Karl Heinrich Loeberich

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Karl Heinrich Loeberich

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Der Freimaurerbund "Zur aufgehenden Sonne", ist eine Gründung des Generalagenten Karl Heinrich Loeberich, der unter dem Decknamen Dr. Erich Hein im Jahre 1905 die Satzungen zu einer Großloge auf freireligiöser Grundlage entwarf. Er legte seinen Plan in einer Halbmonatsschrift zur Förderung der monistischen Vernunftreligion, "Die Freien Glocken", dar und fand Anhang.


1899-1905

Loeberich war 1899-1905 Mitglied einer nicht anerkannten Loge in München, genannt "Zur Leuchte" gewesen und hatte sich dort mit freimaurerischem Gebrauchtum vertraut gemacht. Ursprünglich als Freidenkervereinigung gedacht, wurde die von Loeberich gegründete Vereinigung aus äußeren Gründen als Freimaurerloge weitergeführt, wobei Loeberich für eine vollkommen religionslose, auf monistischer Weltanschauungsbasis ruhende Freimaurerei eintrat.


1906-1908

1906 begann er von Nürnberg aus Logen zu gründen, die er als Reformlogen bezeichnete. In einer gut geleiteten und von kämpferischem Geist erfüllten Zeitschrift, den "Sonnenstrahlen", wurde nicht nur die Propaganda für die Bundesidee, sondern auch der Kampf gegen das "rückständige Altmaurertum" aufgenommen. Ursprünglich nur auf einen Grad beschränkt, führte man bereits 1908 aus pädagogischen und psychologischen Gründen einen zweiten Grad ein, dem übrigens bald auch der Meistergrad folgte.

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