Peter Schütt: Unterschied zwischen den Versionen

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Mut (eigene Schreibweise MUT) ist eine 1965 gegründete deutsche Monatszeitschrift mit dem Untertitel Forum für Kultur, Politik und Geschichte, ehemals Das Nationaleuropäische Magazin.  Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Mut_%28Zeitschrift%29 Wikipedia]
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Die monatlich erscheinende Zeitschrift hat eine Auflage von etwa 10.000 Exemplaren. Der zugehörige MUT Verlag hat seinen Sitz in Asendorf. Beide gehören Bernhard-Christian Wintzek. Der Redaktion gehören an: Sabine Arnold (Moskau), Hermann Bohle (Brüssel u. Straßburg), Karl-Heinz Hense (Gummersbach), Eckhard Jesse (Chemnitz), Karin Kneissl (Wien), Marco Martin (Berlin), Chaim Noll (Jerusalem), Peter Schütt (Hamburg), Peter Steinbach (Berlin u. Karlsruhe) und Alfred Zänker (Genf).
 
[[Datei:Schuett1.jpg|thumb|800px|center|Zur besseren Lesbarkeit bitte in das Bild klicken.<br> Quelle: Januar 2013 Ausgabe Nr. 541 / 48. Jahrgang der Zeitschrift "'''Mut'''".]]
 
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== Peter Schütt ==
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Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Sch%C3%BCtt_%28Autor%29 Wikipedia]
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Sohn eines Lehrers − machte in Stade sein Abitur und studierte danach von 1959 bis 1967 Germanistik und Geschichte in Hamburg, Göttingen und Bonn. 1967 wurde er mit der Dissertation über den Dichter Andreas Gryphius zum Doktor der Philosophie promoviert. Anschließend war er als freier Schriftsteller tätig. Er gehörte der Dortmunder Gruppe 61 an und gründete im Frühjahr 1968 zusammen mit dem Bauschlosser Rainer Hirsch die „Hamburger Werkstatt freier Autoren“, einen Vorläufer des „Werkkreises Literatur der Arbeitswelt“.
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Nachdem Schütt bereits früh in Hamburg mit marxistischen Kreisen in Berührung gekommen war, gehörte er 1968 zu den Mitbegründern der Deutschen Kommunistischen Partei. Ab 1971 war er Mitglied des Parteivorstandes der DKP und von 1973 bis 1981 Bundessekretär des DKP-nahen Demokratischen Kulturbundes.
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Schütt stellte seine literarischen Werke – in erster Linie Gedichte und Reportagen – ganz in den Dienst der kommunistischen Ideologie, was ihm von der bürgerlichen Presse den abwertenden Titel „Hofdichter der DKP“ eintrug. Er engagierte sich in der westdeutschen Friedensbewegung und unternahm als Funktionär zahlreiche Reisen, u.a. in die Länder des Ostblocks, nach Vietnam und in die USA.
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Als sich Peter Schütt in den 1980er Jahren offen zum reformerischen Kurs des neuen Generalsekretärs der KPdSU, Michail Gorbatschow, bekannte, kam es zum Zerwürfnis mit der DKP-Führung. Im September 1988 wurde Schütt aus dem Parteivorstand ausgeschlossen; kurz darauf trat er aus der Partei aus.
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Schütt brach in der Folge radikal mit seinen bisherigen kommunistischen Überzeugungen und bekannte sich in Presseveröffentlichungen und Büchern vorbehaltlos dazu, einer Irrlehre angehangen zu haben.
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Nachdem Schütt 1987 eine Iranerin geheiratet hatte, konvertierte er 1990 zum schiitischen Islam. Schon vorher war er als ursprünglich lutherischer Christ zum Katholizismus konvertiert. 1996 absolvierte er die Pilgerfahrt nach Mekka.
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Als Leiter des Arbeitskreises Interkulturelles Leben im Rahmen der Patriotischen Gesellschaft Hamburg setzt sich Schütt inzwischen für den Dialog zwischen den Religionen ein; für seine neue politische Einstellung als Wertkonservativer fand er vor allem in der Zeitschrift „MUT“ ein Forum, für die er regelmäßig Beiträge liefert.
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Nach eigener Aussage hat er seine religiöse Heimat im Islamischen Zentrum an der Hamburger Außenalster gefunden.
 
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Version vom 27. Dezember 2012, 20:54 Uhr

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Zeitschrift "Mut"

Mut (eigene Schreibweise MUT) ist eine 1965 gegründete deutsche Monatszeitschrift mit dem Untertitel Forum für Kultur, Politik und Geschichte, ehemals Das Nationaleuropäische Magazin. Quelle: Wikipedia

Die monatlich erscheinende Zeitschrift hat eine Auflage von etwa 10.000 Exemplaren. Der zugehörige MUT Verlag hat seinen Sitz in Asendorf. Beide gehören Bernhard-Christian Wintzek. Der Redaktion gehören an: Sabine Arnold (Moskau), Hermann Bohle (Brüssel u. Straßburg), Karl-Heinz Hense (Gummersbach), Eckhard Jesse (Chemnitz), Karin Kneissl (Wien), Marco Martin (Berlin), Chaim Noll (Jerusalem), Peter Schütt (Hamburg), Peter Steinbach (Berlin u. Karlsruhe) und Alfred Zänker (Genf).

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Quelle: Januar 2013 Ausgabe Nr. 541 / 48. Jahrgang der Zeitschrift "Mut".

Peter Schütt

Quelle: Wikipedia


Sohn eines Lehrers − machte in Stade sein Abitur und studierte danach von 1959 bis 1967 Germanistik und Geschichte in Hamburg, Göttingen und Bonn. 1967 wurde er mit der Dissertation über den Dichter Andreas Gryphius zum Doktor der Philosophie promoviert. Anschließend war er als freier Schriftsteller tätig. Er gehörte der Dortmunder Gruppe 61 an und gründete im Frühjahr 1968 zusammen mit dem Bauschlosser Rainer Hirsch die „Hamburger Werkstatt freier Autoren“, einen Vorläufer des „Werkkreises Literatur der Arbeitswelt“.

Nachdem Schütt bereits früh in Hamburg mit marxistischen Kreisen in Berührung gekommen war, gehörte er 1968 zu den Mitbegründern der Deutschen Kommunistischen Partei. Ab 1971 war er Mitglied des Parteivorstandes der DKP und von 1973 bis 1981 Bundessekretär des DKP-nahen Demokratischen Kulturbundes.

Schütt stellte seine literarischen Werke – in erster Linie Gedichte und Reportagen – ganz in den Dienst der kommunistischen Ideologie, was ihm von der bürgerlichen Presse den abwertenden Titel „Hofdichter der DKP“ eintrug. Er engagierte sich in der westdeutschen Friedensbewegung und unternahm als Funktionär zahlreiche Reisen, u.a. in die Länder des Ostblocks, nach Vietnam und in die USA.

Als sich Peter Schütt in den 1980er Jahren offen zum reformerischen Kurs des neuen Generalsekretärs der KPdSU, Michail Gorbatschow, bekannte, kam es zum Zerwürfnis mit der DKP-Führung. Im September 1988 wurde Schütt aus dem Parteivorstand ausgeschlossen; kurz darauf trat er aus der Partei aus.


Schütt brach in der Folge radikal mit seinen bisherigen kommunistischen Überzeugungen und bekannte sich in Presseveröffentlichungen und Büchern vorbehaltlos dazu, einer Irrlehre angehangen zu haben.


Nachdem Schütt 1987 eine Iranerin geheiratet hatte, konvertierte er 1990 zum schiitischen Islam. Schon vorher war er als ursprünglich lutherischer Christ zum Katholizismus konvertiert. 1996 absolvierte er die Pilgerfahrt nach Mekka.

Als Leiter des Arbeitskreises Interkulturelles Leben im Rahmen der Patriotischen Gesellschaft Hamburg setzt sich Schütt inzwischen für den Dialog zwischen den Religionen ein; für seine neue politische Einstellung als Wertkonservativer fand er vor allem in der Zeitschrift „MUT“ ein Forum, für die er regelmäßig Beiträge liefert.

Nach eigener Aussage hat er seine religiöse Heimat im Islamischen Zentrum an der Hamburger Außenalster gefunden.

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Quelle: Januar 2013 Ausgabe Nr. 541 / 48. Jahrgang der Zeitschrift "Mut".
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Quelle: Januar 2013 Ausgabe Nr. 541 / 48. Jahrgang der Zeitschrift "Mut".


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Quelle: Januar 2013 Ausgabe Nr. 541 / 48. Jahrgang der Zeitschrift "Mut".