Adam Friedrich Öser

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Öser, Adam Friedrich

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Maler und Bildhauer aus Preßburg, erster Direktor der Leipziger Kunstakademie, Lehrer Winckelmanns und Goethes, der ihm in "Wahrheit und Dichtung" ein Denkmal setzte, war Mitglied der Leipziger Loge "Balduin zur Linde". *1717, †1799


Über Öser im Leipziger Kunstblatt für gebildete Kunstfreunde

Adam Friedrich Öser wurde zu Presburg in Ungarn, den 18. Februar 1717 von evangelischen Eltern geboren. Seinen Vater, welcher ein Pelzhändler, und aus Obersachsen gebürtig war, verlor er in der ersten Kindheit, weshalb seine Erziehung dem Großvater zufiel. Schon in früher Jugend zeigte sich in ihm eine lebhafte Neigung zum Zeichnen, welche er durch fleißiges Nachzeichnen von Kupferstichen, die er sich für sein erspartes Geld kaufte, zu befriedigen suchte.


Über Öser in der Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen

Quelle: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen: Von der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts bis auf die neueste Zeit : 1553 - 1831, Perthes, 1831, Seite 391

Aber noch besondere Erwähnung verdient einer der trefflichsten Künstler Sachsens, Adam Friedrich Öser, geboren 1717 zu Presburg, welcher in Wien gebildet, seit 1739 in Dresden lebte und jetzt Director der leipziger Akademie wurde. Er gehörte dem schönen Zirkel mit an, der sich zu Nöthenitz um den edlen Graf Bünau so oft versammelt hatte, und welchen Heyne, Winckelmann und der große Kunstkenner Graf Algarotti, den August III. zum Geheimenrath und Friedrich II. zum Ritter und Kammerherrn gemacht, zierten. Leipzig ehrt noch Ösers viele Werke.