Masonic Bikers

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Atelier-Besuch

Masonic Bikers

Freimaurer, welche auch das Motorradfahren verbindet.

Don Mosier

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, seine Begeisterung für die Freimaurerei auszudrücken. Ganz sicher sind diese in Amerika anders entwickelt, als in Deutschland. Auf dieser Seite zeigen wir einige Beispiele, wie sie von Masonic-Bikers gepflegt werden. Es gibt eine ganze Reihe größerer Clubs und Motorrad-Verbände, die gemeinsame Fahrten unternehmen. Inzwischen vereinzelt auch bereits in Deutschland.

Diese besonders hingebungsvoll ausgestattete 2006 Harley Davidson Heritage Softail Classic gehört dem Bruder Don Mosier in Iowa.

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Low Twelve Rider

Die weltweite Masonic Biker Familie hat Zuwachs bekommen Im Februar 2016 wurde die offizielle Gründung der "Low Twelve Rider" bekanntgeben. Diese Brüder sind der erste europäische Chapter des in den USA/ Florida ansässigen Großchapters. Unser Chapter heißt " Chain Of Light". Mitglied können alle Brüder Meister mit einem Motorrad über 500 ccm werden.

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Vortrag für die Stader Freimaurerloge „Friederike zur Unsterblichkeit“.

Ich bin Rolf Grußendorf und seit 2001 Mitglied in der Stader Freimaurerloge „Friederike zur Unsterblichkeit“. Ich genieße also seit 16 Jahren die angenehmen Seiten der Freimaurerei.


Ich habe 1999 meinen Führerschein fürs Motorrad gemacht – mit 50 Jahren, und Sie werden sich fragen – warum so spät. Ja, das ist so – ich habe im Motoradfahren nur Menschen gesehen, die Geschwindigkeit lieben und dazu gehöre ich nicht. Ein Freund berichtete mir vom entspannten gemeinsamen Fahren mit anderen Motoradfahrern und hat mich überzeugt, den Führerschein zu machen. Im Jahr 2006 wurde ich von einem Bruder, der auch Biker ist, auf das Treffen in Thüringen angesprochen.


Mein Name ist Hellmut von Blücher. Ich bin seit 2011 Mitglied der Stader Loge.

Nur 3 Wochen nach meiner Aufnahme in die Loge nahm ich an dem ersten Treffen der Freimaurer Motorradfahrer, den Masonic-Bikern, in Norddeutschland teil. Sie hatten sich bisher immer in Thüringen getroffen und auf diesem Treffen beschlossen, dass man sich jeden 2. Sonntag zu einer gemeinsamen Ausfahrt im Norden trifft.

ROLF

Das erste Treffen der Masonic-Biker fand 2003 mit 5 Brüdern im thüringischen Georgenthal statt, 3 Brüder aus dem Norden und 2 Brüder aus Sachsen.

Jedes Jahr am Wochenende vor Himmelfahrt steht dieses besondere Motoradtreffen an, an dem ausschließlich Brüder Freimaurer teilnehmen können. Ein Wochenende der Begegnung mit Brüdern aus der ganzen Bundesrepublik.

Im Jahr 2007 habe ich als Anreisender aus dem Norden das erste Mal Verstärkung erhalten. In der Nähe der Raststätte Allertal haben wir einen Treffpunkt vereinbart und finden uns auf Anhieb. Vor mir steht ein Bruder Freimaurer aus Jever in Ostfriesland, den ich zuvor noch nie gesehen habe. Aber weil er ein Bruder ist kann ich alle Schutzmechanismen, die mich sonst durch den Alltag begleiten, fallen lassen. Offen und herzlich begegnen wir uns - und im Augenblick ist klar, die Wellenlänge stimmt.

Als wir am Nachmittag auf dem Campingplatz eintreffen, sind wir nicht die Ersten. Wir parken unsere Maschinen neben den anderen und erkennen an Winkelmaß und Zirkel oder am Emblem der Masonic-Biker, das so manchen Rücken ziert, das wir unter Brüdern sind.

„Ich bin der Neue“ stellt sich der Bruder aus Jever vor, aber er muss schnell feststellen, dass er nicht der Einzige ist – auch in diesem Jahr haben sich etliche Brüder zum ersten Mal in Georgenthal gefunden – langsam aber sicher spricht sich rum, wie besonders unsere Zusammenkunft ist.

Nach und nach füllt sich der Platz unter blubbern, grollen, donnern und knattern. Helme werden abgezogen – es ist die Zeit für Wiedersehen und Kennenlernen. Während einige wenige Brüder, die das Berufsleben nicht eher auf die Straße entlassen hat noch unterwegs sind, versammeln wir uns das erste Mal, und besprechen die Regularien. Bruder Dietmar-Jürgen, der das Treffen initiiert hat, stellt das Programm der nächsten Tage vor.

In derber Motorradbekleidung – noch unter dem Staub der Straße – reichen wir einander die Hände und aus allen Kehlen ertönt das Bundeslied. Ein Blick in die Gesichter der Anwesenden und ich weiß, hier bin ich richtig.

Nach dieser seelischen Stärkung wird es Zeit, auch wieder etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Die Mannschaft auf dem Zeltplatz hat wie in den letzten Jahren vorgesorgt, den Grill angeheizt, das Buffet eingedeckt und ruft nun zum Essenfassen.

In geselliger Runde verbringen wir den Abend. Mit vertrauten Brüdern wird gefeiert und neue Brüder herzlich in die Reihen aufgenommen.

Früh schon am nächsten Morgen kriechen die ersten Brüder aus ihren Kojen, die Duschmarken in den Automaten im Waschraum geworfen und das heiße Wasser fließt: eine belebende Wohltat. Dann gibt es Kaffee, Brötchen und alles, was das Herz zu dieser Stunde begehrt.

Motorräder grollen, die ersten Maschinen rollen an und die Kolonnen werden aufgestellt zum Biker-Ritual. Dann geht es los. Eine Kolonne von über 40 Motorrädern setzt sich in Bewegung. Durch die malerische Landschaft des Thüringer Waldes schlängelt sich die Kette, die nicht abreißen soll. Miteinander Fahren bedeutet auch, Verantwortung für den anderen zu übernehmen. Disziplin und Aufmerksamkeit ist gefragt. Den freundlichen Passanten winken wir zu, verständnisvolle Autofahrer warten geduldig, bis wir passiert haben.

Nach der Rückfahrt, auf der es uns gelingt die ampelbewehrte Ortsdurchfahrt in Ilmenau gemeinsam zu meistern – ohne das die Kette reißt, treffen wir wieder auf dem Campingplatz ein. In Kolonnen stellen wir uns auf: „Es ist die rechte Zeit, die Tour zu beenden.“ - mit diesen Worten schließt das Biker-Ritual die Ausfahrt.

Am Abend hält ein Bruder aus der Schweiz einen Vortrag und ihm gelingt es, in deutlichen Worten Gemeinsamkeiten zwischen dem Motorradfahren und der Freimauerei aufzuzeigen. Und er stellt deutlich dar, das freimaurerische Tugenden – wie Geduld – vor allem aber die Verantwortung, die wir für die anderen Verkehrsteilnehmer mit übernehmen müssen, unser eigenes Leben schützen kann.

Dann noch eine kleine Überraschung: die Schweizer Brüder wollen ein ähnliches Treffen noch in diesem Sommer organisieren und wir sind alle herzlich eingeladen.

Am Schluss des Abends ist es wieder soweit, wir reichen einander die Hand und singen das Bundeslied und ich spüre die große Kraft dieser Gemeinschaft. Ich bin gerührt, habe eine Gänsehaut, schau sie mir an - meine Brüder und Freunde … festhalten möchte ich diesen Moment … klar, das geht nicht, aber ich weiß auch: „die Kette der Herzen bleibt“.

Aus diesen Anfängen haben sich in vielen Ländern Europas Masonic-Biker Vereinigungen gebildet, die sich gegenseitig zu ihren Treffen besuchen und somit die Weltbruderkette fördern.

HELLMUT

Hier knüpft die alte englische Definition an:

Was ist Freimaurerei?
Daheim ist sie Güte,
Im Geschäft ist sie die Ehrlichkeit,
In Gesellschaft ist sie Höflichkeit,
Bei der Arbeit ist sie Anständigkeit!
Für den Unglücklichen ist sie Mitleid,
Für den Schwachen ist sie Hilfe,
Für den Starken ist sie Vertrauen.
Dem Gesetz gegenüber ist sie Treue,
Gegen das Unrecht ist sie Widerstand.
Beim Reuigen ist sie Verzeihen,
Für den Glücklichen ist sie Mitfreude.
Vor Gott ist sie Ehrfurcht und Liebe.

Mit diesen Worten schließen wir unsere Ausführungen zu den Masonic-Bikern der Freimaurer.

Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

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