Sonne: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Schauberg - Band I - 17 Das Symbol der drei Lichter der Sonne, des Mondes und des Meisters vom Stuhl und das Symbol der beiden Säulen]]
  
 
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Version vom 8. Mai 2017, 13:54 Uhr

Sonne

Quelle: Freimaurer-Zeitung No. 11, März 1858, S. 82

Die Sonne regirt den Tag, aber wodurch? Durch Anziehung. Wir können bei ihr weniger das Leuchten besonders hervorheben, denn das hat sie ja mit allen Lichtern gemein. Sie ordnet und leitet die Bahnen der sie umkreisenden Wandelsterne durch die Kraft der Anziehung, welche sie vermöge ihrer Schwere ausübt. Durch die Kraft der Anziehung bildet sie den Sternenkreis, den sie belebt und erhellt; durch die Kraft der Anziehung umgiebt sie sich mit einer Anzahl von Gestirnen, die mit ihr wandeln auf ihrer ewigen Bahn; durch die Kraft der Anziehung hält sie diese Gestirne unverrückbar fest.

...

Die Anerkennung von der Größe und Wichtigkeit der Maurerei soll alle Herzen an sie ketten und auf immer festhalten; alle Maurer sollen gleich den Wandelsternen die Sonne der Maurerei umkreisen und mit der Sonne den großen Lichtzug durch das Weltall halten, indem sie die große ewige Mittelsonne der Geister den ewigen Baumeister umkreisen.

Cantico delle Creature

Quelle: https://franziskaner.net/der-sonnengesang/

Loblied der Geschöpfe, Franz von Assisi, in altitalienischer Sprache im Winter 1224/25

Der Sonnengesang

Höchster, allmächtiger, guter Herr,
dein sind das Lob, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.
Dir allein, Höchster, gebühren sie,
und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.
Gelobt seist du, mein Herr,
mit allen deinen Geschöpfen,
zumal dem Herrn Bruder Sonne,
welcher der Tag ist und durch den du uns leuchtest.
Und schön ist er und strahlend mit großem Glanz:
Von dir, Höchster, ein Sinnbild.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Schwester Mond und die Sterne;
am Himmel hast du sie gebildet,
klar und kostbar und schön.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Bruder Wind und durch Luft und Wolken
und heiteres und jegliches Wetter,
durch das du deinen Geschöpfen Unterhalt gibst.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Schwester Wasser,
gar nützlich ist es und demütig und kostbar und keusch.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Bruder Feuer,
durch das du die Nacht erleuchtest;
und schön ist es und fröhlich und kraftvoll und stark.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch unsere Schwester, Mutter Erde,
die uns erhält und lenkt
und vielfältige Früchte hervorbringt
und bunte Blumen und Kräuter.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen
und Krankheit ertragen und Drangsal.
Selig jene, die solches ertragen in Frieden,
denn von dir, Höchster, werden sie gekrönt.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;
ihm kann kein Mensch lebend entrinnen.
Wehe jenen, die in tödlicher Sünde sterben.
Selig jene, die er findet in deinem heiligsten Willen,
denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.
Lobt und preist meinen Herrn
und dankt ihm und dient ihm mit großer Demut.

Franz von Assisi, in altitalienischer Sprache im Winter 1224/25

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