DIE ZEIT und die Freimaurer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Freimaurer-Wiki
Zeile 156: Zeile 156:
 
http://www.zeit.de/1993/30/ein-virtuose-des-betrugs/komplettansicht
 
http://www.zeit.de/1993/30/ein-virtuose-des-betrugs/komplettansicht
  
Und ein Buch über den ungarischen Jakobiner Ignác Martinovics.<br />
+
Und ein Buch über den ungarischen Jakobiner [[Ignaz Joseph Martinovics|Ignác Martinovics]].<br />
 
http://www.zeit.de/1999/42/199942.ungarn_.xml
 
http://www.zeit.de/1999/42/199942.ungarn_.xml
  

Version vom 13. September 2012, 21:41 Uhr

„Maurerland im Lauf der ZEIT“

DIE ZEIT gibt es seit 1946. In den mehr als 3000 Ausgaben seit ihrer Gründung kam das Wort ‚Freimaurer‘ in über 300 Artikeln vor: meist nur nebenbei, gelegentlich aber auch prominent. Die Frequenz war am Anfang niedrig, im Laufe der Jahrzehnte ist sie jedoch angestiegen.

Lesezeichen von Rudi Rabe, Loge ZUKUNFT in Wien.

Service: Die Links verbinden in das ZEIT-Archiv zu den vollständigen Artikeln.


Zum ersten Mal am 30. Mai 1946

DIE ZEIT zitiert einen Ex-Offizier, der sich darüber beschwert, dass seine Zunft jetzt so diffamiert werde wie unter den Nazis die „Geistlichen, die Juden und die Freimaurer“. Darüber hinaus in den Vierzigern wenig: einmal 1947 ein Artikel über die damals sehr bekannte Juden- und Freimaurerhasserin Mathilde Ludendorff (der Freimaurer Goethe hat den großen Friedrich Schiller per Giftmord beseitigt) und einmal 1949 über die Zauberflöte.
http://www.zeit.de/1947/26/der-fall-mathilde-ludendorff
http://www.zeit.de/1949/49/die-zauberfloete-letzte-botschaft-eines-weltreichs

Dezember 1957: 220 Jahre deutsche Freimaurerei

Unter „Königliche Kunst“ erwähnt DIE ZEIT das Stiftungsfest der ältesten deutschen Loge: Absalom zu den drei Nesseln, Hamburg, gegründet 1737. Nach einer Aufzählung großer Deutscher, die Freimaurer waren, heißt es: „Nach langen Jahren der Diffamierung durch den Nationalsozialismus verdient die Freimaurerei es, als das dargestellt zu werden, was sie ist: ein Bund freier Menschen, die nach weiter nichts trachten, als die königliche Kunst zu üben, Menschen zusammenzuführen, die sonst nicht zusammenkämen. Die soziale Gesinnung der Freimaurer, ihr Streben nach Freiheit und Menschenwürde, ihre Anleitung zu sittlichen Pflichten, ihr Suchen nach Wahrheit und ihre Toleranz — all dies haben die Freimaurer nie auf öffentlichem Markt zur Schau gestellt, und gerade dadurch wohl ernteten sie Misstrauen dort, wo Vertrauen am Platze wäre.“
http://www.zeit.de/1957/50/koenigliche-kunst

März 1959: Friedrich List als Freimaurer

DIE ZEIT gedenkt des Kämpfers gegen die innerdeutschen Zollbarrieren im frühen 19. Jahrhundert; sie bringt seine Leistungen mit seinem Freimaurer Sein in Verbindung.
http://www.zeit.de/1959/10/handelsfreiheit-nicht-isolation

Und im selben Jahr eine Statistik: “In der Bundesrepublik gibt es … wieder 380 Freimaurerlogen mit … 18.000 Mitgliedern. Vor 1933 waren 80.000.“

Sonst in den Fünfzigern

Ungefähr 20 Nennungen, meistens nur in Nebensätzen; im Gegensatz zum SPIEGEL erstaunlicherweise nichts über den Wiederaufbau der deutschen Freimaurerei nach der Nazidiktatur und die von Theodor Vogel durchgesetzte historische Einigung der zuvor in Deutschland zersplitterten Bewegung. 1952: Im tschechischen Schauprozess gegen den einst gefürchteten KP-Generalsekretär Rudolf Slansky wird dieser mit den Freimaurern in Verbindung gebracht, was DIE ZEIT für bemerkenswert hält, weil so ein paar Jahre davor die Nazis zu agitieren pflegten.
http://www.zeit.de/1952/48/juden-und-freimaurer

Und: „Alle Amerikaner, die auf Grund des spanisch-amerikanischen Stützpunkt-Abkommens nach Spanien einreisen wollen, sollen nach einer Forderung des spanischen Außenministers von spanischen Behörden auf ihre Loyalität geprüft werden. … Die spanische Regierung betrachtet nach den Kommunisten vor allem die Freimaurer als unerwünscht, die in der amerikanischen Luftwaffe sehr zahlreich sind.“
http://www.zeit.de/1953/43/zeitspiegel

Gegen Ende des Jahrzehnts ein Artikel über Casanova: Dieser sei 1755 von den Venezianern nicht wegen seines Lebenswandels eingekerkert worden, sondern: „Die venezianische Regierung verfolgte … jede Geheimbündelei unnachsichtig und scheute hier auch vor keinem Mord zurück; … Insbesondere missfielen ihr die Freimaurer, und Casanova war seit dem Jahre 1750 Mitglied dieser Geheimgesellschaft.“
http://www.zeit.de/1959/03/unter-den-bleidaechern-venedigs

Januar 1960: Die ‚Protokolle der Weisen von Zion‘

Nach der Schändung einer Synagoge in Köln erinnert DIE ZEIT an diese „nachwirkende furchtbarste Fälschung der Geschichte“: wie sie um 1900 in Russland als Ausdruck der Juden- und Freimaurerfeindschaft im damaligen Zarenreich fabriziert wurde und wie das Machwerk sich dann im Ersten Weltkrieg über Europa verbreitete. „Auch eine deutsche Ausgabe gab es, Verfasser des Vorwortes war ein Herr zur Beek, aus dem engsten Kreise des Generals Ludendorff. Zur Beek wies nach, daß die Juden die anbesiegte deutsche Armee durch einen Dolchstoß in den Rücken vernichtet hätten, und zwar in Zusammenarbeit mit dem englischen Generalstab, dem französischen Generalstab, den Freimaurern und dem Papst in Rom.“
http://www.zeit.de/1960/01/die-furchtbarste-faelschung-der-geschichte

Februar 1965: Eine Rezension von Wolfgang Stammberger

Wolfgang Stammberger war ein bekannter FDP-Politiker und bekennender Freimaurer (+1982). Über ein Freimaurer-Buch von Wolfgang Steffens schreibt er: „Der Autor macht den Versuch, Sinn und Wesen der Freimaurerei darzustellen. Er tut es nüchtern und ohne die bei diesem Thema teilweise übliche Pathetik. Er ist sich dabei der Schwierigkeit seines Vorhabens bewußt und gesteht, daß eine befriedigende Antwort auf die Frage nach dem Wesen der Freimaurerei nur schwer zu finden ist; denn Freimaurerei hat eigentlich keinen ,Inhalt‘, sie kann als ,Form‘ bezeichnet werden – eine an den Idealen der Humanität und Toleranz orientierte Verhaltensweise.“ Und später: „Ist die Freimaurerei noch zeitgemäß? … Lessing antwortete darauf, daß es eine Freimaurerei schon immer gegeben hat und immer geben wird … er meint die Sehnsucht der Menschheit nach Freiheit, Humanität und Toleranz. Tatsächlich ist“ diese Sehnsucht „heute so stark wie vor 250 Jahren, als die Freimaurerei entstand. Die Welt ist zwar vielleicht klüger geworden, aber leider nicht toleranter.“
http://www.zeit.de/1965/08/humanitaet-und-toleranz

November 1967: Katholiken und Freimaurer

Ein ‚Versöhnungsbuch‘ des Franzosen Alec Mellor, Schriftsteller und Katholik, geht dem deutschen Religionswissenschaftler Hans Fischer-Barnicol (+1999) gegen den Strich: Fünfzehnmal haben die Päpste ihre „Verurteilung erneuert und darüber wohl selber deren ursprüngliches, politisches Motiv vergessen. Inzwischen waren aus den frommen Brüderschaften der ‚freien Maurer‘ … recht merkwürdige Gesellschaften geworden: okkultistische, rationalistische, symbolistische, liberalistische, gnostische und agnostizistische, kapitalistische und dogmatisch antiklerikale Klubs, … bis sie in unserem Jahrhundert hierzulande grausam dezimiert und anderwärts, etwa in den USA, Altherren- oder Karnevalsgesellschaften sehr ähnlich wurden.“
http://www.zeit.de/1967/47/von-geheimnissen-umwittert

Oktober 1969: Rom und die Freimaurerei

Noch einmal Allec Mellor in einer Schilderung der nachkonziliaren Bemühungen um eine Entspannung zwischen katholischer Kirche und Freimaurerei. „Mit ausdrücklicher Genehmigung seiner Kirche, das heißt mit Imprimatur und dem Nihil Obstat versehen, veröffentlichte … Alec Mellor … nicht weniger als drei Bücher über die Freimaurerei, die alle für einen Ausgleich zwischen Rom und der Freimaurerei warben … Seitdem ist es ein offenes Geheimnis, daß zwischen Beauftragten der Kurie und führenden Freimaurern seit Jahren Kontaktgespräche geführt werden, um das gegenseitige Verhältnis ‚zu entgiften‘“. Es folgen weitere Details rund um die Bemühungen des deutschen Kurienkardinals Bea und des Wiener Kardinals König, die beide auf eine Annäherung hinarbeiteten. Die Entwicklung ist nach der Einschätzung des ZEIT-Autors kaum mehr aufzuhalten.
http://www.zeit.de/1969/44/roms-kontakte-zur-freimaurerei

Sonst in den Sechzigern:

An die vierzig Artikel, in denen das Wort Freimaurer vorkommt. Immer wieder Mozart:
http://www.zeit.de/1963/31/mozarts-zauberfloete-ohne-glauben-an-sarastro

Außerdem die Affaire Dreyfus:
http://www.zeit.de/1962/52/die-affaere-dreyfus/komplettansicht

Und wohl zum letzten Mal Mathilde Ludendorff: Sie stirbt 1966.
http://www.zeit.de/1966/22/tod-in-tutzing

Nichts Besonderes in den Siebzigern:

Gegen vierzig Erwähnungen. Zum Beispiel die „Rebekka-Schwestern“, die fälschlicherweise als weibliche Freimaurer präsentiert werden.
http://www.zeit.de/1973/08/seelenfrieden-im-kerzenschein

Und in einem Bericht über eine Mops-Ausstellung heißt es: „Einen wichtigen Platz … nehmen die Hinweise auf die Mops-Logen ein, die die Freimaurer im 18. Jahrhundert nach dem Verbot ihrer Gemeinschaft durch den Papst als Tarnung gegründet hatten. Die erste Mops-Loge wurde von dem Kölner Kurfürsten Clemens August ins Leben gerufen; mit Genehmigung des Papstes, da dieser den Mops als harmloses Tier ansah. Die Mitglieder der Loge, zu der übrigens auch Damen Zutritt hatten … nannten sich statt Meister und Meisterin Mops und Möpsin. Der Großmeister der Loge war der Obermops.“
http://www.zeit.de/1973/14/moepse-wohin-man-sieht

Februar 1981: Gotthold Ephraim Lessing

Zu dessen 200. Todestag befasst sich Fritz J. Raddatz mit Lessings damals radikalem Denken, unter anderem ausgedrückt im Dialog ‚Ernst und Falk – Gespräche für Freimaurer‘. Der kundige Autor geht diesen durch mit Originalzitaten, Anmerkungen und Querverweisen.
http://www.zeit.de/1981/08/ein-buerger-ein-radikaler/komplettansicht

Mai 1981: Italien, ein peinliche Affäre

Die Zeit der P2-Berichterstattung beginnt: gemeint ist die pervertierte Loge ‚Propaganda Due‘, deren Umtriebe jetzt die italienische Politik erschüttern. „Schon vor Monaten hatte der christdemokratische Parteichef Piccoli von einer ‚internationalen Freimaurerverschwörung‘ geredet und sich deshalb den Vorwurf des Gespensterglaubens zugezogen. Jetzt versicherte er diplomatisch, dabei nur an eine weltweite ‚koordinierte Attacke gegen christliche Kulturideale‘ gedacht zu haben, nicht jedoch an die legale Freimaurerei.“ Die P2 war schon Jahre zuvor von der italienischen Großloge ausgeschlossen worden, aber das wird bis heute in der kollektiven Erinnerung kaum wahrgenommen. Daran hat die damals lavierende Großlogenführung allerdings ihren Anteil.
http://www.zeit.de/1981/23/italien-peinliche-affaere

Weitere Artikel, die sich damit beschäftigen und die vor allem auch auf die Verwicklungen der Vatikanbank in den Skandal eingehen:
http://www.zeit.de/1981/28/finsterlinge-im-vatikan
http://www.zeit.de/1981/29/gesuendigt-im-namen-der-kirche/komplettansicht

Oktober 1982: „Hass ist keine schöpferische Kraft“

So titelt DIE ZEIT über die Heiligsprechung des polnischen Paters Maximilian Kolbe. Der Franziskanerpater ging 1941 im KZ Auschwitz freiwillig anstelle eines Mithäftlings in den Tod. Der Artikel schildert Kolbes Größe, aber auch seine Schattenseiten. Dazu zählte sein Freimaurerhass. Er betrachtete „die Freimaurer ‚als eine organisierte Clique fanatischer Juden, die die Kirche zerstören wollen‘.“ In einem Kalender schrieb er: „Der atheistische Kommunismus scheint immer wilder zu wüten. Seinen Ursprung können wir ruhig in jener verbrecherischen Mafia lokalisieren, die sich Freimaurerei nennt."
http://www.zeit.de/1982/41/der-hass-ist-keien-schoepferische-kraft/komplettansicht

November 1986: Schloss Rosenau in Niederösterreich

Eine Reportage über die Restaurierung des Schlosses, bei der ein alter Freimaurertempel gefunden wurde: „Unter den miserablen Übermalungen … traten seltsame Fresken zutage, die niemand zu deuten wußte. Bald stellte sich heraus, daß die Gesamtgestaltung des Traktes mit seiner sinnverwirrenden Vorhalle, mit ‚Dunkler Kammer‘ und ‚Tempel‘ das ehemalige Domizil von Freimaurern verriet.“ Heute ein Museum.
http://www.zeit.de/1986/48/ich-will-dir-grosse-und-gewaltige-dinge-zeigen/komplettansicht

April 1989: 200 Jahre Französische Revolution 1789

Eine ausführliche Darstellung der Jahrzehnte vor der Revolution: „Die Aufklärung, diese scharfe Waffe der bürgerlichen Emanzipationsbewegung, war Ausdruck einer überständischen Elitekultur. In Lesegesellschaften und Diskussionszirkeln, in Akademien, Freimaurerlogen und Salons … gaben sich neben den Bürgern auch liberale Adlige und Geistliche ein Stelldichein.“
http://www.zeit.de/1989/18/der-erste-schlag/komplettansicht

Und sonst in den achtziger Jahren:

Wieder die italienische P2: eine ausführliche Zusammenfassung mit der Information, dass der flüchtige P2-Chef Licio Celli von Paraguay aus weiter seine Fäden ziehe; er könne „halb Italien erpressen“.
http://www.zeit.de/1984/31/die-loge-des-boesen/komplettansicht

Und noch einmal, jetzt mit dem Fokus auf die Vatikanbank.
http://www.zeit.de/1985/17/mord-im-vatikan-verkauft-sich-gut/komplettansicht

Quantitativ waren die Achtziger ein Rekord: In ungefähr 80 Artikeln wurden die Freimaurer erwähnt.

November 1990: Immer wieder der alte Knigge

Nach Mozart dürfte er der historische Freimaurer mit der wohl zweitstärksten Medienfrequenz sein: „Er versuchte, von den Illuminaten her die Freimaurerei entsprechend umzuinterpretieren, um sie ‚zu unsern erhabenen Zwecken hinleiten und unter unsre Direction bringen‘ zu können.“
http://www.zeit.de/1990/48/halb-wurde-ich-belogen-halb-belog-ich-andre/komplettansicht

1990 und 1991: Frauen und Männer

Unter „Gleichheit, Brüderlichkeit, Frauenfeindlichkeit“ knöpft sich Sigrid Löffler im April 1990 die sogenannten Männerbünde vor, natürlich auch die Freimaurer.
http://www.zeit.de/1990/17/das-herrliche-geschlecht/komplettansicht

Das Thema war in den Neunzigern ‚in‘: Im November 1991 beschäftigt sich DIE ZEIT ausführlich mit den Bemühungen der Frauen, Zugang zur Freimaurerei zu finden: „Sogar Kaiserin Maria Theresia soll sich … in männliche Beinkleider gehüllt haben, um unerkannt Licht in die freimaurerischen Umtriebe ihres Gatten Franz zu bringen.“ Viele Details bis zur heutigen gemischten und weiblichen Freimaurerei.
http://www.zeit.de/1991/46/gute-brueder-boese-schwestern/komplettansicht

Mai 1990: Das Ende der Sowjetunion naht

Im neuen Russland agitiert die nationalistische Pamjat-Bewegung: „Wassiljew wetterte über die Verschwörung der Freimaurer und Juden gegen das russische Volk.“
http://www.zeit.de/1990/19/diktatur-mit-thron-und-kreuz/komplettansicht

1992 und 1998: Die Aufklärung und die Faszination des Geheimen

In einer Buchbesprechung wird dieser paradoxe Zusammenhang analysiert.
http://www.zeit.de/1992/39/illuminaten-geheimbuendler-und-ein-scharlatan

Das Thema kommt sechs Jahre später noch einmal: „Was wie ein Stück Verrat an der Aufklärung wirkt, läßt sich andererseits auch als deren Folge interpretieren: die Befreiung von Traditionen löst die Suche nach neuem Halt aus.“
http://www.zeit.de/1998/20/scientol.txt.19980507.xml

Dezember 1998: Radio Maryja

„Der größte katholische Privatsender in Polen pflegt die Hetze. Toleranz steht nicht auf dem Programm. … Das Zweite Vatikanische Konzil sei ein ‚Blendwerk von Freimaurern, mithin des Teufels‘ gewesen.“ Das war auch dem Vatikan zu viel.
http://www.zeit.de/1998/50/Kreuzzug_gegen_Europa

Sonst in den Neunzigern:

In siebzig Artikeln kommt das Wort Freimaurer mindestens einmal vor. Beispiele: Goethe und die Frau von Stein.
http://www.zeit.de/1992/53/zum-250-geburtstag-der-charlotte-von-stein-am-ersten-weihnachtstag/komplettansicht

Graf Cagliostro: „Ein Virtuose des Betrugs“
http://www.zeit.de/1993/30/ein-virtuose-des-betrugs/komplettansicht

Und ein Buch über den ungarischen Jakobiner Ignác Martinovics.
http://www.zeit.de/1999/42/199942.ungarn_.xml

März 2004: Kurioses von den Antipoden

Auf den Fidschi-Inseln: Ein Methodistenpfarrer hetzt. Seine Feinde: die Freimaurer. Diese hätten einen Tunnel von der Insel direkt nach London gegraben. „Der Einstieg sei im Tempel der Freimaurer, dort gebe es im Keller eine Klappe. Der Pfarrer schmetterte von der Kanzel, es sei nun an der Zeit, dem Spuk ein Ende zu bereiten. Teufelswerk sei das, der Tunnel, gegraben von Atheisten. … Und sie zogen los, die frommen Methodisten, zogen zum Freimaurertempel am Rand der Stadt und setzten ihn in Brand.“
http://www.zeit.de/2004/12/Passagen_2fDatum_neu/komplettansicht

Ende 2005 und Anfang 2006: 250 Jahre Mozart

DIE ZEIT beschäftigt das mehrmals, immer wieder mit Freimaurerbezügen. Der Kulturtheoretiker Jan Assmann interpretiert die ‚Zauberflöte‘.
http://www.zeit.de/2005/46/SM-Zauberfl_9ate

Das Leben und die Zeit Mozarts:
http://www.zeit.de/feuilleton/mozart_geschichte/kaiserreich

Der Freimaurerforscher Helmut Reinalter erzählt, wie Franz I., verschreckt von der Französischen Revolution, mit Mozarts Brüdern, die nach mehr Liberalität dürsteten, nach dessen Tod verfuhr: Verhaftungen, Anklagen, Prozesse, Kerkerstrafen, Todesurteile.
http://www.zeit.de/2005/50/A_Jakobiner_i__Wien

Und schließlich ein Interview mit dem Regisseur Peter Sellars: „Mozart war … ein Intellektueller an der Spitze einer Generation, die ein Europa ohne Könige vor Augen hatte … bewusst und wagemutig. Die Freimaurerkreise, in denen sich Mozart bewegte, waren an der Französischen und der amerikanischen Revolution beteiligt. Mozart hat in seinem letzten Jahr zwei Stücke für Glasharmonika geschrieben – das Instrument, das Benjamin Franklin erfunden hat! Er war in dieser Bewegung keine Randfigur, sondern sehr aktiv.“
http://www.zeit.de/2006/02/M-Sellars

Oktober 2009:Dan Brown

Sein Buch ‚Das verlorenes Symbol‘ macht Furore.
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2009-10/dan-brown/komplettansicht

Und zwei Wochen später noch einmal eine Rezension von Dieter Hildebrandt.
http://www.zeit.de/2009/44/L-B-Brown/komplettansicht

Und sonst in den Nullerjahren:

Wieder einmal die Symbole auf den Dollarscheinen: „Das Auge wird zwar von Freimaurern als Symbol benutzt, ist aber auch sonst im Christentum weit verbreitet.“
http://www.zeit.de/2002/46/200246_stimmts_dollarsc.xml

Über den Helden der italienischen Einigung, den Freimaurer Garibaldi.
http://www.zeit.de/2007/26/Der_Pirat_der_Freiheit

Hundert Jahre Laizismus in Frankreich
http://www.zeit.de/2002/51/A-Combes

Und Verschwörungstheorien um den Unfalltod Jörg Haiders: „‘Das war kein Unfall‘, meint die 42-jährige Heilpraktikerin kryptisch, ‚die Freimaurer haben Haider zu Fall gebracht‘“.
http://www.zeit.de/online/2008/42/haider-kaernten-trauer/komplettansicht

Ab der Mitte des Jahrzehnts weist das ZEIT-Archiv nicht nur auf die Printausgabe hin sondern auch auf die Online-Ausgabe.

Siehe auch