Karl Wilhelm von Fritsch

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Karl Wilhelm Freiherr v. Fritsch

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)


Sohn des vorigen [ Jakob Friedrich Freiherr v. Fritsch ] *1769 †1850 Staatsminister wie sein Vater, wurde 1807 in Rudolstadt aufgenommen und wurde bei der Wiedererweckung der Loge "Amalia" schon 1808 deren Meister vom Stuhl, in welcher Würde er 35 Jahre blieb. Er hielt Goethe den Nachruf in der Loge "Amalia". Bei den Kabinetkonferenzen in Wien 1833 bekannte er sich als Freimaurer und trat gegenüber den Verdächtigungen, die von Metternichscher Seite geäußert wurden, mit derartigem Erfolge auf, daß die drohende Sperrung der Logen unterblieb.

Bei C. Lenning (Mossdorf)

Fritsch (Karl Wilhelm Frhr. v.)

Sohn des Vorigen, geboren den 16. Juli 1769 zu Weimar, trat nach vollendeten Studien im Jahr 1789 kaum zwanzig Jahre alt als stimmberechtigter Assessor bei der Landesregierung in Weimar in den Staatsdienst, bekleidete nacheinander verschiedene Ämter, wurde 1815 zum Staatsminister erhoben und stand von 1819 an als Chef des ersten Departements des grossherzoglichen Staatsministeriums an der Spitze der Regierung. Fritsch hat sich in allen seinen verschiedenen Ämtern durch seine geistigen Fähigkeiten und seinen Arbeitstrieb sowohl als durch seine sittliche Würde und Humanität rühmlichst ausgezeichnet. Nachdem er 30. September 1839 sein fünfzigjähriges Dienstjubiläum gefeiert hatte, veranlasste ihn 1843 eine zunehmende Augenschwäche, sowie die Abnahme des Gehörs, bei noch kräftiger Geistesfrische, aus seinen dienstlichen Verhältnissen auszuscheiden, und hat er von da an bis zu seinem 16. Oktober 1851 erfolgten Tode in stiller Zurückgezogenheit als Privatmann gelebt.

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