Kultische Arbeit

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Arbeit, kultische

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)


In den Mysterienkulten spielt die Verbindung von Arbeit (s. d.) und Kult eine große Rolle. Diese Vereinigung zweier bedeutender Elemente stammt aus "dem Glauben an den Kultwert (d. h. den Heilswert, den sittlich und religiös befreienden, vergöttlichen den Wert) der Arbeit und umgekehrt an den Arbeitswert (d. h. die reale Kraft) des Kultes". In der Freimaurerei werden die feierlichen (kultischen) Zusammenkünfte, dem oben erwähnten tiefen Sinn entsprechend, geradezu als Arbeiten bezeichnet. "Weil Kult Arbeit ist, haben sich sämtliche Bruderbünde zum religiösen Kultwesen hingezogen gefühlt." Aus der kultischen Arbeit ist das geworden, was wir im modernen Sinne Kulturarbeit nennen, die ja geistiger Art ist, von einem Glauben getragen ist und ein umfassendes Ziel hat. Diese Kulturarbeit leitet die Freimaurerei. (Vgl. August Horneffer: "Symbolik der Mysterienbunde".)

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