Hermes Trismegistos

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Hermes Trismegistos

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Griechische Bezeichnung für den Mondgott der alten Ägypter, dargestellt als Ibis oder mit dem Ibiskopf. Er repräsentiert die gleichmäßige Ordnung im Weltganzen und wird dadurch der Schutzgott aller irdischen Gesetze. Er gilt auch als Erfinder der Alchimie und der Magie, daher der Name hermetische Kunst für Alchimie, die in einer hermetischen Kette als Geheimlehre weitergegeben wurde.

Hermetische Maurerei

Ebenso "hermetisch abgeschlossen", als Bezeichnung besonderer Verschließung gegen die Außenwelt. Zur Zeit der Infiltrierung der Freimaurerei mit alchimistischen und magischen Bestandteilen (18. Jahrhundert) spielt daher auch der Hermes Trismegistos eine Rolle. Eine Hermetische Maurerei bestand damals besonders in Frankreich in zahlreichen Systemen.

Hermes Trismegistos spielt schon im Cooke-Manuskript eine Rolle. In dessen Legende findet Hermes Trismegistos nach der Sintflut die eine der beiden Säulen, Pythagoras später die andere in die vor dem großen Wasser alles Wissen von Lamechs Söhnen eingegraben worden war.

Hermes Trismegistos und Pythagoras

Und Hermes Trismegistos und Pythagoras ... lehrten die Wissenschaften, die sie dort geschrieben fanden". Hermes Trismegistos ist hier also gleichsam der erste Lehrer der Menschheit, der "Vater aller Weisheit". Wolfstieg sieht in dieser Darstellung die Einwirkung der Alchimie, die in der Zeit, in der der Verfasser das Cooke-Manuskript schrieb (Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts), sehr im Schwunge war.

Tabula smaragdina

Des Hermes Trismegistos` damals gerade erfundene smaragdene Tafel galt als das Rezept, nach dem der Stein der Weisen gebrannt werder mußte.

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