José Rizal

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José Rizal

Rizal, José

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Dr., Märtyrer im Freiheitskampf der Philippinen, * 1869, † 30. Dezember 1896 (erschossen), war Freimaurer. Schon in jungen Jahren machte er sich als Augenarzt, Schriftsteller, Naturforscher und Philologe in seiner Inselheimat einen Namen. Auf Studienreisen in Europa, trat er dem Freimaurerbunde bei; 1884 wurde er Mitglied der Acacia-Loge Nr. 9 in Madrid, 1885 einer Bauhütte in Paris. In Spanien schloß er sich auch der Reformbewegung für die Philippinen an, in Deutschland veröffentlichte er 1886 eine Novelle "Noli me tangere", in der er die Korruption der spanischen Herrschaft auf den Philippinen schilderte.

Nach Hause zurückgekehrt, mußte er wegen der Feindschaft, die ihm diese Schrift seitens der Machthaber zuzog, bald wieder außer Landes gehen. Neuerdings betätigte er sich schriftstellerisch für das Freiheitswerk. 1892 konnte er wieder nach den Philippinen gehen, wo er die Loge "Filipina" ins Leben rief. Deportation war die Folge seines Tuns. Als 1896 die Insurrektion gegen Spanien losbrach, wurde er falschlich bezichtigt, die Seele des Aufstandes der Katipunen zu sein, zum Tode verurteilt und in der Nähe des Forts Santiago bei Manilla erschossen. Einen Monat später wurden auf dem gleichen Felde weitere 10 Freimaurer hingerichtet. Der Todestag Rizals ist heute der größte Nationalfeiertag der Philippinen. Eine Provinz trägt seinen Namen, eine Banknote und eine Briefmarke sein Bild, jede Stadt besitzt ein Rizal-Denkmal.

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