Mathias Albert Lattmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Mai 2010, 18:47 Uhr

Lattman, Mathias Albert

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

Schönfärber (Blaufärber) in Hamburg, * 1703, t 1763, wurde gelegentlich einer Geschäftsreise nach London dort in den Bund aufgenommen. Der "Loge d'Hambourg" trat er am 21. Dezember 1737 bei und war ihr eifriges Mitglied. Als es nach der Rückkehr der Abordnung dieser Loge von der Aufnahme des Kronprinzen Friedrich wegen der Reisegelder zu Unstimmigkeiten kam und der Meister vom Stuhl Oberg, den Hammer niederlegte, wurde Lattman (wiederholt auch Luttmann geschrieben) zum Meister gewählt.

Unter seiner Hammerführung wurde die deutsche Sprache als Logensprache eingeführt. Im Mai 1740 reiste er nach London und brachte von dort ein Logenpatent für die Hamburger Loge "Bunch of Grapes Beckerstreet Nr. 108" und ein vom 30. Oktober 1740 datiertes Patent der Großloge von England für eine Provinzial-Großloge von Hamburg und Niedersachsen, als deren erster Provinzial Großmeister er fungierte.

In dieser Eigenschaft begründete er mehrere Logen, darunter die Loge "St. Georg" in Hamburg (1743) und die Loge "Zorobabel" in Kopenhagen (1745). Im Mai 1760 legte er sein Amt nieder. Nach Kneisner war Lattman ein einfacher Mensch, kein hervorragender geistiger Könner, aber ein ausdauernd Wollender.