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Aktuelle Version vom 25. April 2015, 16:53 Uhr
Stolberg-Stolberg
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Grafen zu.
1. Christian, * 1748, † 1821 und
2. Friedrich Leopold, * 1750, † 1819, ein Brüderpaar mit reicher dichterischer Begabung, das sich dem Göttinger Dichterbund, Hainbund, anschloß und 1775 mit Goethe in die Schweiz reiste.
Besonders Friedrich Leopold, später Gesandter in Kopenhagen, war in seiner Jugend ein ungebändigtes, freiheitsdurstiges Temperament, in dessen Gedichten der Republikanismus und der Kampf gegen die Tyrannen eine große Rolle spielten. Als Mitglieder des Göttinger Dichterbundes (s. d.), von einer schwärmerischen Verehrung für Klopstock erfüllt, sollen sie über dessen Rat dem Freimaurerbunde beigetreten sein. (1774 in der Hamburger Loge "Zu den drei Rosen".) Friedrich Leopold erregte 1819 großes Aufsehen, als er sich zum katholischen Glauben bekehrte. ("Wie ward Fritz Stolberg. ein Unfreier", eine scharfe Broschüre seines Jugendfreundes Voß griff ihn deshalb an). In der Freimaurerei ihrer Zeit haben die beiden Brüder keine Rolle gespielt, sie haben sich anscheinend kurz nach 1775 zurückgezogen.
Ergänzung
Quelle: Freimaurerzeitung Nr. 24, Juni 1851
zu 1.) Geb. 15. Okt. 1748, † 18. Jan. 1821 Weimarischer Kammerrat;
- "Wundersam durch Dunkelheiten."
zu 2.) Geb. 7. Nov. 1750; † 5. Dezember 1819;
Präsident zu Eutin
- "Mit Beben wie die Freude bebet.
- "Süße heilige Natur."
- "Wackre Brüder stimmet an."
- "Wir wollen unser Leben lang."
Siehe auch
Christian und Friedrich Leopold, Grafen zu Stolberg Sieben Freimaurerlieder, 1774-1781