Johann Heinrich Felix Sonnenkalb: Unterschied zwischen den Versionen

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==Sonnenkalb, Johann Heinrich Felix==
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<nowiki>*</nowiki>185S, lebt in Hamburg, aufgenommen 1873 in der Loge "[[Boanerges zur Bruderliebe|Boanerges]]" in Hamburg (Große Landesloge), ist heute einer der gründlichsten Kenner der Vorgeschichte der Freimaurerei in England und der bruderschaftlichen Vorstufen der Freimaurerei.
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Von seinen zahlreichen Schriften, die sich durch die strengste Selbstkritik auszeichnen, seien hier hervorgehoben: seine Untersuchungen über das Dumfries-Kilwinning Manuskript, die Entzifferung des Meisterschlussels von J. Browne und eine von einer geradezu enzyklopädischen Kenntnis des Freimaurertums zeugende Untersuchung über den Wert das Älter, den Ursprung und die Ausbildung des Meistergrades und seiner Legende. S. vertritt in seinen geschichtlichen Untersuchungen die Anschauung, daß die Freimaurerei von den Bruderschaften der kirchenbauenden Steinmetzen abzuleiten sei, die nur für die Zeit des Kirchenbaues selbst an einem Orte seßhaft waren und nach Vollendung des Baues wieder weiterzogen.
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Diese Bruderschaften waren frei vom Zünftzwang der stadtischen Zünfte, daher hießen nie Freimaurer. Die Hinweise auf die Benediktiner und deren Oblaten sichern in den Untersuchungen von S. manche Leitlinie zum Verständnis der bruderschaftlichen Gebrauche; Trotz seinem hohen Alter und einem Augenleiden, das ihm das Schreiben und Lesen betrachtlich erschwert, ist S., der Nestor der Deutschen freimaurerischen Historiker, noch immer rastlos Tätig und erfreut sich der allgemeinen Wertschatzung, die der Bedeutung neines Werkes angemessen ist.
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[[Kategorie:Persönlichkeiten|Sonnenkalb]]

Version vom 20. August 2010, 10:24 Uhr

Sonnenkalb, Johann Heinrich Felix

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

*185S, lebt in Hamburg, aufgenommen 1873 in der Loge "Boanerges" in Hamburg (Große Landesloge), ist heute einer der gründlichsten Kenner der Vorgeschichte der Freimaurerei in England und der bruderschaftlichen Vorstufen der Freimaurerei.

Von seinen zahlreichen Schriften, die sich durch die strengste Selbstkritik auszeichnen, seien hier hervorgehoben: seine Untersuchungen über das Dumfries-Kilwinning Manuskript, die Entzifferung des Meisterschlussels von J. Browne und eine von einer geradezu enzyklopädischen Kenntnis des Freimaurertums zeugende Untersuchung über den Wert das Älter, den Ursprung und die Ausbildung des Meistergrades und seiner Legende. S. vertritt in seinen geschichtlichen Untersuchungen die Anschauung, daß die Freimaurerei von den Bruderschaften der kirchenbauenden Steinmetzen abzuleiten sei, die nur für die Zeit des Kirchenbaues selbst an einem Orte seßhaft waren und nach Vollendung des Baues wieder weiterzogen.

Diese Bruderschaften waren frei vom Zünftzwang der stadtischen Zünfte, daher hießen nie Freimaurer. Die Hinweise auf die Benediktiner und deren Oblaten sichern in den Untersuchungen von S. manche Leitlinie zum Verständnis der bruderschaftlichen Gebrauche; Trotz seinem hohen Alter und einem Augenleiden, das ihm das Schreiben und Lesen betrachtlich erschwert, ist S., der Nestor der Deutschen freimaurerischen Historiker, noch immer rastlos Tätig und erfreut sich der allgemeinen Wertschatzung, die der Bedeutung neines Werkes angemessen ist.

Siehe auch