Zu den drei Säulen (Dessau)

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Zu den drei Säulen

Logengeschichte

Johannisloge:

"Zu den drei Säulen"

Orient: Dessau
Matr.-Nr.:
Gründungsdatum:
arbeitete bis:
erneut ab:
07. Juli 1912
1935
17. April 1994
Großloge: AFuAMvD

Die erste Loge in Dessau gab sich den Namen „Esiko zum aufgehenden Licht“, der an den Stammvater des askanischen Herrscherhauses erinnern sollte. Freimaurerische Aktivitäten in Dessau sind aber bereits ab dem Jahr 1821 nachweisbar, die auf hiesige Freimaurer zurückgehen, die den auswärtigen Logen angehörten.

Bijou dessau.jpg

Die Loge „Esiko zum aufgehenden Licht“ wurde in den folgenden Jahren zu einem Sammelbecken vieler lokaler Persönlichkeiten, die einen Querschnitt durch die Dessauer Oberschicht zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende darstellten. Wenn wir heute die Zeit um 1900 aus freimaurerischer Sicht betrachten, ist festzustellen, dass sie in Deutschland zu den produktivsten und fruchtbarsten der freimaurerischen Geschichte gehört. Die Freimaurerei befand sich auf diesem Höhepunkt durch die besondere gesellschaftliche Position, dass es eine Ehre war, diesen Bruderbund anzugehören.

Die urkundlich festgehaltenen Gründungsmitglieder waren August Barth, Wilhelm Ext, Friedrich Funke, Otto Kunik Hermann Meusel, Wilhelm Leuschner, Karl Ränsch, August Spott, Otto Weiße und Heinrich Zerbster. Unter der Hammerführung des Bruders Hermann Meusel, einem Dessauer Kaufmann, fanden die Versammlungen und Arbeiten zunächst in den Räumen der Loge „Esiko zum aufgehenden Licht“ in der Bismarckstraße 26 statt. Das weist bereits auf ein gutes Verhältnis zwischen beiden Dessauer Logen hin, obwohl sie unterschiedlichen Großlogen angehörten. Und tatsächlich ist aus den Unterlagen ein intensives Miteinander festzustellen, das besonders auch durch jeweilige Ehrenmitgliedschaften in der anderen Loge zum Ausdruck kam.


Im Jahre 1919 wird das 1843 vom Dessauer Bauinspektor Alexander Schröter erbaute, und drei Jahre von ihm bewohnte, und später als Offizierskasino dienende Gebäude in der damaligen Leopoldstraße 7 (heute Ferdinand-von-Schill-Straße) durch die Loge „Zu den drei Säulen“ erworben und bis zur Enteignung durch die Nazis im Jahre 1935 als Logenhaus genutzt.

Nach der politischen Wende wurde am 17. April 1994 mit mehr als 100 besuchenden Brüdern aus den verschiedensten Orienten Deutschlands im Kornhaus Dessau durch Bruder Klaus Horneffer, zug. Großmeister der Grossloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland und Wiedergründungsmitglied der Dessauer Freimaurer-Bruderschaft, in die Loge „Zu den drei Säulen“ erneut das Licht eingebracht. Die erste Hammerführung wurde Bruder Helmut Schlund aus Bremen übertragen. Aktive Freimaurer aus dieser Stadt sowie auch aus anderen westdeutschen Städten ermöglichten in den folgenden Jahren mit viel persönlichem Einsatz eine freimaurerische Tätigkeit in Dessau.

Am 14. September 1997 konnte nach Rückübertragung des Logenhauses und dessen Umbau der neueingerichtete Tempel in der traditionellen Heimstätte dieser Loge eingeweiht werden. Im April 1998 erfolgte die öffentliche Präsentation unseres Logenhauses, indem dieses Haus eine Woche allen Bürgern zum Besuch einer Ausstellung sowie von Vorträgen offen stand. Die Loge „Esiko zum aufgehenden Licht“ ist von der Großloge „Zu den 3 Weltkugeln“ bisher nicht wieder eingesetzt worden. Damit wird gegenwärtig die Freimaurerei in Dessau allein durch die Loge „Zu den drei Säulen“ repräsentiert, die im Maurerjahr 2002/03 aus insgesamt 40 Brüdern, davon 22 Erstmitgliedern (18 aus dem Raum Dessau), besteht.

Quelle: Freimaurer24.de http://www.freimaurer24.de/dessauer-freimaurer-feiern-hundertjaehriges-bestehen/?sid=1&mid=39&mhash=30128074ce7bde3f7ef85c06a25ec615

Siehe auch

Link

  • [www.freimaurer-dessau.de Logenseite "Zu den drei Säulen" in Dessau]