Carl zum Felsen

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Geschichte der Loge

Das Konstitutionsbuch der Großen Loge von England enthält die Mitteilung, dass der Großmeister derselben, Thomas Howard, Herzog von Norfolk, 1730 den Herrn Thuanus zum Provinzial-Großmeister von Niedersachsen in Hamburg ernannt habe. Ferner, dass der Großmeister James Lyon, Graf von Strathmore, 1733 elf deutschen Gentlemen, guten Brüdern, eine Konstitution zur Errichtung einer Loge in Hamburg gegeben habe. Eine regelmäßige Loge wurde jedoch erst am 6 Dezember 1737 in Hamburg abgehalten, vermutlich von den1730 und 1733 mit Patent versehenen Brüdern. Diese Loge arbeitete vorläufig noch ohne Namen, bis sie 1740 den Namen "Absalom" erhielt.

Man kann mit Sicherheit annehmen, dass im Jahr 1730 ein freimaurerisches Leben in Hamburg erwachte, und mit der Gründung der Loge Absalom im Jahr 1733 für die Ausbreitung der freimaurerischen Lehre sorgte. Trotzdem währte es doch noch eine geraume Zeit, bis die "Königliche Kunst" namentlich in den benachbarten Gebieten der Herzogtümer Schleswig und Holstein Eingang fand.

Am 22.März 1796 wurde die Loge "Carl zum Felsen" förmlich zu einer gerechten und vollkommenen Loge gegründet. Prinz Carl von Hessen erteilte als Provinzialgroßmeister sämtlicher Freimaurerlogen in den königlich-dänischen Reichen und Staaten der Johannisloge "Carl zum Felsen" Patent und Konstitution.


Unter der Konstitution der Hochleuchtenden Hochwürdigsten Großen Landesloge der Freimaurer von Dänemark und Norwegen arbeitete "Carl zum Felsen" seither in Altona. Als am 15.November 1863 König Friedrich VII von Dänemark starb, war die Große Landesloge von Dänemark ohne Generalgroßmeister. Die Loge "Carl zum Felsen" entschied, nach einer schweren Zeit der Ungewissheit, unter Beibehaltung des schwedischen Systems in eine deutsche Ordensprovinz überzutreten.

Am 14. Februar 1866 wurde sie aus der dänischen Großloge entlassen und in die VII. Ordensprovinz der Großen Landesloge von Deutschland aufgenommen. Bruder Hermann Cordts war mit der Wahl vom 7. März 1866 ihr erster Logenmeister im neuen Großlogenverband. Die Loge zählte zu dieser Zeit 238 Mitglieder, die nicht nur in Altona oder der näheren Umgebung wohnten, sondern zu dieser Zeit über die ganze Provinz verteilt waren.

Die im Jahr 1935 aufgelöste Johannisloge "Carl zum Felsen" trat am 24. Februar 1948 im Restaurant "Stadt Pinneberg" in Hamburg Altona zum ersten Mal nach dem Krieg wieder zusammen. Einstimmig beschloss die Versammlung die Wiederherstellung der Loge. Der Auftakt zu einem bewegten und lebendigen Logenleben war gegeben. Seither arbeitet die Johannisloge "Carl zum Felsen" im Gebäude der Provinzialloge von Niedersachsen in der Moorweidenstraße in Hamburg.

Am 22. März 1996 feierte die Johannisloge "Carl zum Felsen" seinen zweihundertsten Geburtstag.