Ernest Borgnine

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Ernest Borgnine

Ernest Borgnine

Quelle: Wikipedia, Artikel dort: „Ernest Borgnine“

Ernest Borgnine (eigentlich Ermes Effron Borgnino; * 24. Januar 1917 in Hamden, Connecticut; † 8. Juli 2012 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Borgnine zählte seit den 1950er-Jahren zu den bekanntesten Charakterdarstellern in Hollywood und war oft in profilierten Nebenrollen zu sehen. Er trat in mehr als 200 Fernseh- und Kinofilmen auf und war bis zu seinem Tod als Schauspieler aktiv.

Leben

Ernest Borgnine war der Sohn italienischer Einwanderer. Sein Vater Camillo Borgnino stammte aus Ottiglio, seine Mutter Anna Boselli aus einer Adelsfamilie im norditalienischen Carpi bei Modena. 1935 trat er der United States Navy bei und kämpfte später im Zweiten Weltkrieg als Kanonier auf dem Zerstörer USS Lamberton (DD-119). Nach zehnjähriger Dienstzeit verließ er zum Kriegsende die Navy und wurde Fabrikarbeiter. Auf Anregung seiner Mutter besuchte er ab 1947 die Schauspielschule Randall’s School of Drama in Hartford. Er spielte am Barter Theatre in Abingdon, Virginia und debütierte 1949 am Broadway. 1951 zog er nach Los Angeles und erhielt seine erste Filmrolle; er spielte einen Chinesen.

1953 gelang Borgnine in der Rolle eines sadistischen Sergeants in dem Filmklassiker Verdammt in alle Ewigkeit der Durchbruch als Charakterdarsteller. Für seine Hauptrolle in Marty, wo er als einsamer Schlachter zu sehen war, bekam er 1955 einen Oscar, den National Board of Review, den Preis des New York Film Critics Circle und ein Jahr später den Golden Globe als Bester Darsteller in einem Drama. Er setzte sich dabei unter anderen gegen Spencer Tracy, Frank Sinatra und James Dean durch. Der Schauspieler deckte im Lauf der Jahrzehnte ein weites darstellerisches Spektrum ab und erwarb sich beim Publikum große Sympathien.

Borgnine war besonders in den 1960er- und 1970er-Jahren als profilierter Nebendarsteller gefragt und trat unter anderem in den folgenden Filmen auf: dem Abenteuerfilm Der Flug des Phoenix (1965), dem Kriegsfilm Das dreckige Dutzend (1967), dem Western-Klassiker The Wild Bunch (1969), dem Katastrophenfilm Die Höllenfahrt der Poseidon (1972), dem Actionfilm Convoy (1978) und dem futuristischen Thriller Die Klapperschlange (1981).

Er war auch in vielen Fernsehserien zu sehen. Besonders populär wurde seine Verkörperung des Dominic Santini in der US-Serie Airwolf (1984). Ab den 1980er-Jahren wirkte er auch in einigen deutschen Produktionen mit und stand zum Beispiel 1993 für Tierärztin Christine gemeinsam mit Uschi Glas, Hans Clarin und Martin Semmelrogge vor der Kamera.

Spätere Filmauftritte absolvierte er unter anderem in Filmen wie Gattaca (1997) und 11′09″01 – September 11 (2002). 2009 erhielt er für seinen Gastauftritt als Paul Manning in der letzten Episode And In The End der Serie Emergency Room – Die Notaufnahme seine dritte Emmy-Nominierung. 2010 wurde er mit dem Screen Actors Guild Life Achievement Award geehrt. 2010 hatte er eine Nebenrolle als Archivar in R.E.D. – Älter, Härter, Besser.

Auf dem Hollywood Walk of Fame besitzt er einen Stern der Kategorie Film bei der Adresse 6324 Hollywood Boulevard.

Ernest Borgnine war seit 1972 mit seiner fünften Frau Tova Traesnaes verheiratet, die mit „Tova“ eine eigene Beauty-Reihe verkauft. Seine Ehe mit der Schauspielerin und Sängerin Ethel Merman hielt 1964 nur 32 Tage. Borgnine hat drei Kinder aus früheren Ehen.

Borgnine war ein aktives Mitglied im Bund der Freimaurer.

Er starb im Alter von 95 Jahren am 8. Juli 2012 im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles an Nierenversagen.

Siehe auch

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