Johann Künzle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Mai 2014, 19:44 Uhr
Johann Künzle alias "Dr. Michael Germanus"
Quelle: Freimaurerzeitung 51 Jahrgang, Nr. 46, 13. November 1872 S. 367-368
Wie weit die Verblendung geht, zeigt das Büchlein, welches der Direktor Künzle in Feldkirch unter dem Pseudonym Dr. Michael Germanus im Jahre 1896 in Lindau im Verlag des „Pelikan“ herausgab und welches den Titel führt: "Die Geheimnisse der Hölle oder Miss Diana Vaughan, ihre Bekehrung und ihre Enthüllungen über die Freimaurerei, Kultus und die Erscheinungen des Teufels in den palladistischen Triangeln."
In diesem wahnwitzigen Büchlein theilt Direktor Künzle die eigenhändige Unterschrift des Teufels Bitru oder Vitru mit und versicherte treuherzig, sie sei, auf einer photographischen Wiedergabe beruhend, "wirklich ähnlich".
Sie enthüllt in skizzenhafter Ausführung einen Dreizack (einer Mistgabel ähnlich), der sich mit einem anderen Werkzeug kreuzt, mit daran hängender, sichel-artiger Waffe, eine Kriegstrompete, Stricke, einen Blitz, ein hühnerartiges Vieh, das wir für einen Basilisken halten u. s. w., mit der Überschrift: "Sanctus Daemon Primarius Praeses".
Künzle theilt uns über diesen Teufel Vitru u. a. Folgendes mit: Er befehligt unter dem Kommando der Astarte (vordem bekanntlich eine mächtige heidnische Göttin) mit dem Dämon Belial zusammen 150 Legionen höllischer Geister. Das Hauptheer der Hölle ist nämlich in drei Treffen getheilt. Den linken Flügel befehligt Astaroth, den rechten Flügel Moloch - beides bekanntlich abgedankte heidnische Götter - das Centrum Astarte. Jedes Treffen umfasst 1122 Legionen zu je 6666 Teufeln, summa summarum nach Adam Riese 22 437 756 Teufel . . .
- O sancta simplicitas!!! (Schl. Lgbl.)