Mond

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Mond

Dem Mond kommt (nicht nur) in der Freimaurerei eine besondere Bedeutung zu. Zahlreiche Nennungen innerhalb der freimaurerischen Literatur tragen dem Rechnung. Erwähnt seien hier:

Es sind jene Ursymbole: Dreieck – Viereck – Pentagramm und Hexagramm, die bereits in Felszeichnungen der Jungsteinzeit zu finden sind. Es sind sicherlich astrale Symbole, die aus der Beobachtung von Sonne, Mond und Planeten, also prähistorischer und antiker Götter entstanden sind.
Der Freimaurertempel versinnbildlicht das Universum. Sonne, Mond und Sterne im Himmel, die Erde,
Dieser Gott ist nicht personal, aber seine Macht wird personifiziert durch die Sonne, die der Erde Licht und Wärme spendet und die Jahreszeiten bewirkt. Der Mond hingegen steht für Isis, die Schwestergattin des Osiris.
Man unterscheidet den Senior- und den Junior-Deacon. Ihr Abzeichen ist entweder die Sonne (Senior) und der Mond (Junior) …
Entsprechend dem Mondzyklus, der etwa 30 Tage dauert, wurde das Jahr in zwölf „Monde“ eingeteilt, und der Sonnenkreis erhielt zwölf Festpunkte. So erhielten zwölf Sternbilder der Sonnenbahn eine besondere Bedeutung für die Bestimmung der Jahreszeiten. In manchen Mythen begeht der Sonnengott zur Zeit des dreitägigen Neumondes die Heilige Hochzeit mit der Mondgöttin, die dann, schwanger geworden, zur Zeit des Vollmondes gebiert, um danach wieder abzunehmen. Der Tag wurde als „Mini-Jahr“ aufgefaßt und somit in zwölf (Doppel)stunden eingeteilt, ein Verfahren, das sich im Zifferblatt unserer Uhr erhalten hat. Noch heute gibt es Uhren – besonders an Kirchtürmen – bei denen das Zifferblatt als Tierkreis dargestellt ist.
… ein perspektivischer karierter Boden, ein Obelisk, die Sonne, der Mond, der fünfzackige Stern, das "Allsehende Auge" mit seinen abstehenden Strahlen, …
Der Weltenbaum ist die Verbindung von Sommer- und Winterpunkt; der Kranz verkörpert den Tierkreis, durch den Sonne, Mond und alle Planeten um die Erde tanzen.
Die gekreuzten Schwerter, gekreuzte Schlüssel, Senkblei, Musivischer Fußboden, rauher und perfekter Stein, Meister-Hammer, die Kelle, die Sonne, Mond und Sterne, die sieben Schritte, die die sieben freien Künste und Wissenschaften, die acht Sterne, das Allsehende Auge, der flammende Stern, die Bundeslade, die drei großen Lichter, die Säulen …

Quelle: Nachtrag von weitern Originalschriften, welche die Illuminatensekte überhaupt, sonderbar aber den Stiftst derselben Adam Weishaupt, gewesenen Professor zu Ingolstadt betreffen, ..., München 1787

Und weil die Freymaurerey die Menschen die Kunst lehret, sich selbst zu beherrschen, so wird sie eine königliche Kunst genannt. Sonne, Mond und Sterne sind die verschiedenen Grade der Erleuchtung, welche den Menschen auf seinen Weg zu diesen Zweck erhält.

Quelle: Freimaurer-Zeitung No. 6, Februar 1858, S. 45

Die Sonne und der Mond wurden in den eleusinischen Geheimnissen durch den Oberfackelträger und den Altardiener versinnbildlicht, indem der Oberfackelträger mit den Attributen der Sonne und der Altardiener mit denen des Mondes bekleidet war.
In einem Bild ist hier die Erschaffung von Himmel, Erde, Sonne, Mond und allen Elementen zusammengefasst.
Symbole: Krone, Lemniskate, Sonne Mond und Sterne, Inschrift NUMEN LUMEN= göttliches Licht
Weitere Bilder sind ägyptischen, antiken, und christlichen Darstellungstraditionen entlehnt, so Sonne und Mond, die Pyramide oder das „Allsehende Auge“ Gottes.
Dieses Universum wurde nicht nur durch Sonne und Mond sondern zusätzlich durch 9 Sterne dargestellt.
Der Meister der Loge hielt daß Buch mit den sieben Siegeln, sein Thron unter einem von Sonne und Mond beschienenen Regenbogen zeigte vier geflügelte Karyatiden, Löwe, Stier, Adler und ein Wesen mit menschlichen Zügen (Evangelisten!).
Die angeführten, durchaus nicht klaren Leitprinzipien durchdringen die Deutung der einzelnen Symbole, die zum Teil auf daß Licht (Sonne, Mond, Sterne, allsehendes Auge [frz Delta lumineux], Tierkreis), zum Teil auf das Leben (zwei Säulen, musivisches Pflaster) zurückgehen.
  • Aus G
Eine weitere Deutungsebene ist das G als leicht verändertes alchemistisches Symbol für Salz (eigentlich ein Kreis, welcher durch eine horizontale Linie in der Mitte quer geteilt wird). Somit entspricht Sulphur (Schwefel) dem Mann, dem Vater, der Sonne und Mercurius (Quecksilber) der Frau, der Mutter, dem Mond und Sal (Salz) dem Kind, dem (flammenden) Stern.

Siehe auch