Frauenlogen in China: Unterschied zwischen den Versionen

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In Schanghai besteht eine Vereinigung, die in Anlehnung an die europäischen Freimaurerinnen als Frauenloge arbeitet. Sie nennen sich "Schneiderdamen" (Chengyi nüshi).
 
In Schanghai besteht eine Vereinigung, die in Anlehnung an die europäischen Freimaurerinnen als Frauenloge arbeitet. Sie nennen sich "Schneiderdamen" (Chengyi nüshi).
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Als [[Lehrling]]e lernen sie schneiden und nähen. Als Gesellen verfertigen sie ihr Kleid, und als Meisterinnen entwerfen sie Schnittmuster. An Stelle von [[Weisheit, Stärke und Schönheit]] leuchten ihre Lichter als Klugheit, Geschick und Anmut. Ihre Tugenden sind Weiblichkeit, Loyalität und Hilfsbereitschaft. Bei ihren Versammlungen tragen sie den rituellen Fingerhut, den sie auch statt eines Hammers für diskrete Klopfzeichen verwenden. Ihr geheimes Klopfzeichen geben sie in profaner Gesellschaft mit bloßem Mittelfinger als Erkennungszeichen.   
 
Als [[Lehrling]]e lernen sie schneiden und nähen. Als Gesellen verfertigen sie ihr Kleid, und als Meisterinnen entwerfen sie Schnittmuster. An Stelle von [[Weisheit, Stärke und Schönheit]] leuchten ihre Lichter als Klugheit, Geschick und Anmut. Ihre Tugenden sind Weiblichkeit, Loyalität und Hilfsbereitschaft. Bei ihren Versammlungen tragen sie den rituellen Fingerhut, den sie auch statt eines Hammers für diskrete Klopfzeichen verwenden. Ihr geheimes Klopfzeichen geben sie in profaner Gesellschaft mit bloßem Mittelfinger als Erkennungszeichen.   
 
  
 
==Siehe auch==
 
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*[[Frauenlogen]]
 
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[[Kategorie:Lexikon]]
 
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[[Kategorie:China]]
 
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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2016, 09:22 Uhr

Freimaurerinnen in China

Quelle: Chinesisches Kulturblatt für Frauen / Quatuor Coronati Übersetzung Robin P. Marchev

In Schanghai besteht eine Vereinigung, die in Anlehnung an die europäischen Freimaurerinnen als Frauenloge arbeitet. Sie nennen sich "Schneiderdamen" (Chengyi nüshi).

Ihre Sinnbilder sind Schere und Nadel. Sich selber betrachten sie als Kleid, das sie aus roher Seide als praktische, schützende und wärmende Hülle anfertigen sollen, das aber zugleich auch als ihr Schmuck dient. Mit der Schere wird überflüssiges abgeschnitten und lose Stücke werden mit der Nadel zusammengenäht. Ganz im Sinne von Konfuzius betrachten sie es als unsittlich, männliche Verhaltensweisen zu kopieren.

Als Lehrlinge lernen sie schneiden und nähen. Als Gesellen verfertigen sie ihr Kleid, und als Meisterinnen entwerfen sie Schnittmuster. An Stelle von Weisheit, Stärke und Schönheit leuchten ihre Lichter als Klugheit, Geschick und Anmut. Ihre Tugenden sind Weiblichkeit, Loyalität und Hilfsbereitschaft. Bei ihren Versammlungen tragen sie den rituellen Fingerhut, den sie auch statt eines Hammers für diskrete Klopfzeichen verwenden. Ihr geheimes Klopfzeichen geben sie in profaner Gesellschaft mit bloßem Mittelfinger als Erkennungszeichen.

Siehe auch