Jacques-Christophe Naudot

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Jacques-Christophe Naudot

lebte spätestens ab 1719 als „maître de flutte et de muzique“ in Paris, wo er vom jungen Grafen Egmont und Herzog von Geldern gefördert wurde, dem er mehrere Werke widmete. Selbst verschiedene königliche Druckprivilegien (ab 1726) brachten ihm kein öffentliches Amt, er bestritt seinen Lebensunterhalt vom Verkauf seiner Werke und als Flötenlehrer. In seiner Heiratsurkunde wird er lediglich als „Maitre de musique“ geführt, er wohnte im Haus eines Bäckers nahe dem Pont Neuf. Als Solist trat er häufig beim Concert spirituel in Erscheinung.

Er komponierte mehrheitlich Werke für sein Instrument, wie Konzerte, Sonaten, Duos mit und ohne Generalbass, welche hauptsächlich zwischen 1726 und 1740 in Paris veröffentlicht wurden.


Als Mitglied der gehobenen Kreise pflegte er Kontakte zu Aristokraten und reichen Bürgern, deren Protektion ihm auch musikalisch zugutekam. 1737 war er Gründungsmitglied der Freimaurerloge „Coustos-Villeroy“. Vermutlich führte er im gleichen Jahr auch den Komponisten Louis-Nicolas Clérambault und seinen Sohn in die gleiche Loge ein.


Er war mit Joseph Bodin de Boismortier bekannt, da er mit diesem 1752 zwei Werksammlungen veröffentlichte.

In seinen Werken findet sich häufig die Vièle (Drehleier) und die Musette (ein barocker Dudelsack), Instrumente, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Frankreich beliebt waren. Sie unterstrichen eine Besinnung hin zum ländlichen Leben, die sich seinerzeit in Adelskreisen großer Beliebtheit erfreute.

Quelle: Wikipedia

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