Andreasloge
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Das Andreaskreuz
Das als "Andreaskreuz" bekannte Symbol ist ein Kreuz mit zwei diagonal verlaufenden, Balken. Die Bezeichnung "Andreaskreuz" verweist darauf, dass der Apostel Andreas an einem solchen Kreuz gekreuzigt worden sein soll. Auch das Warnsymbol an Bahnübergängen hat diese Bezeichnung. Siehe auch: Andreasgrad und Andreasloge.
Andreasloge
auch Schottische Loge, mittlere Abteilung der Schwedischen Lehrart (s. d.), umfaßt die Andreasgrade. In den skandinavischen Staaten sind diese der 4. bis 6. Grad (4. schottischer Lehrling, 5. schottischer Geselle, 6. schottischer Meister), im Zinnendorfschen System der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland der 4. und 5. Grad (4. Andreas-Lehrling-Geselle. tv. Andreas-Meister). Schutzpatron der Andreasloge ist der Apostel Andreas.
In ihr ist nicht mehr vom Salomonischen Tempelbau die Rede, sondern vom Bau des zweiten Tempels unter Nehemias, der auf dem wiedergefundenen Grundstein des ersten Tempels errichtet wurde. Dieser Grundstein bildet das wichtigste Symbol der Arbeitstafel, in deren Mitte er körperlich zu sehen ist. Der Andreas-Meister erfährt, daß unter diesem vollkommenen Kubus eigentlich Christus als der eigentliche Schlußstein des Tempels zu verstehen ist-. Die Allegorie des unter den Trümmern des ersten zerstörten Tempels gefundenen Grundsteines, auf welchem sich nach Gottes Ratschluß ein neuer Tempelbau vollziehen sollte. bildet bereits eine Andeutung des Inhaltes des Kapitels (s- d-) des Schwedischen Systems. Die Andreasloge feiert am 30. November, dem Tag des Apostels Andreas, im 4. Grad das Andreas- Fest (s- Schwedische Lehrart.) Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
Schottischer Andreasorden
auch Distelorden genannt, dessen Stiftung dem schottischen König Achaius zugeschrieben wird, dem nach blutiger Schlacht ein weißes Balkenkreuz erschienen sein soll. Der Orden war ursprünglich wohl eine christlich ritterliche Brüderschaft, der Jakob I. im Jahre 1087 die erste Organisation gab. Königin Anna (1703) gab ihm seine eigentliche Verfassung, die späterhin von Georg I. (1723) . Georg IV. (1827) und Wilhelm IV. (1833) geändert wurde. Dem Orden gehören außerdem Souverän nur 16 Mitglieder an. Seine Devise ist: "Nemo me impune laces sit" (Niemand reizt mich ungestraft.) Ordenszeichen; Ein Medaillon von Gold, in dessen Mitte der heilige Andreas auf grünem Grunde, das Kreuz vor sich haltend. Die Devise steht auf einem Bande mit der Darstellung der Distel. Die goldene Ordenskette besteht aus Disteln und Rauten. Das Ordensband ist grün. Ordenstag ist der 30 November .
Wiederholt ist der Versuch unternommen worden, zwischen diesem ritterlichen Orden und der Freimaurerei Beziehungen herzustellen. So zuletzt auch von Lantoine in, La Franc-Maçonnerie Écossaise en France" (1930, Seite l3-14). Diese Versuche drehen den Sachverhalt bewußt oder unbewußt um. Nicht der Andreasorden ist als Quelle der Freimaurerei anzusprechen, sondern jene Freimaurerei, die sich schottische nannte, übernahm im 18. Jahrhundert skrupellos alte schottische Überlieferungen, um ihren schottische Charakter damit zu bestätigen. Auf diesem Wege kam der heilige Andreas in die Hochgradüberlieferungen der Freimaurer, ebenso wie Friedrich der Große u. a. m. Dagegen hat Crowe ziemlich überzeugend nachweisen können, daß die grüne Farbe als Logenfarbe der schottischen Freimaurer aus dem Andreasorden entlehnt ist, ebenso wie die blaue englische Farbe dem englischen Garterorden, die irische dem St. Patricksorden . Quelle: Lennhoff, Posner, Binder
Andreastag
der 30. November als Geburtstag des heiligen Andreas. Am Andreastag 1736 wurde die Großloge von Schottland gegründet, die seither ihr Jahresfest an diesem Tage begeht. Ebenso wird der Tag in allen jenen Systemen festlich begangen, die in ihrem Aufbau auch zur Person dieses Apostels Beziehungen haben. So in den Großlogen des Schwedischen Systems den Großlogen von Schweden, Dänemark und Norwegen, der Großen Landesloge von Deutschland. Quelle: Lennhoff, Posner, Binder