Ludwig Ysenburg von Buri

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Ludwig Ysenburg von Buri

Quellen: Literarisches Handwörterbuch der verstorbenen deutschen Dichter von 1826, sowie *Neues allgemeines deutsches adels-lexicon von 1860

Ernst Carl Ludwig Ysenburg von Buri, geboren am 21. Juni 1747 in Bierstein, gestorben am 8. März 1806.

War ein hessischer Offizier, bis zum Jahr 1787 Hauptmann in Neuwied und später Obristwachtmeister in Gießen. Neben diesem Beruf war er Komponist, Schriftsteller, Dichter(Pseudonym: Philander) und ausgebildeter Violinist.

Familiengeschichte

Die Familie wurde am 16. Mai 1753 in den Reichsadelsstand erhoben. Das Diplom wurde für Friedrich Carl Buri, Fürstl. Ysenburg. Geh. Bath und ersten Bath, welcher zur damaligen Zeit als Rechtsgelehrter gut bekannt. Die Familie blühte auf und war im Grossherzoglichen Hessen angestellt.

Geheimrat Friedrich Carl von Buri hatte mehrere Söhne, der älteste wurde durch die Arcadische Gesellschaft bekannt, nämlich Ernst Carl Ludwig Ysenburg von Buri.

Arcadische Gesellschaft in Philander

15 bis 17jährig stand er als Archon oder Argon (Führer) der „Arcadischen Gesellschaft in Philandria“ vor, nicht zu verwechseln mit der Arcadischen Gesellschaft in Rom.

Diese Gesellschaft befand sich auf dem „Gut Neuhof“, welches zwischen Offenbach und Darmstadt lag. Unter der Führung des frühreifen Buri wurde dieser Literaturklub in eine Geheimgesellschaft mit freimaurerischen Zielen umgewandelt. Später sogar zu einer Loge und schloss sich dem Illuminatenbund um Adam Weisshaupt an.

Bei ihm bewarb sich der 14jährige Goethe um Aufnahme. Er bat in diesem (sehr frühen) Brief darum, "Jhr Freund zu sein und in Ihre Gesellschaft einzugehen". Goethes Antrag wurde abgelehnt, da Johann André ein schlechtes Leumundszeugnis ausgestellt hatte. Goethe wurde später in die Arcadische Gesellschaft in Rom eingeführt.

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