Rezension: Ernst-Günther Geppert - Der Tempel in Jerusalem: Unterschied zwischen den Versionen
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Hier liegt das große Verdienst Ernst-Günther Gepperts: Durch seine Schrift kann der nichtmaurerische Leser freimaurerisches Erleben nachempfinden, kann sich in die Gedankenwelt der Freimaurer hineinversetzen und erleben, was es heißt | Hier liegt das große Verdienst Ernst-Günther Gepperts: Durch seine Schrift kann der nichtmaurerische Leser freimaurerisches Erleben nachempfinden, kann sich in die Gedankenwelt der Freimaurer hineinversetzen und erleben, was es heißt | ||
Symbole mauererisch zu entschlüsseln. Das geschieht nicht mit erhobenen | Symbole mauererisch zu entschlüsseln. Das geschieht nicht mit erhobenen | ||
| − | Zeigefinger oder dem Anspruch der Allwisssenheit, sondern eher spielerisch, wenn | + | Zeigefinger oder dem Anspruch der Allwisssenheit, sondern eher spielerisch, wenn auch an einigen Stellen mit durch Wiederholung von bereits genanntem entstehende Längen. Schade auch, dass bei der Überarbeitung des Manuskriptes von 1994 im Jahr 2013 einige Fehler oder Auslassungen nicht bereinigt wurden. Doch diese Mängel sind angesichts des sonst sehr gelungenen und streckenweise bildhaften Textes entschuldbar. |
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Freimaurerische Forschungsgesellschaft Quatuor Coronati e. V.<br /> | Freimaurerische Forschungsgesellschaft Quatuor Coronati e. V.<br /> | ||
E-Mail: sekretaer@quatuor-coronati.org | E-Mail: sekretaer@quatuor-coronati.org | ||
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
Aktuelle Version vom 18. März 2019, 17:38 Uhr
Der Tempel in Jerusalem
Von Ernst-Günther Geppert
erschienen in der Forschungsgesellschaft Quatuor Corornati 1994
Überarbeitete Ausgabe von 2013
Rezension von Triangle
Autor Geppert, ein langgedienter, hoch geehrter und 2010 verstorbener
Freimaurer aus Hamburg, hat in der Forschungsgemeinschaft Quatuor Coronati eine
Betrachtung über den Salomonischen Tempel vorgelegt, die zweierlei zeigt: Das
Thema ist kaum wissenschaftlich zu fassen, weil die wenigen Fakten von einem
übergroßen Mythen und Sagengenilde überwuchert sind. Und: Gerade diese
Konstellation macht den Tempel Salomo zur idealen Projektionsfläche für den Bund der Freimaurer.
Bruder Geppert nähert sich dem Bauwerk, nein eigentlich den Bauwerken, zwar mit einem wissenschaftlichen Ansatz, in dem er die Fakten zusammen trägt und das Buch in Abschnite wie "Der Auftrag", "Die Bauleute" oder "Der Wiederaufbau" gliedert, doch er weiß dabei immer, dass seine Beschreibungen nicht hundertprozentig belegbar sind, er sie nicht an allen Stellen mit Fakten untermauern kann, sondern dass Fakten und Überlieferungen verschmelzen und er sie subjektiv einordnet und schlussendlich freimaurerisch interpretiert.
Und so entsteht über mehr als 200 Seiten nicht eine detailgetreue Beschreibung des Tempelbaus, der Vorbereitungen oder des Tempels selbst, sondern, wie Klaus-Jürgen Grün im Vorwort treffend sagt, eher ein Bild davon, wie sich Freimaurer einem Thema nähern, wie sie Symbole interpretieren und für ihr Leben und Handeln nutzbar machen.
Hier liegt das große Verdienst Ernst-Günther Gepperts: Durch seine Schrift kann der nichtmaurerische Leser freimaurerisches Erleben nachempfinden, kann sich in die Gedankenwelt der Freimaurer hineinversetzen und erleben, was es heißt Symbole mauererisch zu entschlüsseln. Das geschieht nicht mit erhobenen Zeigefinger oder dem Anspruch der Allwisssenheit, sondern eher spielerisch, wenn auch an einigen Stellen mit durch Wiederholung von bereits genanntem entstehende Längen. Schade auch, dass bei der Überarbeitung des Manuskriptes von 1994 im Jahr 2013 einige Fehler oder Auslassungen nicht bereinigt wurden. Doch diese Mängel sind angesichts des sonst sehr gelungenen und streckenweise bildhaften Textes entschuldbar.
Der Tempel in Jerusalem - Fakten und Mythen der Freimaurer
von Ernst-Günther Geppert
Preis: 19,90 Euro
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