Josef Schneiderfranken

Aus Freimaurer-Wiki

Joseph Anton Schneiderfranken

Quelle: Wikipedia, Artikel dort: „Joseph Anton Schneiderfranken“


Joseph Anton Schneiderfranken oder Bô Yin Râ (* 25. November 1876 in Aschaffenburg; † 14. Februar 1943 in Massagno/Tessin) war ein deutscher Schriftsteller und Maler.

Leben

Joseph A. Schneiderfranken wuchs in Aschaffenburg und Frankfurt auf. In seiner Jugend besuchte er verschiedene Malerakademien in Frankfurt, München, Paris und Wien. Er wurde in dieser Zeit auch unentgeltlich vom Maler Hans Thoma unterrichtet.

Aus seinen verschiedenen Reisen innerhalb Europas sind viele Gemälde und Schriften bekannt, wobei diejenigen aus Griechenland besonders hervorstechen. Die Publikationen von J.A.S. erschienen unter dem Namen Bô Yin Râ, dieser sei kein Pseudonym (wie in seinem Buch „Warum ich meinen Namen führe“ nachzulesen ist). Seine Bilder verarbeiten sowohl landschaftliche Motive, wie auch ewig-geistliche Inhalte.

Karma gelöscht

Sein geistiges Lehrwerk umfasst 32 Bücher. Darüber hinaus verfasste er noch acht ergänzende Publikationen. Sein Lebenswerk ist die Beschreibung der ewigen Wirklichkeit aus den verschiedensten Perspektiven heraus - entsprechend den unterschiedlichen Bewusstseinslagen dieser Erdenmenschheit. Das wichtigste Thema ist die Geburt des Lebendigen Gottes, das jeder Mensch als höchstes Erleben erlangen kann. Dadurch ist das Karma gelöscht und die Erinnerung an das Erdenleben bleibt auch nach dem Tode erhalten.

Reinkarnation

Die Möglichkeit der Reinkarnation ist nur in Ausnahmefällen gegeben, nämlich beim frühen Tod eines Kindes, bei Suizid und bei völlig vertiertem Leben. Er warnt an vielen Stellen des Lehrwerks vor dem für die Seele zerstörerischen Einfluss sogenannter Lemuren, wie er die unsichtbaren Wesen nennt, die hinter allen echten spiritistischen Manifestationen stehen. Echt bedeutet hier, dass Betrug auszuschließen ist und die Phänomene nicht durch paranormale Fähigkeiten eines Anwesenden hervorgerufen werden.

"Weiße Loge"

Er bezeichnet sich als Zugehörigen der Leuchtenden des Urlichts, auch als "Weiße Loge" von ihm bezeichnet. Die Meister der Weißen Loge der Theosophie haben damit allerdings - außer dem Namen - gar nichts zu tun. Die Leuchtenden des Urlichts sind eine ewig geistige Vereinung, die ihren Tempel der Ewigkeit, für irdische Augen unsichtbar, im Bereich des Himalaya (Himavat) besitzt. Von Zeit zu Zeit treten Einzelne dieser Gemeinschaft irdisch in Erscheinung, um für die Erdenmenschheit notwendige geistige Hilfe zu leisten, die nur in irdischer Erscheinung leistbar ist. Beispielsweise Odin, Lao Tse, Jesus und Bô Yin Râ. Die nicht-freimaurerische Ermächtigte Bruderschaft der alten Riten, kurz Ebdar genannt, geht auf das Wirken Schneiderfrankens zurück. Er war jedoch weder Gründer noch Mitglied dieser Bruderschaft.