Sokrates zur Standhaftigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Heute ist es den Logenmitgliedern ein ehrliches Bestreben, das durch die lange Tradition Überkommene zu wahren und zu mehren und sich im Rahmen der Zielsetzungen der Freimaurerei den Problemen der Gegenwart und der Zukunft zu stellen. Insbesondere seit der 200-Jahrfeier ist es vermehrt ein Anliegen der Bruderschaft, das freimaurerisches Gedankengut nicht nur intern zu pflegen, sondern auch in die Öffentlichkeit zu tragen.
 
Heute ist es den Logenmitgliedern ein ehrliches Bestreben, das durch die lange Tradition Überkommene zu wahren und zu mehren und sich im Rahmen der Zielsetzungen der Freimaurerei den Problemen der Gegenwart und der Zukunft zu stellen. Insbesondere seit der 200-Jahrfeier ist es vermehrt ein Anliegen der Bruderschaft, das freimaurerisches Gedankengut nicht nur intern zu pflegen, sondern auch in die Öffentlichkeit zu tragen.
  
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Version vom 13. Juni 2015, 20:41 Uhr

Sokrates.jpg
Johannisloge:

"Sokrates zur Standhaftigkeit"

Orient: Frankfurt am Main
Matr.-Nr.: 198
Gründungsdatum:
arbeitete bis:
erneut ab:
1801
1934
1946
Großloge: AFuAMvD


Logengeschichte

Die Loge "Sokrates zur Standhaftigkeit" wurde 1801 mit einem Patent der Berliner "Großloge Royal York zur Freundschaft" gegründet. Sie schloss sich 1811 der Frankfurter "Großen Mutterloge des Eklektischen Freimaurerbundes" an und war - bis zur Einstellung der Arbeit 1934 - eine ihrer führenden Logen.

Seit 1949 gehört sie zur jetzigen Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland, an deren Gründung der Vorläufer-Organisation sie beteiligt war.

Die Loge besaß seit 1839 verschiedene eigene Logenhäuser (s.Abb.), das letzte (Hochstraße 14, jetzt Stadtbad/Hilton Hotel) wurde 1934 durch die Nationalsozialisten enteignet und dann während des Krieges zerstört. Heute ist die Loge - zusammen mit anderen - Teileigner am Logenhaus in der Finkenhofstr.17.

Nach zeitbedingt bescheidenen Versuchen des Wiederbeginns waren 1946 von dem Inventar eines großen Logenhauses (Einrichtung, Archiv, Bibliothek, Tafelware usw.) einzig ein silberner Gesellenpokal, die Beamten-Hämmer und das Meisterband geblieben (s.Abb.). Der Verlust der 1805 gegründeten Bibliothek ist nie mehr zu ersetzen, aber immerhin ist der heutige Bestand wieder auf über 1000 Bände angewachsen. Für den Historiker ist das Verschwinden eines Großteils des Archivs besonders schmerzlich, da höchstwahrscheinlich die Loge anfangs des 19. Jh. das Wesen der "humanitären" Freimaurerei entscheidend mit geprägt hat (Anerkennung jüdischer Brr., Demokratieverständnis der Großloge).

Besonderen Dank schuldet die Loge ihrer "Sokrates"-Schwesterloge im Or.: New York, die mit Geld und Sachspenden über die schwere Nachkriegszeit hinweghalf.

Bereits im Jahre 1803 gründete die Loge ihre "Mildthätigkeitsanstalt" zur Verteilung der Rumford'schen Suppe für "alte, gebrechliche und verschämte Hausarme". Aus dieser ging 1805 als eigenständiger Verein die jetzige Wohltätigkeitsanstalt hervor, die seit dieser Zeit (mit nationalsozialistischer Unterbrechung) ihre satzungsmäßig festgelegten karitativen Aufgaben erfüllt, in Teilverwirklichung der humanitären Ziele und Ideen der Freimaurerei.

Heute ist es den Logenmitgliedern ein ehrliches Bestreben, das durch die lange Tradition Überkommene zu wahren und zu mehren und sich im Rahmen der Zielsetzungen der Freimaurerei den Problemen der Gegenwart und der Zukunft zu stellen. Insbesondere seit der 200-Jahrfeier ist es vermehrt ein Anliegen der Bruderschaft, das freimaurerisches Gedankengut nicht nur intern zu pflegen, sondern auch in die Öffentlichkeit zu tragen.