Hermann Bahr

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Hermann Bahr um 1900

Hermann Bahr kam 1863 in Linz auf die Welt, und er starb 1934 in München. Von 1897 bis 1907 war er Mitglied der Wiener Loge "Freundschaft". Von Rudi Rabe

Vor und nach 1900 war Hermann Bahr ein im ganzen deutschen Sprachraum berühmter Schriftsteller, Dramatiker, Theater- und Literaturkritiker. Er galt als geistreicher Wortführer bürgerlich-literarischer Strömungen vom Naturalismus, über die Wiener Moderne bis zum Expressionismus. Und als solcher ist er auch in der Literaturgeschichte eingegangen.

Das Internationale Freimaurer-Lexikon schreibt über Hermann Bahr:
Geboren 1863, österreichischer Schriftsteller, er war in seinen jungen Jahren Freimaurer. Als solcher vertrat er in einer Enquete, die sich mit den Möglichkeiten der Errichtung einer Großloge in Osterreich beschäftigte, einen sehr radikalen Standpunkt. Er zog sich später von der Freimaurerei vollkommen zurück und unterhielt seither zu ihr keinerlei Beziehungen.

Und nach den Forschungen von Günter Kodek wurde Bahr in Wien am 2. Mai 1892 von der Loge „Zukunft“ dunkel ballotiert (= Aufnahme abgelehnt), dann aber am 25. April 1897 von der Loge Freundschaft aufgenommen. In dieser blieb er zehn Jahre bis er sie und die Freimaurerei 1907 wieder verließ.

Nicht zuletzt als Freimaurer aber vor allem auch als Kulturkritiker war Hermann Bahr um 1900 und in den ersten Jahren danach ein „Lieblingsfeindbild“ des Schriftstellers und Satirikers Karl Kraus. Es kam zu wechselseitigen Attacken nicht nur mit der Feder, sondern mehrmals auch in Prozessen vor Gericht.

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