Zunft: Unterschied zwischen den Versionen

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Zünfte waren ständische Organisation der [[Handwerk]]smeister und zentrale Institutionen der mittelalterlichen Wirtschaftsform in Europa. In Zünften wurden beispielsweise Produktionsmethoden, Rohstofflieferungen, Beschäftigungszahlen, Löhne, Preise, Absatzmengen und gar die Witwenversorgung geregelt. Nicht alles [[Handwerk]] im Mittelalter war zünftig, wie es beispielsweise meist die [[Steinmetze]] nicht waren. Und es gab, neben den Zünften, noch weitere mittelalterliche, wirtschaftliche Institutionen, wie z.B. Gilden. Gilden waren Zusammenschlüsse von Kaufleuten, nicht [[Handwerk]]ern.<ref>Pirenne, H (1956/2009). <i>Europa im Mittelalter: von der Völkerwanderung bis zur Reformation.</i> Anaconda.</ref>
Zünfte waren ständische Organisation der [[Handwerk]]smeister und zentrale Institutionen der historischen (v.a. mittelalterlichen) Wirtschaftsform in Europa. In Zünften wurden beispielsweise Produktionsmethoden, Rohstofflieferungen, Beschäftigungszahlen, Löhne, Preise, Absatzmengen und gar die Witwenversorgung geregelt.<ref name="Pirenne">Pirenne, H (1956/2009). <i>Europa im Mittelalter: von der Völkerwanderung bis zur Reformation.</i> Anaconda.</ref>


=Siehe auch=
Nicht alles [[Handwerk]] im Mittelalter war zünftig, wie es beispielsweise meist die [[Steinmetze]] nicht waren. Und es gab, neben den Zünften, noch weitere mittelalterliche, wirtschaftliche Institutionen, wie z.B. Gilden. Gilden waren Zusammenschlüsse von Kaufleuten, nicht [[Handwerk]]ern.<ref name="Pirenne" />
*[[Vorgeschichte der Freimaurerei]]
 
Zünfte prägten auch über das Mittelalter hinaus das städtische Wirtschaften. Auch die moderne [[Freimaurerei]] hat vermutlich ihren wesentlichen Ursprung in den Zünften — allerdings in denjenigen der Renaissance, nicht aber des Mittelalters.
 
Siehe dazu ausführlich: Die [[Vorgeschichte der Freimaurerei]].


=Referenzen=
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Version vom 7. Dezember 2025, 12:06 Uhr

Zünfte waren ständische Organisation der Handwerksmeister und zentrale Institutionen der historischen (v.a. mittelalterlichen) Wirtschaftsform in Europa. In Zünften wurden beispielsweise Produktionsmethoden, Rohstofflieferungen, Beschäftigungszahlen, Löhne, Preise, Absatzmengen und gar die Witwenversorgung geregelt.[1]

Nicht alles Handwerk im Mittelalter war zünftig, wie es beispielsweise meist die Steinmetze nicht waren. Und es gab, neben den Zünften, noch weitere mittelalterliche, wirtschaftliche Institutionen, wie z.B. Gilden. Gilden waren Zusammenschlüsse von Kaufleuten, nicht Handwerkern.[1]

Zünfte prägten auch über das Mittelalter hinaus das städtische Wirtschaften. Auch die moderne Freimaurerei hat vermutlich ihren wesentlichen Ursprung in den Zünften — allerdings in denjenigen der Renaissance, nicht aber des Mittelalters.

Siehe dazu ausführlich: Die Vorgeschichte der Freimaurerei.

Referenzen

  1. 1,0 1,1 Pirenne, H (1956/2009). Europa im Mittelalter: von der Völkerwanderung bis zur Reformation. Anaconda.