Richard Schmidt-Cabanis

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Schmidt-Cabanis, Richard

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

deutscher Schriftsteller, * 1838, Meister der politischen Satire, Redakteur der "Berliner Montagszeitung" später der humoristischen Beilage des "Berliner Tageblatt", war Mitglied der Berliner Loge "Zur siegenden Wahrheit" (Gedichtsamnlung: "In der Bruderkette"). † 1903.


Leben

Quelle: Wikipedia Sein Vater war Kanzleirat in Berlin, seine Mutter entstammte der durch Willibald Alexis berühmt gewordenen französischen Familie Cabanis. Er besuchte das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Berlin und später das Gymnasium in Dessau.

Im Alter von 16 Jahren begann er eine Buchhändlerlehre. 1855 trat er als Volontär in ein Berliner Bankgeschäft ein. Nachdem er bei dem Schauspieler Karl Gustav Berndal anderthalb Jahre lang Unterricht genommen hatte, begann er 1860 sein erstes Engagement in Köln und war bis 1862 an verschiedenen Bühnen tätig. Danach arbeitete er wieder im Buchhandel und legte 1862 das Buchhändlerexamen ab. Danach ging er wieder zur Bühne und trat in Marienburg, Graudenz, Thorn, Rostock, Köln, Straßburg und am Hoftheater zu Meiningen auf. Er erkrankte an Gelenkrheumatismus und gab den Schauspielerberuf auf, weil seine rechte Hand gelähmt blieb. Er begann seit 1867 für die Fliegenden Blätter und für die von Adolf Glaßbrenner geleitete Berliner Montags-Zeitung zu schreiben und wurde 1869 bei dieser Zeitung Redakteur.

Nach Glaßbrenners Tod leitete er die Zeitung weitere neun Jahre. Er arbeitete für den Ulk, das humoristische Beiblatt zum Berliner Tageblatt, zunächst als freier Mitarbeiter, ab 1895 als Chefredakteur. Für dieses Blatt erfand er die Figuren der "Geheimrats-Jette" und des "Blinden Sehers", die satirische Beiträge zu fast jeder Nummer lieferten. Er entfaltete eine reiche literarische Produktivität und veröffentlichte Novellen und humoristisch-satirische Skizzen, Kinderbücher und Gedichte.

Er war Freimaurer und Mitglied der Loge Zur siegenden Wahrheit in Berlin