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+ | "Baustein" entstammt ebenso der operativen Bautätigkeit, entspricht jedoch nicht dem Vorbild (wie der Bauriss) sondern vielmehr dem bescheideneren Beitrag des Einzelnen zum großen Ganzen. Jedes Bauwerk bedarf vieler Bausteine. Die Bezeichnung der individuellen Ausarbeitung als Baustein trägt dem Rechnung. | ||
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Version vom 23. Mai 2016, 19:43 Uhr
Zeichnung
oder auch: Bauriss; in Österreich: Baustück
Was ist eine Zeichnung
Ein Freimaurer darf in seinem Logenleben häufiger eine sogenannte Zeichnung (oder auch Bauriß oder Baustein; in Österreich: Baustück) anfertigen. Eine Zeichnung ist eine schriftliche Ausarbeitung bzw. eine symbolische Bezeichnung die zur Förderung des Baus den Brüdern der Loge vorgetragen wird. Dabei ist das Thema vom vortragenden Bruder nach den Vorgaben der jeweiligen Loge frei wählbar. Eine Zeichnung kann anlässlich einer rituellen Arbeit im Tempel oder für einen Vortrag im Konferenzsaal gehalten werden.
Ergänzung
Die Begriffe werden in verschiedenen Logen durchaus auch unterschiedlich gebraucht.
Mancherorts gilt der "Vortrag" einem profanen Publikum, beispielsweise im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung oder auch eines Gästeabends vor interessierten Herren, die gesondert eingeladen wurden; die "Zeichnung" den Brüdern der Loge während der rituellen Arbeit im Tempel; mitunter der "Logenvortrag" dem Bruderkreis, jedoch ausserhalb des Tempels.
"Bauriss" entstammt der operativen Bautätigkeit und entspricht sinnbildlich der zeichnerischen Vorgabe des ersten oder leitenden Baumeisters, welche den ausführenden Bauhandwerkern als Grundlage der baulichen Umsetzung galt. Die "Zeichnung" ist dem wort- und sinnverwandt.
"Baustein" entstammt ebenso der operativen Bautätigkeit, entspricht jedoch nicht dem Vorbild (wie der Bauriss) sondern vielmehr dem bescheideneren Beitrag des Einzelnen zum großen Ganzen. Jedes Bauwerk bedarf vieler Bausteine. Die Bezeichnung der individuellen Ausarbeitung als Baustein trägt dem Rechnung.