiche Weise soll der zweite Vorsteher sorgfältig Acht haben, daß die Brüder auf dem Wege der Tugend und Ehre gerade fortgehen, und daß sie die Pflichten des Ordens ihrer Schuldigkeit nach erfüllen.
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Fr. Woran soll sich ein Maurer äußerlich von andern Menschen unterscheiden?
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A. An der Aufrichtigkeit und Freundschaft gegen seine Brüder; an einer freyen und ungezwungenen Denkungsart, und an einem unsträflichen Lebenswandel.
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Fr. Wie heißt Ihr?
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A. Tubalkain.
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Fr. Was haben die Lehrlinge für ein Sinnbild?
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A. Eine von oben her zerbrochene Säule, welche aber auf ihrem Grunde fest stehet, mit der Beyschrift: Adhuc stat.
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Der Eid.
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Ich N.N. schwöre zu Gott, dem allmächtigen Baumeister aller Welten, einen wahren und körperlichen Eid, daß ich niemals die Geheimnisse der Freymaurer entdecken, mithin  keiner Weibs - noch Mannsperson und überhaupt niemand nicht das Geringste offenbaren will, was ich sehen, hören und empfinden werde in der ehrwürdigen Versammlung der Freymaurer, wenn ich nicht denselben zuvor genugsam geprüft, ob es ein wahrer Bruder sey.
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Ich verspreche, schwöre und gelobe, daß ich niemals etwas davon schreiben, hauen, graben, drucken, stechen, noch zulassen will, daß etwas geschrieben, gehauen, gegraben, gedruckt oder gestochen werde, oder wie es sonst Namen haben mag, weder auf Papier, Metall, Sand, Erde, noch überhaupt auf nichts, was den Eindruck einer Figur oder Buchstabens leidet, es mag beweglich oder unbeweglich, fest oder fließend seyn.
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Ich schwöre und gelobe meiner höchsten Landesobrigkeit und den Gesetzen des Staats, worinnen ich leben, treu, hold und gewärtig zu seyn; überdieses dieser Loge und allen andern, wo. ich mich aufhalten werde, getreu zu seyn, ihr Bestes zu suchen, Schaden und Nachtheil aber nach meinem besten Gewissen zu verhüten. Und so ich etwas dergleichen entdecken sollte, es sogleich meinen Vorgesezten anzuzeigen. Gegen alle Menschen mich mitleidig zu bezeigen, und gegen jedermann, besonders aber gegen meine Brüder, mich großmüthig und gefällig zu erweisen, und ihnen nach Möglichkeit in allen vorfallenden Gelegenheiten beizustehen, ausgenommen, wenn es den guten Sitten und meiner Ehre, welche ich sorgfaltig zu bewahren verspreche, zuwider wäre.
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Wenn ich einem von diesen Stücken zuwider handelte, so will ich, daß mir meine Gurgel abgeschnitten, meine Zunge aus dem Halse gerissen, mein Herz durchstochen, mein Bauch aufgeschnitten, meine Eingeweide heraus gezogen, mein also verstümmelter Körper auf den Sand des Meeres geworfen, da wo Ebbe und Flut zweimal in 24 Stunden darüber geht, meine blutigen Ueberbleibsel aber verbrannt, und die Asche in die freye Luft gestreut werde, damit kein Gedächtniß von mir übrig bleibe, nicht allein unter den Freymaurern und andern ehrliebenden Menschen, sondern auf der ganzen Oberfläche des Erdkreises.
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So wahr mir Gott helfe!
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Gesellen-Grad.
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Fr. Seyd Ihr ein Geselle?
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A. Ja, ich bin es.
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Fr. Wo habt Ihr gearbeitet?
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A. An dem Tempel Salomonis.
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Fr. Wo habt Ihr Euren Lohn empfangen?
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A. In der mittleren Kammer.
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Fr. War die Thüre derselben hoch?
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A. So hoch, daß kein Unreiner und Spötter hinan reichen konnte, einen Wirbel hinein zu schlagen.
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Fr. Wo stand dieselbe?
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A. Sieben Stuffen höher, als das Pflaster des Tempels.
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Fr. Wo habt Ihr Euch versammelt, eh Ihr hinanstieget?'
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A. Bei der Säule zur Rechten.
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Fr. Was habt Ihr unterweges angetroffen?
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A.
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Erstlich einen rohen Stein, hernach einen schönen gehauenen Stein, und dann einen dergleichen Stein, so auch gehauen, aber  in verschiedene Stücken zerbrochen war, woran man aber arbeitete, die Stücken wieder zusammen zu setzen und ihm seine vorige Gestalt wieder zu geben,
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Fr. Wo kommt der Wind her?
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A. Von Morgen gegen Abend, hernach von. Mittag gegen Mitternacht, Morgen und Abend.
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Fr. Was bringt er für Wetter mit?
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A. Erstlich schönes Wetter, hernach Schloßen und Sturm, endlich viel geruhigeres und stilles Wetter.
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Fr. Könnt Ihr schreiben?
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A- Ja, der Meister hat es mich gelehret.
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Fr. Wodurch hat er es Euch gelehret?
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A. Durch das Winkelmaß.
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Fr. Was zeigt der rohe Stein an, so auf den Teppiche gemahlet ist?
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A. Das Chaos, aus welchem alles, wie auch unser Orden, gezogen worden.
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Fr. Was zeigt der viereckichte zugehauene Stein an?
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A. Das Ansehen unsers Ordens.
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Fr. Und der zertrümmerte Stein?
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A. Verschiedene Unglücksfälle, so unserem Orden begegnet.
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Fr., Warum hat man ein Winkelmaß, einen Steinmeisel und einen Hammer daran gemahlet?
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A. Zum Zeichen, daß er wieder könne zugeputzet und gearbeitet werden, und daß unser Orden wieder anfange zu blühen,, und in sein voriges Ansehen zu kommen.
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Fr. Wie heißet Ihr?
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A. Schiboleth.
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Fr. Welches ist das Sinnbild, der Gesellen?
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A. Ein ziemlich viereckichter Stein, auf welchem ein Winkelmaß liegt, mit der Ueberschrift: Dirigit obliqua.
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Meister-Grad.
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Fr. Seyd Ihr ein Meister?
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A. Prüfet mich, ob ich es bin.
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Fr. Wo seyd Ihr als Meister aufgenommen worden?
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A. Bei den Gräbern unsrer Vorfahren.
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Fr. Wie habt Ihr sie befunden?
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A. Mit Flammen umgeben.
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Fr. Was habt Ihr da gesehen?
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A. Unter der Asche der überbliebnen Gebeine einen blühenden Zweig.
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Fr. Was hat man von Euch verlangt?
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A. Standhaftigkeit und Beständigkeit.
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Fr. Fr. Hat man Euch probiret?
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A. Ja, durch ziemlich harte Proben.
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Fr. Wie seyd Ihr aufgenommen worden?
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A. Ich wurde niedergeschlagen und bin aus dem Nichts wieder hervor gezogen.
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Fr. Was hat man Euch dabei gelehrt?
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A. Die Geschichte der Verrätherey eines Gesellen, die Zusammen-Verschwörung wider den Meister, und dessen dabei bezeugte heldenmüthige Standhaftigkeit.
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Fr. Wo kommt Ihr her?
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A. Von Morgen und wandere gegen Abend.
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Fr. Was wollt Ihr da machen?
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A. Das suchen, was daselbst verlohren war und zum Theil wieder gefunden ist.
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Fr. Wie heißet Ihr?
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A. Cassia.
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Fr. Könnt Ihr schreiben?
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A. Ja, vermöge des Zirkels.
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Fr. Worin besteht die Meisterschaft?
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A. In 5 Hauptstücken.
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Fr. Welche sind es?
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A.
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1) Das Mißtrauen, weil solches die Mutter der Sicherheit ist.
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2) Die Wachsamkeit oder Aufmerksamkeit über die Rechte des Ordens zu halten.
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3) Die Kunst nachzugeben und sich in die Zeit zu schicken.
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4) Die Standhaftigkeit, Unglücksfälle zu ertragen.
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5) Die Kühnheit, was zu unternehmen; welche 5 Stücke allemal von der Klugheit begleitet werden müssen.
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Fr. Wornach soll sich ein Meister bestreben?
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A. Darnach, daß er sich bei den Profanen durch seinen angenehmen Umgang Hochachtung, durch Ausübung der maurermäßigen Tugenden aber bei den Brüdern Liebe zu erwerben.
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Fr. Woraus besteht eine vollkommene Meisterloge?
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Ä. Aus der Zahl 9.Eine ordentliche aber aus 3 Meistern.
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Fr. Welches ist die Meisterzahl?
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A. Drei mal drei.
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Fr. Welches ist das Sinnbild der Meister?
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A. Ein Schiff, welches Mast und Segel verlohren und auf stillem Meere schwebt, mit der Beyschrft: In silentio et spe fortitudo mea.
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Fragen für die schottischen Meister.
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Fr. Seyd Ihr ein schottischer Meister?
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A. Ja, ohne Widerrede.
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Fr. Wo seyd Ihr aufgenommen worden?
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A .In den schottischen Inseln.
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Fr. An welchem Orte?
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A. An einem Orte, der zum Gerichte zubereitet ward.
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Fr. Hat man Euch untersucht?
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A. Ja, meine Aufführung
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Fr. Wie hat man Euch befunden?
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A. Man hat mich schuldig befunden, man hat mich verurtheilt und mir Gnade widerfahren lassen in Ansehung meiner Wissenschaft.
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Fr. Woraus besteht eine schottische Loge?
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A. Aus einem Meister und drei schottischen Brüdern.
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Fr. Welches ist die Zahl der Schotten?
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A. Vier.
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Fr. Was für eine Farbe gehört für einen schottischen Meister?
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A. Die Feuerfarbe.
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Fr. Was für eine Farbe hat die schottische Loge?
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A. Die Farbe der Hofnung.
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Fr. Warum trägt Euer Meister einen Triangel auf der Brust?
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A. Weil es ein Sinnbild der Einigkeit ist.
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Fr. Wie viel Sinnbilder legt man einem schottischen Meister vor?
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A. Viere. Einen Löwen, einen Fuchs , einen Affen, einen Sperber.
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Fr. Erklärt sie?
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A. Ein Schotte muß zu den Eigenschaften eines Meisters noch hinzusetzen, das Herz eines Löwen, die Verschlagenheit eines Fuchses, den Witz eines Affen und die Geschwindigkeit eines Sperbers in der Ausführung.
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Fr. Wie ist Euer Name?
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A. Notuma.
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Fr. Wo kommt Ihr her?
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A. Von Mitternacht.
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Fr. Wo geht Ihr hin?
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A. In alle Theile der Welt, um die zerstreuten Materialien wieder zu sammeln.
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Fr. Habt Ihr irgendwo gearbeitet?
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A. Ja, an der Wiedererbauung des Tempels unter dem Esra.
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Fr. Ist er nicht auch zerstört worden?
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A. Ja; aber der Grund davon ist geblieben.
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Fr. Welches ist das Sinnbild der Schotten?
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A. Ein unter einem Felsen ruhender Löwe, der bei stürmischem Wetter mit unterschiedlichen  mathematischen Instrumenten spielt, mit der Ueberschrift: Meliora praesumo.

Version vom 13. Februar 2022, 19:58 Uhr

Catechismus der Strikten Observanz von 1764

Quelle: muellerscience.com


Vermutlich 1805/06 in Rudolstadt gedruckt:

http://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb10446381.html


Auch in:

Friedrich Ludwig Schröder: Sammlung von Katechismen. 1815, 74-90

ohne die Fragen für den schottischen Meister


Inhalt

Lehrlings-Grad.

Der Eid.

Gesellen-Grad.

Meister-Grad.

Fragen für die schottischen Meister.




Im folgenden die leicht abweichende Version von:

Klaus C. Feddersen: Rituale des hohen Ordens vom heiligen Tempel zu Jerusalem, auch Strikte Observanz genannt, weltlicher Zweig nebst Ordensregeln und vielen Abbildungen aus dem Jahre 1764. I. bis VII. Grad.

Schriften der freimaurerischen Forschungsvereinigung Frederik der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland. Flensburg 1999, 67-71, 51-52, 83-85, 106-109, 118-120 – originale Erläuterungen dazu 190-193, 194-195, 199-200, 201-204.


Eine leicht abgewandelte Form auch bei:

Gottlieb Imhof: Kleine Werklehre der Freimaurerei. I. Das Buch des Lehrlings. Bern 4. Aufl. 1973, 108-109 (zuerst 1955).


Das Ritual „Aufnahme des schottischen Meisters“ (111-121) findet sich in abgewandelter Form in

C. Lenning: Encyclopädie der Freimaurerei. Dritter Band, 1828, 328-332.




Lehrlings-Grad.



Fr. Seyd Ihr ein Freymaurer?

A. Meine Brüder und Gesellen halten mich dafür.

Fr. Wo seyd Ihr aufgenommen worden?

A. In einer gerechten und vollkommenen Loge.

Fr. Was für eine Gestalt hatte eure Loge?

A. Ein längliches Viereck.

Fr. Was für eine Lange?

A. Vom Aufgang bis zum Niedergang der Sonne.

Fr. Was für eine Breite?

A. Von Mittag bis gegen Mitternacht.

Fr. Wie hoch war dieselbe?

A. Bis an die Wolken.

Fr. Worauf gründet sich dieselbe?

A. Auf 3 große Pfeiler.

Fr. Welches sind dieselben?

A. Weisheit, Schönheit und Stärke.

Fr. Wozu dienen dieselben?

A. Die Weisheit, zu erfinden. Die Schönheit, zu zieren. Die Stärke, zu tragen.


Fr. Was führet Ihr für Werkzeuge in Eurer Loge?

A. Dreyerley Sachen: Geräthe, Kleinodien und Zierrathen.

Fr. Welches ist das Geräthe?

A. Die Bibel, der Hammer und der Zirkel.

Fr. Welches sind die Kleinodien?

A. Das Winkelmaß, die Bleywaage und das Senkbley.

Fr. Welches sind die Zierrathen?

A. Der flammende Stern, das mosaische Pflaster und die verzierte Einfassung.


Fr. Was erleuchtet Eure Loge?

A. Drei große Lichter.

Fr. Welche sind es?

A. Die Sonne, der Mond und die Sterne.

Fr. Wo saß Euer Meister?

A. Gegen Aufgang der Sonne.

Fr. Wo waren die Vorsteher?

A. Gegen Niedergang der Sonne.

Fr. Wie war Euer Meister gekleidet?

A. Blau und Gold.

Fr. Womit vergleichet Ihr Euren Meister?

A. Mit der Sonne.

Fr. Wie das?

A. Wie die Sonne den Tag regieret und die Welt erleuchtet, also regieret der Meister die Loge, und erleuchtet die Brüder.

Fr. Womit vergleichet Ihr Eure Vorsteher?

A. Mit dem Mond, denn wie der Mond die Sonnenstrahlen zurück wirft, damit er uns des Nachts erleuchte, also leuchten uns die Vorsteher unter Aufsicht des. Meisters, und helfen uns die Wahrheit finden.

Fr. Womit vergleichet Ihr Eure Brüder die Meister und Gesellen?

A. Mit den Sternen, welche den Reisenden in der Dunkelheit zu Wegweisern dienen; auf gleiche Weise führen und leiten uns unsere Brüder und Gesellen auf dem dunkeln Wege der Maurerey.


Fr. Warum träget Euer Meister ein Winkelmaß auf seiner Brust?

A. Aus dreyerley Ursachen,

erstlich ist es ein Zeichen seiner Hoheit; denn wie in einem Gebäude sich alles nach dem Winkelmaß richten muß, also sollen die Brüder sich nach ihrem Meister richten, und auf alle Weise Gehorsam leisten.

Zweitens, wie die rohen Steine nach dem Winkelmaß abgerichtet werden müssen, also werden die Brüder von dem Meister zur Tugend abgerichtet.

Drittens giebt es uns zu erkennen, daß wir alle unsere Handlungen nach dem Winkelmaß der Wahrheit abrichten sollen.


Fr. Was giebt uns die Bleywaage zu erkennen, welche unser erster Bruder Vorsteher trägt?

A. Wie ein Polirer bei dem Bau die Arbeit der Brüdern und andern Gesellen und Lehrlinge öfters mit der Bleywaage untersucht, also soll der Bruder erste Vorsteher mit der Bleywaage seines Verstandes öfters zusehen, ob die Brüder ihre Schuldigkeit bei dem Bau der Tugend thun.

Fr. Was bedeutet das Senkbley, so der Bruder zweite Vorsteher trägt?

A. Wir sollen daraus erkennen, daß, wie ein Maurer bei seiner Arbeit das Senkbley stets in Händen haben soll, um das Gebäude dauerhaft zu machen; auf gleiche Weise soll der zweite Vorsteher sorgfältig Acht haben, daß die Brüder auf dem Wege der Tugend und Ehre gerade fortgehen, und daß sie die Pflichten des Ordens ihrer Schuldigkeit nach erfüllen.


Fr. Woran soll sich ein Maurer äußerlich von andern Menschen unterscheiden?

A. An der Aufrichtigkeit und Freundschaft gegen seine Brüder; an einer freyen und ungezwungenen Denkungsart, und an einem unsträflichen Lebenswandel.


Fr. Wie heißt Ihr?

A. Tubalkain.

Fr. Was haben die Lehrlinge für ein Sinnbild?

A. Eine von oben her zerbrochene Säule, welche aber auf ihrem Grunde fest stehet, mit der Beyschrift: Adhuc stat.



Der Eid.


Ich N.N. schwöre zu Gott, dem allmächtigen Baumeister aller Welten, einen wahren und körperlichen Eid, daß ich niemals die Geheimnisse der Freymaurer entdecken, mithin keiner Weibs - noch Mannsperson und überhaupt niemand nicht das Geringste offenbaren will, was ich sehen, hören und empfinden werde in der ehrwürdigen Versammlung der Freymaurer, wenn ich nicht denselben zuvor genugsam geprüft, ob es ein wahrer Bruder sey.

Ich verspreche, schwöre und gelobe, daß ich niemals etwas davon schreiben, hauen, graben, drucken, stechen, noch zulassen will, daß etwas geschrieben, gehauen, gegraben, gedruckt oder gestochen werde, oder wie es sonst Namen haben mag, weder auf Papier, Metall, Sand, Erde, noch überhaupt auf nichts, was den Eindruck einer Figur oder Buchstabens leidet, es mag beweglich oder unbeweglich, fest oder fließend seyn.

Ich schwöre und gelobe meiner höchsten Landesobrigkeit und den Gesetzen des Staats, worinnen ich leben, treu, hold und gewärtig zu seyn; überdieses dieser Loge und allen andern, wo. ich mich aufhalten werde, getreu zu seyn, ihr Bestes zu suchen, Schaden und Nachtheil aber nach meinem besten Gewissen zu verhüten. Und so ich etwas dergleichen entdecken sollte, es sogleich meinen Vorgesezten anzuzeigen. Gegen alle Menschen mich mitleidig zu bezeigen, und gegen jedermann, besonders aber gegen meine Brüder, mich großmüthig und gefällig zu erweisen, und ihnen nach Möglichkeit in allen vorfallenden Gelegenheiten beizustehen, ausgenommen, wenn es den guten Sitten und meiner Ehre, welche ich sorgfaltig zu bewahren verspreche, zuwider wäre.

Wenn ich einem von diesen Stücken zuwider handelte, so will ich, daß mir meine Gurgel abgeschnitten, meine Zunge aus dem Halse gerissen, mein Herz durchstochen, mein Bauch aufgeschnitten, meine Eingeweide heraus gezogen, mein also verstümmelter Körper auf den Sand des Meeres geworfen, da wo Ebbe und Flut zweimal in 24 Stunden darüber geht, meine blutigen Ueberbleibsel aber verbrannt, und die Asche in die freye Luft gestreut werde, damit kein Gedächtniß von mir übrig bleibe, nicht allein unter den Freymaurern und andern ehrliebenden Menschen, sondern auf der ganzen Oberfläche des Erdkreises.

So wahr mir Gott helfe!




Gesellen-Grad.


Fr. Seyd Ihr ein Geselle?

A. Ja, ich bin es.

Fr. Wo habt Ihr gearbeitet?

A. An dem Tempel Salomonis.

Fr. Wo habt Ihr Euren Lohn empfangen?

A. In der mittleren Kammer.

Fr. War die Thüre derselben hoch?

A. So hoch, daß kein Unreiner und Spötter hinan reichen konnte, einen Wirbel hinein zu schlagen.

Fr. Wo stand dieselbe?

A. Sieben Stuffen höher, als das Pflaster des Tempels.


Fr. Wo habt Ihr Euch versammelt, eh Ihr hinanstieget?'

A. Bei der Säule zur Rechten.

Fr. Was habt Ihr unterweges angetroffen?

A.

Erstlich einen rohen Stein, hernach einen schönen gehauenen Stein, und dann einen dergleichen Stein, so auch gehauen, aber in verschiedene Stücken zerbrochen war, woran man aber arbeitete, die Stücken wieder zusammen zu setzen und ihm seine vorige Gestalt wieder zu geben,


Fr. Wo kommt der Wind her?

A. Von Morgen gegen Abend, hernach von. Mittag gegen Mitternacht, Morgen und Abend.

Fr. Was bringt er für Wetter mit?

A. Erstlich schönes Wetter, hernach Schloßen und Sturm, endlich viel geruhigeres und stilles Wetter.


Fr. Könnt Ihr schreiben?

A- Ja, der Meister hat es mich gelehret.

Fr. Wodurch hat er es Euch gelehret?

A. Durch das Winkelmaß.

Fr. Was zeigt der rohe Stein an, so auf den Teppiche gemahlet ist?

A. Das Chaos, aus welchem alles, wie auch unser Orden, gezogen worden.

Fr. Was zeigt der viereckichte zugehauene Stein an?

A. Das Ansehen unsers Ordens.

Fr. Und der zertrümmerte Stein?

A. Verschiedene Unglücksfälle, so unserem Orden begegnet.

Fr., Warum hat man ein Winkelmaß, einen Steinmeisel und einen Hammer daran gemahlet?

A. Zum Zeichen, daß er wieder könne zugeputzet und gearbeitet werden, und daß unser Orden wieder anfange zu blühen,, und in sein voriges Ansehen zu kommen.


Fr. Wie heißet Ihr?

A. Schiboleth.

Fr. Welches ist das Sinnbild, der Gesellen?

A. Ein ziemlich viereckichter Stein, auf welchem ein Winkelmaß liegt, mit der Ueberschrift: Dirigit obliqua.




Meister-Grad.


Fr. Seyd Ihr ein Meister?

A. Prüfet mich, ob ich es bin.

Fr. Wo seyd Ihr als Meister aufgenommen worden?

A. Bei den Gräbern unsrer Vorfahren.

Fr. Wie habt Ihr sie befunden?

A. Mit Flammen umgeben.

Fr. Was habt Ihr da gesehen?

A. Unter der Asche der überbliebnen Gebeine einen blühenden Zweig.

Fr. Was hat man von Euch verlangt?

A. Standhaftigkeit und Beständigkeit.

Fr. Fr. Hat man Euch probiret?

A. Ja, durch ziemlich harte Proben.

Fr. Wie seyd Ihr aufgenommen worden?

A. Ich wurde niedergeschlagen und bin aus dem Nichts wieder hervor gezogen.

Fr. Was hat man Euch dabei gelehrt?

A. Die Geschichte der Verrätherey eines Gesellen, die Zusammen-Verschwörung wider den Meister, und dessen dabei bezeugte heldenmüthige Standhaftigkeit.


Fr. Wo kommt Ihr her?

A. Von Morgen und wandere gegen Abend.

Fr. Was wollt Ihr da machen?

A. Das suchen, was daselbst verlohren war und zum Theil wieder gefunden ist.


Fr. Wie heißet Ihr?

A. Cassia.

Fr. Könnt Ihr schreiben?

A. Ja, vermöge des Zirkels.


Fr. Worin besteht die Meisterschaft?

A. In 5 Hauptstücken.

Fr. Welche sind es?

A.

1) Das Mißtrauen, weil solches die Mutter der Sicherheit ist.

2) Die Wachsamkeit oder Aufmerksamkeit über die Rechte des Ordens zu halten.

3) Die Kunst nachzugeben und sich in die Zeit zu schicken.

4) Die Standhaftigkeit, Unglücksfälle zu ertragen.

5) Die Kühnheit, was zu unternehmen; welche 5 Stücke allemal von der Klugheit begleitet werden müssen.


Fr. Wornach soll sich ein Meister bestreben?

A. Darnach, daß er sich bei den Profanen durch seinen angenehmen Umgang Hochachtung, durch Ausübung der maurermäßigen Tugenden aber bei den Brüdern Liebe zu erwerben.


Fr. Woraus besteht eine vollkommene Meisterloge?

Ä. Aus der Zahl 9.Eine ordentliche aber aus 3 Meistern.

Fr. Welches ist die Meisterzahl?

A. Drei mal drei.

Fr. Welches ist das Sinnbild der Meister?

A. Ein Schiff, welches Mast und Segel verlohren und auf stillem Meere schwebt, mit der Beyschrft: In silentio et spe fortitudo mea.




Fragen für die schottischen Meister.


Fr. Seyd Ihr ein schottischer Meister?

A. Ja, ohne Widerrede.

Fr. Wo seyd Ihr aufgenommen worden?

A .In den schottischen Inseln.

Fr. An welchem Orte?

A. An einem Orte, der zum Gerichte zubereitet ward.

Fr. Hat man Euch untersucht?

A. Ja, meine Aufführung

Fr. Wie hat man Euch befunden?

A. Man hat mich schuldig befunden, man hat mich verurtheilt und mir Gnade widerfahren lassen in Ansehung meiner Wissenschaft.


Fr. Woraus besteht eine schottische Loge?

A. Aus einem Meister und drei schottischen Brüdern.

Fr. Welches ist die Zahl der Schotten?

A. Vier.

Fr. Was für eine Farbe gehört für einen schottischen Meister?

A. Die Feuerfarbe.

Fr. Was für eine Farbe hat die schottische Loge?

A. Die Farbe der Hofnung.

Fr. Warum trägt Euer Meister einen Triangel auf der Brust?

A. Weil es ein Sinnbild der Einigkeit ist.


Fr. Wie viel Sinnbilder legt man einem schottischen Meister vor?

A. Viere. Einen Löwen, einen Fuchs , einen Affen, einen Sperber.

Fr. Erklärt sie?

A. Ein Schotte muß zu den Eigenschaften eines Meisters noch hinzusetzen, das Herz eines Löwen, die Verschlagenheit eines Fuchses, den Witz eines Affen und die Geschwindigkeit eines Sperbers in der Ausführung.


Fr. Wie ist Euer Name?

A. Notuma.

Fr. Wo kommt Ihr her?

A. Von Mitternacht.

Fr. Wo geht Ihr hin?

A. In alle Theile der Welt, um die zerstreuten Materialien wieder zu sammeln.


Fr. Habt Ihr irgendwo gearbeitet?

A. Ja, an der Wiedererbauung des Tempels unter dem Esra.

Fr. Ist er nicht auch zerstört worden?

A. Ja; aber der Grund davon ist geblieben.


Fr. Welches ist das Sinnbild der Schotten?

A. Ein unter einem Felsen ruhender Löwe, der bei stürmischem Wetter mit unterschiedlichen mathematischen Instrumenten spielt, mit der Ueberschrift: Meliora praesumo.