Rezension: "Das große Notzeichen" von Walter Plassmann: Unterschied zwischen den Versionen

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von Walter Plassmann
 
von Walter Plassmann
  
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Im Aufnahmeritual erhält der Bruder nach vollzogener Auf- und Annahme die ersten Unterweisungen,  
 
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recht Merkwürdiges: das „großen Notzeichen“.  
 
recht Merkwürdiges: das „großen Notzeichen“.  
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Der Meister erklärt: „Gerät ein Freimaurer in Lebensgefahr, so darf er das große Notzeichen geben. Auf  
 
dieses Zeichen hin ist jeder Bruder zur Hilfeleistung  
 
dieses Zeichen hin ist jeder Bruder zur Hilfeleistung  
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verpflichtet.“ Der Zeremonienmeister macht ihm dieses Zeichen dann vor: Die Finger werden ineinander  
 
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Version vom 31. Januar 2022, 12:22 Uhr

Ein Freimaurer-Krimi – und mehr

von Walter Plassmann

Im Aufnahmeritual erhält der Bruder nach vollzogener Auf- und Annahme die ersten Unterweisungen, wie er sich im Kosmos der Freimaurerei bewegen soll. Er erhält seine Regalia, lernt Schritte, Griff, Wort und Paßwort kennen und dann erfährt er noch etwas recht Merkwürdiges: das „großen Notzeichen“. Der Meister erklärt: „Gerät ein Freimaurer in Lebensgefahr, so darf er das große Notzeichen geben. Auf dieses Zeichen hin ist jeder Bruder zur Hilfeleistung verpflichtet.“ Der Zeremonienmeister macht ihm dieses Zeichen dann vor: Die Finger werden ineinander verschränkt und in dieser Haltung werden sie nach oben über den Kopf gehoben. Ehrlicherweise beschlich mich schon häufiger die Frage, was wohl passierte, sollte ein Bruder dieses Zeichen in der Öffentlichkeit tatsächlich ausführen.

Würden ihm bis dato unbekannte Brüder zu Hilfe eilen? Wüssten sie noch, was diese merkwürdige Bewegung zu bedeuten hat? Wüsste der Betroffene noch, wie er das Zeichen auszuführen hat? Bislang habe ich jedenfalls keine Geschichte gehört, in der das Zeichen eine Rolle gespielt hätte