Dreifaltigkeitsbrüderschaft

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Dreifaltigkeitsbrüderschaft

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

auch Zirkelgesellschaft, Zirkler, Zirkelbruder, Junkerkollegium genannt, wurde 1379 (?) zu Lübeck von Patriziern zu geistlichen Zwecken gestiftet und bildete später das erste der zwölf Kollegien, die mit dem Rate der Stadt die legislative Gewalt teilten. Kaiserliche Bestätigungen erhielt sie 1485, 1641, 1670, 1709 und zuletzt durch Joseph II. 1778. Versammlungsorte der Gesellschaft waren die Olavsburg auf der Waknitz und das Compagniehaus in der Stadt.


Unterteilung, Ordenszeichen

Es gab Herren, Brüder und Gesellen; die Mitglieder trugen früher außer dem eigenen Mantel (Hoiken) auch ein besonderes Ordenszeichen, bestehend in einem Kreise (Gottheit), in welchem ein gespaltener Zirkel (Dreieinigkeit) stand. Dieses Ordenezeichen ward durch die Bestätigung Josephs II. etwas abgeändert.


eigenartiges Ritual-Manuskript von Koch

Im Museum der Preßburger Loge "Verschwiegenheit" findet sich ein eigenartiges Ritual-Manuskript eines sonst unbekannten Freimaurers Koch, in welchem eine Verbindung zwischen dieser adeligen Zirkelgesellschaft, den Wildensteiner Rittern auf blauer Erde und den schottischen Hochgraden versucht wird. Ob dieses Ritual wirklich ausgeübt wurde oder ob es nur eine Spielerei Kochs vorstellt, läßt sich vorläufig nicht feststellen.