Jan Kristofori: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Januar 2017, 21:44 Uhr

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Jan Kristofori

(* 17. Juli 1931 in Mukatschewe; † 23. März 2004 in Prag)


Loge „Drei Rosen" i.Or. Oslo, Norwegen und „In labore virtus" i.Or. Ascona, Schweiz


Jan Kristofori war sieben Jahre lang in Jáchymov (Konzentrationslager). Während dieser Zeit zeichnete er mit allem, was möglich war, und alles, was er konnte. Er zeichnete und modellierte, um zu überleben. Es ist also kein Wunder, dass er nach dem, was er erlebt hatte, später emigrierte. In den vergangenen Jahren illustrierte er Dutzende von Büchern und inspirierte viele Protestaktionen für die Verteidigung der Freiheit unserer Bürger. Ich bin froh, dass ich mit diesen Worten auch an seine politischen Verdienste erinnern kann.

Václav Havel

Präsident der Tschechischen Republik



Jan Kristofori ist ein so ausgeprägt begabter bildender Künstler, dass wir ihn zu den fähigsten Zeitgenossen zählen müssen. Sein Werk ist keine gewöhnliche Malerei, in der der Pinselstrich und die Farbe die entscheidende Rolle spielen. Seine Bilder entstehen nach der Art der gotischen Reliefs. Man könnte sie als Skulpturmalerei bezeichnen. Die Farben sind in Kristoforis Gemälden in plastische Flächen gesetzt, die meisterhaft modelliert sind und sich nach der Absicht des Künstlers verändern lassen. Sie sind eine sorgfältig ausgewählte Mischung angenehmer Spontanität und lyrischer Tönung in beiderseitiger Abhängigkeit vom Gedanken, den jedes seiner Bilder ausdrückt.

Diese glückliche Mischung aus Spontanität und Solidarität mit der Konzeption, über die Kristofori während seines Schaffens ständig nachdenkt, macht aus der Farbenvielfalt - sanftes oder kräftiges Rot, dunkles Grau, quälendes Violett, tiefes Blau und energisches Ocker - ein ausdrucksstarkes Instrument, das noch durch seine zeichnerische Kunst und Modellierfertigkeit unterstützt wird.

Kristoforis Gemälde wecken Erinnerungen an die Gotik, sind jedoch von einem ungezwungenen tschechischen Surrealismus durchdrungen. Sie führen eine tief empfundene Kultur und den Wunsch vor, die Freiheit als höchstes Gut auszudrücken, damit die Menschen wieder an Gerechtigkeit glauben und ihren Glauben entfalten können.

Prof. Emilio M. Avitabile, Italien

Biographie

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