England - FM-Report 2017/1 Einleitung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Juli 2012, 08:52 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Report: 'Die Zukunft der Freimaurerei'
Auftraggeber: Vereinigte Großloge von England (UGLE)
Originaltitel: 'The Future of Freemasonry'
Durchführung: Sozialforschungsinstitut SIRC, Oxford: http://www.sirc.org/
Gekürzte Übertragung aus dem Englischen von Rudi Rabe:
Der Report ist Teil der großen Informations- und Sympathiekampagne der englischen Großloge im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2017, in dem die UGLE 300 Jahre Freimaurerei feiern wird: Traktat: England blickt auf 2017
Bei der Übertragung ins Deutsche habe ich vor allem die meisten Originalzitate aus den Interviews weggelassen (siehe unten letzter Absatz: 'Methoden'); diese sind im Report zur Unterstützung der redaktionellen Schlussfolgerungen in den Text eingestreut. Ebenso habe ich auf redaktionelle Passagen verzichet, wenn mir diese doch zu selbstverständlich oder zu redundant erschienen. Die ausgelassenen Stellen habe ich in der Regel mit drei Punkten angezeigt. Im Original umfasst der Report über 40 Seiten, davon 32 echte Textseiten; ich habe diese auf die Hälfte reduziert und teile sie den Report-Kapiteln folgend in fünf Traktate: Links zu den anderen Kapiteln siehe unten.
Der Report ist öffentlich: Er ist gleichermaßen für freimaurerische Leser wie für Nichtmitglieder geschrieben.
Derzeit kann das Original hier gelesen werden:
http://www.freemasonrytoday.com/ugle-sgc/ugle/item/511-future-of-freemasonry-study-is-published
Vorwort von Nigel Brown (Großsekretär der UGLE)
„Angesichts des nahenden 300-Jahr-Jubiläums (2017) wollen wir eine solide und offene Debatte starten, was es in der heutigen Gesellschaft und für die kommenden Generationen bedeutet, ein Freimaurer zu sein. …
Der modernen Freimaurerei ist es ein Anliegen, die Mythen und Missverständnisse abzubauen, welche die Freimaurerei lange umgeben haben. Dafür brauchten wir die Hilfe einer unabhängigen Institution zur Erstellung eines unparteiischen Gutachtens. Das konnte eine Diskussion in Gang bringen, die nicht nur eine klare und transparente Bewertung der Freimaurerei durch Außenstehende sondern auch eine frische Sicht für uns selbst möglich machte. Mit diesen Zielen im Sinn beauftragten wir das ‚Social Issues Research Centre‘ (SIRC), eine Untersuchung durchzuführen. Auf seinen Erfahrungen aufbauend erhob dieses Institut einen repräsentativen Meinungsquerschnitt von Freimaurern und Nichtfreimaurern. …
Auf die nächsten dreihundert Jahre blickend wird dieser Report ein besonderer Teil unserer Diskussion sein, wie sich die Freimaurerei entwickeln kann unter Beibehaltung ihres unverwechselbaren Charakters und ihrer Ideale, welche die Mitglieder über Jahrhunderte begeistert haben und hoffentlich auch die nächsten Jahrhunderte begeistern werden."
Einleitung
Durch das Studium verschiedener moderner Texte über die Freimaurerei sowie von Websites wurde sofort klar: Die Vorstellung der Freimaurerei als einer Geheimgesellschaft ist völlig unzutreffend. Wir fanden rasch alles, was wir brauchten. …
Wir schlugen dem Auftraggeber dann vor, die Relevanz zweier masonischer Grundpfeiler für das 21. Jahrhundert zu untersuchen: ‚Brotherly love‘ und ‚relief‘ (Unterstützung), übersetzt in die gebräuchlicheren sozialwissenschaftlichen Ausdrücke ‚affiliation‘ (Zugehörigkeit) und ‚altruism‘, und die dazugehörenden Bereiche ‚male bonding‘ (Männerclubs) und ‚charity‘. Außerdem wollten wir auch untersuchen, ob es in unserem modernen Leben einen Bedarf an Ritualen gibt.
Darüber wollten wir mit Freimaurern im ganzen Land reden: über ihre Vorstellungen von Freimaurerei im 21. Jahrhundert. Und auch als Test für die Selbstdarstellung, nach der die Freimaurerei offen und transparent sei.
Zusätzlich würden wir das Verhältnis von Freimaurerei und Gesellschaft in Fokusgruppen (= moderierte Gruppendiskussionen zur Gewinnung von Erkenntnissen; R.R.) mit Nichtfreimaurern untersuchen. Diese haben wir mit denselben Themen wie die Freimaurer konfrontiert. Beispiele: die Notwendigkeit von Ritualen in unserem Leben; unser Bedürfnis, irgendwo dazuzugehören; die Art und Weise, wie wir unsere Großzügigkeit gegenüber Anderen ausdrücken; und das Ausmaß, wie unser Alltag von rituellen Verhaltensweisen durchsetzt ist. Wie unterscheiden sich in diesen Punkten Freimaurer von anderen Menschen? Wie sehr befriedigt die Freimaurerei zeitlose Bedürfnisse und Wünsche, die wir alle mehr oder weniger teilen?
Unseres Wissens ist das die erste Studie, die Freimaurer bei einem nichtmasonischen Institut in Auftrag gegeben haben. Keiner der involvierten SIRC-Leute ist Freimaurer, ein Umstand, der von den Logenmitgliedern, die wir befragten, mit Überraschung und Zustimmung aufgenommen wurde. Viele sahen das als Möglichkeit, der Öffentlichkeit weiterzugeben, „was die Freimaurerei wirklich ist“, ein Beweis für die Offenheit in der masonischen Bruderschaft. …
Methoden: Interviews und wenig formalisierte Diskussionen mit ungefähr fünfzig Freimaurern aus dem ganzen Land und mit unterschiedlich langer Mitgliedschaft. Alle haben danach die Transkripte unterschrieben, in denen ihre Ansichten und Standpunkte aufgezeichnet worden waren. … Ähnlich wurde mit den Transkripten der zwei Fokusgruppen mit Nichtmaurern verfahren. … Daraus haben wir schließlich unser Meinungsbild zum Untersuchungsgegenstand entwickelt.
Die weiteren Kapitel:
Traktat: England - FM-Report 2017/2 Bindungen
Traktat: England - FM-Report 2017/3 Geben
Traktat: England - FM-Report 2017/4 Ritual
Traktat: England - FM-Report 2017/5 Die Zukunft
Siehe auch
- Weitere Traktate unter Kategorie:Traktate