Freimaurerei und Kirche

Aus Freimaurer-Wiki

Geschichte

Der “Codex iuris canonici” von 1983

aus Traktate 4: Freimaurerei und Kirche, New Age und Frieden

Nun wurde im Januar 1983 in Rom der neue "Codex iuris canonici" veröffentlicht. Da steht nun nur noch: Von Exkommunikation ist bedroht, wer "kirchenfeindlichen Vereinigungen" angehört. Es bleibt also heute der Interpretation (nationaler Bischofskonferenzen) überlassen, ob die Freimaurerei "kirchenfeindlich" sei.

Meinte man … auch noch Alex Mellor 1985 im Vorwort zur deutschen Sonderauflage seines Buches „Logen, Rituale, Hochgrade“ sowie der österreichische Geschichtsprofessor und Freimaurer Helmut Reinalter in seinem Büchlein „Die Freimaurer“ (2000, 109f).

Doch wie Karl R. H. Frick (Satan und die Satanisten, Bd. 3, 1986, 128), Dieter A. Binder (Ausgabe 1988, 189ff), Alfried Lehner (1990, 16) sowie die Festschrift der SGLA (1993, 135) berichten, geschah Ende 1983 folgendes:

Am 27. November 1983 (auf deutsch 2. 12. 1983) erschien im „Osservatore Romano“ eine „Kurze Erklärung der Glaubenskongregation“, unterzeichnet von Joseph Kardinal Ratzinger, in der es heisst:

„ ... Das negative Urteil der Kirche über die Freimaurervereinigungen bleibt unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Zustand schwerer Sünde und können nicht zur hl. Kommunion hinzutreten.... Den Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äussern, das das oben Bestimmte ausser Kraft setzt..."

Papst Johannes Paul II. hat diese Erklärung ... bestätigt und ihre Veröffentlichung angeordnet.“


Dispute und Annäherungen

Zwei ganz gegensätzliche Videos

Video oben: Ausschnitt aus einer Büchersendung des ORF aus dem Jahr 2010 (Programm TW1, jetzt ORF3).
Der Pfarrer des (katholischen) Wiener Stephansdoms, Toni Faber, diskutiert mit dem Alt- und Ehrengroßmeister der Großloge von Österreich, Michael Kraus.
Fazit: Das Verhältnis zur Katholischen Kirche ist nicht erstklassig, aber viel besser als früher. Beide Seiten können letztlich mit dem jetzigen Zustand leben.
Moderator Heinz Sichrovsky stellt in den ersten drei Minuten mehrere andere Bücher vor; erst dann beginnt das Freimaurerthema.


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Video unten: Bischof Bernard Fellay von der Piusbruderschaft über die Freimaurerei. Die Piusbruderschaft ist eine katholische Sekte, die im Dissens mit dem Vatikan lebt.
Fellays Fazit: Die Katholische Kirche ist von Freimaurern unterwandert. Im Vatikan gebe es sogar vier Logen im schottischen Ritus. Die Freimaurer bedrohen folglich die Kirche von außen und von innen.

Hier war ursprünglich ein Video von Walter Veith eingebunden: ein Zoologe aus Südafrika mit seltsamen Aussagen über die Freimaurer. Walter Veith mutierte vom Evolutionsbiologen zum Kreationisten, was ihm schließlich den Lehrstuhl kostete.
Originalbeschreibung des gelöschten Youtube-Videos: Das Freimaurertum präsentiert sich nach außen als offene und wohltätige Organisation. Nur hochrangige Eingeweihte kennen sein wahres und völlig anders geartetes Gesicht. Das Freimaurertum wurde von Jesuiten gegründet und geht zurück auf die antike Religion Babylons. Sein Geist ist zutiefst antichristlich und antibiblisch. Jede Wahrheit aus dem Wort Gottes wird buchstäblich auf den Kopf gestellt. Im Kern der Symbolik und Anbetung steht Satan, die alte Schlange, der Vater der Lüge, der sich als Engel des Lichts ausgibt und insgeheim durch einen neuen »Turmbau zu Babel« in unserer Zeit seinen letzten Angriff auf Gottes ewigen Thron vorbereitet.

Ein harmonisches Fotoalbum aus Brasilien

Die brasilianische Freimaurerei feiert am 20. August den 'Dia do Macom': den Tag des Freimaurers. Manche feiern diesen auch in der Katholischen Kirche. Und gelegentlich tauchen darüber Bilder im Netz auf. Sie würden wohl gar nicht besonders auffallen, wenn sie nicht von reaktionär-katholischen Websites mit den entsprechenden Wutkommentaren verbreitet würden. Beispielsweise die folgenden Bilder aus dem Facebook von einer Messfeier am 20. August 2012 in einer katholischen Kirche in der Provinz Pernambuco. Die friedlichen Fotos sprechen für sich, auch die Handkommunion auf dem dritten Bild:


Links

Siehe auch