Französische Logen in Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Januar 2012, 11:25 Uhr
Französische Logen in Deutschland
Quelle Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Französische kriegsgefangene Offiziere gründeten zur Zeit des Siebenjährigen Krieges ein Clermontkapitel (s. d.) in Berlin. Rege Beziehungen zur französischen Freimaurerei sind um die Mitte des 18. Jahrhunderts an vielen Stellen Deutschlands nachweisbar, wie denn auch eine Anzahl Logen lange Zeit in französischer Sprache arbeiteten.
Während der Napoleonischen Kriege wurden in Deutschland zahlreiche französische Logen gegründet. So die "Réunion des amis" in Hannover, "Les adeptes de la croix du Nord" in Hamburg, "Les amis de la Humanité" in Lübeck, "La Réunion" in Berlin u. a. O. Es war auch die Gründung einer "Grande Loge provinciale Hanséatique" für Hamburg vorgesehen.
Im Königreiche Westphalen wurde ein unter französischem Einfluß stehender Großorient begründet. In Darmstadt bestand eine Loge "Aux trois Palmes", in Frankfurt a M. die Loge "Trinité", in Mainz die Loge der "Amis Réunis". Unter dem Schutze des Grand Orient de France wurde in Frankfurt a. M. 1807 auch die aus Juden bestehende Loge "Zur aufgehenden Morgenröte" gestiftet.
Nach dem Weltkriege entstanden unter französischen Militärs Logen im besetzten Gebiet so in Ludwigshafen, Wiesbaden u. a. O., die mit der Rheinlandräumung nach Frankreich verlegt wurden.