Zum Goldenen Hirsch

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In Oldenburg besteht noch die 1776 gegründete Loge "zum goldenen Hirsch", während die 1752 gestiftete Loge "Abel" eingegangen ist. (Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Gleditsch, 1849)

Medaillen für Schwestern

Quelle: Hamburger literarische und kritische Blätter Band 27, 1851

Die Loge in Oldenburg zum goldenen Hirsch, die zwar keine eigentliche freimaurerische Medaillen hat schlagen lassen, ist gegen die Frauen sehr aufmerksam und galant gewesen. Sie hat nämlich in den Schwesterlogen, welche in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts abgehalten wurden, drei gehenkelte Loos´sche Medaillen der Vorsitzenden Meisterin überreicht, die der Vollständigkeit wegen mit aufgenommen und deren Sinnbilder und Inschriften gleich bedeutsam und treffend gewählt sind.


Fürstenau

Aus der Künstlerfamilie gehörten zwei dem Freimaurerbunde an:

1.) Kaspar Fürstenau geb. zu Münster 26. Februar 1772, recipirt in der Loge "Memphis" in Memel 18. April 1806 befördert in der Loge "Zu den drei Kronen" in Königsberg 31. Mai 1806, in den 3. Grad erhoben in der Loge "Zur Verschwiegenheit" in Berlin 16. Juli 1806, ward 14. April 1810 in der Loge "Zum goldenen Hirsch" affiliirt und starb zu Oldenburg 11. Mai 1819. Als Mitglied der Loge "Zum goldenen Hirsch" widmete er derselben sechs Maurergesänge mit Begleitung von Guitarre und Flöte welche 1817 zu Mainz gedruckt erschienen.
2.) Anton Bernhard Fürstenau Sohn des Vorigen, Schüler desselben und ebenso Kammermusiker und Flötist, war 20. Oktober 1792 zu Münster geboren, kam als Kammermusikus nach Oldenburg und trat 12. Oktober 1808 daselbst zur Loge "Zum goldenen Hirsch" und erhielt 14. August 1817 den zweiten und dritten Grad. Bei seiner Übersiedlung nach Dresden deckte er die oldenburger Loge und ward 9. September 1820 der Loge "Zum goldenen Apfel" in Dresden affiliirt woselbst er 18. November 1852 starb.
Siehe auch: Logen-Siegel