Georg Gustav Fülleborn

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Georg Gustav Fülleborn

Quelle: Freimaurer-Lexicon von Johann Christian Gädicke 1818, S. 200

Br. Fülleborn (niederdeutsch: überfließender Quell) wurde in Glogau geboren am 2. März 1769, und starb in Breslau am 16. Febr. 1803 als Professor der lateinischen, griechischen und hebräischen Sprachen am Elisabethanum.

Er hat sich durch zahlreiche Schriften hohe Achtung in der gelehrten Welt erworben, und die Loge Friedrich zum goldnen Zepter verehrte in ihm ihren deputierten Meister.

Es wurde ihm zu Ehren eine Büste aufgestellt.


Ergänzungen zum Lebenslauf

Nachdem er bei seinem Vater lernte, ging er auf die Universität Halle (Saale) und studierte alte Sprachen. Nachdem er nach Glogau zurückgekehrt war, predigte er bereits mit 20 Jahren in der evangelischen Kirche Glogau und deshalb hatte er große Chancen ein Amt als Prediger zu erhalten. Er wurde 3. Diakon in dieser Kirche, trat aber wenig später die Nachfolge Professor Gedikes am Elisabethanum in der Stadt Breslau an.

wissenschaflliche und literarische Werke

Quelle: Findlinge - Zur Geschichte deutscher Sprache und Dichtung von Friedrich Hoffmann von Fallersleben, 1860, S. 401


Er übernahm am 12. April 1800 die Redaktion der Zeitschrift "Der Breslauer Erzähler" und baute sie zu einer gern gelesenen Zeitung aus. Darin veröffentlichte er auch eigene Beiträge und Gedichte wie z. Bsp. das "Tischlerlied" oder "Das Hexengelächter in der Walpurgisnacht". Im Jahr 1799 war er schon der Herausgeber der Zeitschrift "Ueberstunden". (Quelle: Lessings Werke, Bd. 19)

In Schlesien hat der Professor am Elisabethan Georg Gustav Fülleborn (geb. zu Gr. Glogau 1769, gest. zu Breslau 1803) den Rübezahlschwank im Sinne des Musäus weiter ausgestaltet. (Lucie Hillebrand, 1922)

Des weiteren sind folgende Werke bekannt:

  • Rhetorik
  • Beyträge zur Geschichte der Philosophie
  • Die Kantische Philosophie
  • Papiere aus Henos Nachlas
  • Kurze Theorie des lateinischen Styls
  • Volksmährchen der Deutschen
  • Kleine Schriften zur Unterhaltung