Eleusis zur Verschwiegenheit: Unterschied zwischen den Versionen
K (Formatiert) |
K |
||
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
[[Datei:Eleusis zur Verschwiegenheit.jpg|thumb|350px|Eleusis zur Verschwiegenheit nr 6, Bayreuth. Ursprünglich in der [[Großloge zur Sonne]], aber jetzt in der VGL Deutschland. Quelle: [[Freimaurermuseum Island]]]] | [[Datei:Eleusis zur Verschwiegenheit.jpg|thumb|350px|Eleusis zur Verschwiegenheit nr 6, Bayreuth. Ursprünglich in der [[Großloge zur Sonne]], aber jetzt in der VGL Deutschland. Quelle: [[Freimaurermuseum Island]]]] | ||
− | [[Datei: | + | [[Datei:Eleusis-Bayreuth.jpg|thumb|350px]] |
==Eleusis zur Verschwiegenheit i. Or. Bayreuth== | ==Eleusis zur Verschwiegenheit i. Or. Bayreuth== |
Version vom 21. August 2017, 09:54 Uhr
Johannisloge:
"Eleusis zur Verschwiegenheit" | |
Orient: | Bayreuth |
Matr.-Nr.: | 6 |
Gründungsdatum: arbeitete bis: erneut ab: |
21. Januar 1741 18. April 1933 2. Dezember 1945 |
Großloge: | AFuAMvD |
Inhaltsverzeichnis
Eleusis zur Verschwiegenheit i. Or. Bayreuth
Wiedergründung 1945
Quelle: Homepage der Loge "Eleusis zur Verschwiegenheit"
Dr. Bernhard Beyer, Chefarzt des Sanatoriums Herzoghöhe, scharte bereits ab Mai 1945 die überlebenden Brüder und die durch Kriegswirren und Vertreibung nach Bayreuth verschlagenen Brüder um sich und belebte die Loge „Eleusis zur Verschwiegenheit“ am 2. Dezember 1945 durch eine erneute Gründung. Die förmliche Lizensierung der Loge erfolgte allerdings erst am 14. Januar 1948. Im Sommer des Jahres 1948 wurde das Logengebäude zurückgegeben.
Geschichte
Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth war mit Wilhelmine, der Lieblingsschwester Friedrichs des Großen, verheiratet. Im Herbst 1740 besuchte der Markgraf mit Gefolge seinen königlichen Schwager in Berlin und wurde bei der Gelegenheit zusammen mit einigen Höflingen im November 1740 von Friedrich dem Großen im Schloss Rheinsberg bei Berlin in den Freimaurerbund aufgenommen. Sogleich nach seiner Rückkehr, am 21. Januar 1741, gründete Markgraf Friedrich in Bayreuth seine eigene Loge. Die Gründungsurkunde der ausschließlich in französischer Sprache arbeitenden neuen Loge berichtet von einer „sehr ehrwürdigen Freimaurerloge, die sich im Schloss in Bayreuth versammelt“. Diese erste Loge auf Bayreuther Boden hieß deshalb allgemein die „Schlossloge“.
Die Begeisterung für die Freimaurerei war so groß, dass noch im selben Jahr am 4. Dezember 1741 eine weitere Loge gegründet wurde. In dieser so genannten „Stadtloge“ wurde im Gegensatz zur Schlossloge deutsch gesprochen.
1753 vereinigten sich nach einem Brand, bei dem das Markgrafenschloss und damit das Domizil der Schlossloge zerstört worden war, die beiden Bayreuther Logen zur Loge „Zur Sonne“. Als Mutterloge sorgte sie 1757 und 1758 für die Logengründungen in Erlangen und Ansbach. Mit Gründung einer Großloge gab die Freimaurerloge ihren ursprünglichen Namen „Zur Sonne“ ab und nannte sich seit 1811 „Eleusis zur Verschwiegenheit“. Die Bayreuther Großloge „Zur Sonne“ gründete bis zum Jahre 1931 insgesamt 43 weitere Logen im In- und Ausland.
Nach dem Brand im Jahre 1753 hatte die Loge fast 100 Jahre in verschiedenen Gasthäusern gearbeitet. Im Jahre 1849 konnte sie sich erstmals ein eigenes Domizil leisten, nämlich die ehemalige markgräfliche Hühnerbrüterei. 1881 machte diese einem Neubau Platz, dem heutigen Logengebäude im Hofgarten, das seither die Loge und seit 1902 auch das Deutsche Freimaurermuseum mit angeschlossener Bibliothek beherbergt.
Wegen des immer mächtiger gegen die Freimaurerei angehenden Nationalsozialismus wurden vier Wochen nach dem Ermächtigungsgesetz am 18. April 1933 die Arbeiten der Loge formell eingestellt. Das Logengebäude wurde beschlagnahmt, im Jahre 1935 enteignet und danach für die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt verwendet. Nach dem Einzug der amerikanischen Truppen im April 1945 wurde das Gebäude als Wohnungsamt genutzt.
Dr. Bernhard Beyer, Chefarzt des Sanatoriums Herzoghöhe, scharte bereits ab Mai 1945 die überlebenden Brüder und die durch Kriegswirren und Vertreibung nach Bayreuth verschlagenen Brüder um sich und belebte die Loge „Eleusis zur Verschwiegenheit“ am 2. Dezember 1945 durch eine erneute Gründung. Die förmliche Lizensierung der Loge erfolgte allerdings erst am 14. Januar 1948. Im Sommer des Jahres 1948 wurde das Logengebäude zurückgegeben.
Im Jahre 1949 endete die Geschichte der Großloge „Zur Sonne“, als sie am 19. Juni 1949 in der „Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland“ aufging.
1955 öffnete auch das Deutsche Freimaurermuseum wieder seine Pforten und bietet seither dem interessierten Publikum ein umfassendes Bild der deutschen Freimaurerei in Geschichte und Gegenwart.
Seit Jahren bewegt sich die Zahl der Mitglieder der „Eleusis zur Verschwiegenheit“ zwischen 70 und 80, die sich regelmäßig in ihrem Logenhaus im Bayreuther Hofgarten treffen. Höhepunkte unter sicherlich vielen Ereignissen waren die Feier des 250-jährigen Stiftungsfestes im Jahr 1991 und die Feierlichkeiten im Juni 2002 zum 100-jährigen Bestehen des Deutschen Freimaurermuseums, zu dessen Jubiläum auch eine Sondermarke der Deutschen Post ausgegeben wurde.
Richard Wagner
Quelle: Freimaurerzeitung Band 59, 1905 S. 351
Richard Wagner, der im Frühling des Jahres 1872 nach Bayreuth übergesiedelt war, trat zu dem in weitesten Kreisen bekannten und um die Frmrei. hochverdienten Br. Friedrich Feustel in innige freundschaftliche Beziehungen.
Kontakt
- Freimaurerloge Eleusis zur Verschwiegenheit e.V.
- Im Hofgarten 1
- 95444 Bayreuth
- E-mail: ezv.bayreuth@freimaurerei.de
Siehe auch
Links
- Eleusis zur Verschwiegenheithttp://www.eleusis-zur-verschwiegenheit.de.