Argentinien

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Großloge von Argentinien. Foto: Ricardo Ricard Vila
Medalla de la Logia "7 de Junio de 1891" de Mar del Plata, provincia de Buenos Aires. Con más de 120 años de existencia fue un pilar de la Gran Logia Nacional Argentina (1926-1932), época en la que llegó a tener más de 130 miembros, y del Gran Oriente Federal Argentino (1935-1957). Actualmente está jurisdiccionada a la Gran Logia de la Argentina de Libres y Aceptados Masones. Integró esta Logia el dirigente político socialista Teodoro Bronzini y fue miembro de honor Augusto Barcia Trelles. La época de Bronzini, Barcia, Virgilio Lasca, y aún de José Antonio Cabral, constituye uno de los períodos más productivos y brillantes de la Masonería nacional. Foto: Mauricio Javier Campos
Esta fotografía está dedicada al "Muy Respetable y Venerado hermano y amigo, Guerino Troilo, Gr.´. (Gran) Hierofante, Sob.´. (Soberano) Gr.´. (Gran) Maestro General del Rito Gr.´. (Gran) Or.´. (Oriente) de Rosario de Santa Fe". Firma el Dr. Hans Ginter (grado 95º), en Niza (Francia), julio de 1933. La Gran Logia Simbólica Provincial de Santa Fe existió aproximadamente entre 1932 y 1944 y se abstuvo de ingresar en el pacto de unificación masónica nacional de 1932. Iniciaba mujeres. Un ejemplo es la Logia Hijas de la Unión 17. Practicaba el Rito de Menphis Misraim. Llegó a contar con unas 10 Logias y 250 miembros aproximadamente. La foto procede de su boletín oficial del 30 de octubre de 1933. Año II, Nº 23.
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General José de San Martín (1778-1850). "Liberator of Argentina, Chile and Peru", as these countries call him. It would be more correct to refer to him as "separatist". After defeating the Spanish a couple of times between 1817 and 1822, he went to Europe, France, in 1824 and stayed there a quarter of a century until his death. Argentina gave this statue as a present to Berlin in 2001. It is to be found in the city centre, Potsdamer Straße, near Potsdamer Platz, in front of the Iberoamerican Institute. - Foto: Sebastian Panwitz.
Auch in der Wiener Argentinierstraße erinnert seit seinem hundertsten Todestag eine Gedenktafel an José de San Martín. Sie wurde von der Österreichisch-Südamerikanischen Gesellschaft gestiftet.

Geschichte und Gegenwart der Freimaurerei in Argentinien

Quelle: Website der deutschsprachigen Loge UNITAS387 in Buenos Aires

Die Freimaurer sind maßgebliche Akteure im politischen Leben Argentiniens an entscheidenden Augenblicken der Geschichte dieses Landes gewesen. Manchmal gehörten sie unterschiedlichen Gruppierungen an, die sich uneins bezüglich des einzuschlagenden Weges waren oder sie hingen gegenläufigen wirtschaftlichen Schulen an. Gemeinsam verteidigten sie aber stets die Gedankenfreiheit. Ihr Engagement zugunsten des Freidenkertums, gegen den Absolutismus und für die laizistische Schulbildung brachten ihnen den Hass der jeweiligen Diktatoren und der antidemokratischen und gegen die Aufklärung eingestellte Gruppen ein, so wie es auch im Rest der Welt geschehen ist.

Der Ursprung der Freimaurerei in Argentinien

Reisende, Kaufleute, Militärangehörige, Intellektuelle aus England, Spanien, Frankreich und Portugal verbreiteten die Freimaurerei in Südamerika. Um 1795 wird die Loge „Independencia“ (Unabhängigkeit) in Buenos Aires gegründet, sie war somit die erste Freimaurerloge in Argentinien.

Spanien beherrschte seine Kolonien mit eiserner Hand und diese Herrschaftsform unterband jegliches Wachstum, sowohl in wirtschaftlicher als auch in kultureller Hinsicht. Die in den Kolonien geborene Bevölkerung wurde diskriminiert, ungeachtet dessen, dass sie spanischen Ursprungs war. Die Möglichkeit, sich gegen diesen Zustand zu erwehren ergab sich 1808, als Napoleon Spanien überrannte und den spanischen König absetzte.

Man kann mit Recht behaupten, ohne einem Irrtum zu unterliegen, dass ein großer Teil dieses Kampfes von Freimaurern inspiriert und vorangetrieben wurde, auch wenn es besonders schwierig ist, hierzu schriftliche Belege aufzutreiben; die Freimaurer mussten im geheimen handeln und keine Spuren hinterlassen, denn ihre Entlarvung hätte Gefängnis bedeutet und, noch schlimmer, Folter und selbst den Tod.

1810 beschließt eine Honoratiorenversammlung in Buenos Aires die Absetzung des spanischen Vizekönigs und es wird ein Regierungskollegium gebildet, bestehend aus neun Mitgliedern, acht davon waren Freimaurer. Hier stechen insbesondere Manuel Belgrano und Mariano Moreno hervor.

In den darauffolgenden Jahren wurden weitere Regierungen gebildet, das Erste und das Zweite Triumvirat, deren Mitglieder, einschließlich der Sekretäre, mit einer Ausnahme stets Freimaurer waren. Diese Kollegialregierungsform währt bis 1814, anschließend werden, bis 1820, sieben Oberste Regierungsdirektoren gewählt, alle waren Freimaurer, nur einer nicht.

In den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts hatte sich in Spanien eine starke liberale Bewegung gegen den Absolutismus etabliert, auch hier waren die Freimaurer an führender Stelle, trotz der starken Verfolgung, der sie sich ausgesetzt sehen. Der argentinische Freiheitsheld José de San Martín war Offizier in spanischen Diensten. Er nimmt Kontakt mit den Freimaurern auf und wird in Cadiz in einer Loge aufgenommen; 1812 kehrt er in sein amerikanisches Geburtsland zurück, begleitet von weiteren, in Lateinamerika geborenen Offizieren,die im spanischen Heer gedient hatten. Alle waren in Spanien als Freimaurer aufgenommen worden und waren fest entschlossen, für die Unabhängigkeit ihrer jeweiliger Länder zu kämpfen.

In Buenos Aires gründet San Martín die Vervollkommnungsloge „Lautaro“, deren Ziel es ist, die Befreiung Amerikas vom spanischen Joch zu betreiben. Sie wird zur Muterloge anderer Logen, die die Unabhängigkeit Chiles und Perus anstreben. Diese Logen bilden sich in Buenos Aires, Córdoba, Mendoza und Santiago de Chile und ihnen gehören hauptsächlich Offiziere des Andenheeres und des Peruanischen Befreiungsheeres an.

1813 trat in Buenos Aires erstmals eine Verfassungsgebende Versammlung zusammen, und auf Betreiben von San Martín und der Lautaro-Loge wird erwirkt, dass neugeborene Kinder von Sklaven nicht mehr als solche gelten sollen; die Sklaverei wird dann endgültig 1853 mit der Verabschiedung der argentinischen Verfassung abgeschafft.

Der argentinische Bürgerkrieg und die Rosas-Diktatur (1824-1852)

Während der Diktatur von Juan Manuel de Rosas, im Zeitraum 1829 bis 1852, bildete sich als Gegenpol eine Bewegung von jungen und begabten Intellektuellen, die heutzutage als „Generation von 1837“ bekannt ist. Die meisten von ihnen waren Freimaurer. Anfangs wurden sie toleriert, alsbald mussten sie aber ins Exil ziehen, weil sie gegen die Regierung opponierten. Es standen aber auch auf Rosas‘ Seite einige Freimaurer. Die nationale Organisation bis zum ersten militärischen Staatsstreich (1852-1930) Nachdem Rosas gestürzt wird, beginnt die Blütezeit der argentinischen Freimaurerei. Es entstehen zahlreiche Logen, die zunächst von in Argentinien ansässigen Ausländern (Deutschen, Engländern, Franzosen, Spaniern und Italienern) gegründet werden.

General Justo J. de Urquiza, der gegenüber Rosas obsiegte, betrieb die Gründung von Logen als Weg, die gegenseitige Verständigung und Verbrüderung breiter Schichten zu fördern und damit die nationale Einheit zu verwirklichen. Vierzig Jahre Bürgerkrieg hatten das Land in tiefe Abgründe gerissen, es bestand Uneinigkeit und das Land war den Einflüssen fremder Mächte ausgesetzt.

1858 wird als Dachverband die Großloge Argentiniens gegründet

Einer der entscheidenden Beiträge der Freimaurerei war die Einführung der allgemeinen, unentgeltlichen, laizistischen und qualitativen Schulbildung. Hier tritt insbesondere Domingo Faustino Sarmiento hervor, der Schulmeister unter den argentinischen Präsidenten, der auch, nach Ablauf seines Mandats, Großmeister der Freien und Angenommenen Maurer Argentiniens gewesen ist. Um die Integration und das friedliche Zusammenleben der im Zuge der Masseneinwanderung nach Argentinien gekommenen Migranten zu gewährleisten, die den unterschiedlichsten Volksgruppen und Kulturen entstammten, war es unerlässlich, für deren Kinder ein hochqualitatives Schulsystem zu kreiern. Dies gelang in außerordentlichem Maße und bildete die Grundlage für die Entfaltung Argentiniens und den sozialen Aufstieg breiter Bevölkerungsmassen. Konkret sei darauf hingewiesen, dass unter Sarmiento 1869 die erste Volkszählung durchgeführt wurde, die eine Bevölkerung von 1,8 Millionen ergab, 3/4 davon waren Analphabeten. Eine Generation später, um die Jahrhundertwende, konnten alle lesen und schreiben.

Die Tätigkeit der Freimaurer ließ nicht nach, auf sozialer Ebene waren sie sehr aktiv, sie gründeten etliche öffentliche und private Institutionen, dazu zählen Gewerkschaften, Vereine, der argentinische Landwirtschaftsverband, der Industrieverband, öffentliche Krankenhäuser und alle Krankenhäuser ausländischer Gemeinschaften.

In dieser Zeit, in der 18 Politiker zu argentinischen Präsidenten gewählt wurden, gehörten 12 davon der Freimaurerei an. Durch die steigenden Exporte von Fleisch und Getreide gelangte das Land zu Wohlstand, der auch durch das hervorragende Bildungssystem untermauert wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg schwappte die weltweite nationalistisch-faschistische Diktaturwelle auch über Argentinien, insbesondere nach 1930, als der erste militärische Staatsstreich den gewählten Präsidenten Yrigoyen stürzte. Von da an beginnt der Niedergang Argentiniens, dem verstärkten Druck muss auch die Freimaurerei standhalten, sie nimmt eine vorsichtigere Haltung an, um nicht unterzugehen, und zieht sich in ihre Tempel zurück.

Die Freimaurerei Argentiniens im 21. Jahrhundert

Seit 1983 die Demokratie in Argentinien wieder hergestellt wurde, hat sich die Freimaurerei erneuert, ihr wurde neues Leben eingehaucht, die Mitgliederanzahl stieg an und es gelang, junge Generationen zu gewinnen und die Ideale des Maurertums in der Gesellschaft zu verbreiten. Es werden ständig neue Logen gegründet und das Durchschnittsalter hat sich, durch die Aufnahme junger Suchender, gewaltig abgesenkt. Der damit einhergehende Elan spiegelt sich in der Zunahme vielfältiger Aktivitäten wieder.

Die Position der argentinischen Freimaurerei bezüglich der gravierenden nationalen und internationalen Herausforderungen, lässt sich auf die Verteidigung von drei wesentlichen Grundkonzepten zusammenfassen:

  • Die Demokratie, weil es die Regierungsform ist, die dem Einzelnen die freie Ausübung seiner Grundrechte gewährleistet.
  • Die Freiheit, sowohl die materielle als auch die geistige, weil sie die Grundvoraussetzung zur allseitigen Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit darstellt
  • Der Laizismus, das heißt, die religiöse Neutralität des Staates, der keiner religiösen Weltanschauung unterworfen sein darf. Es muss die laizistische Schulbildung gefördert werden, sie stellt die Grundlage der Wertschätzung aller Glaubensrichtungen und der Gewissensfreiheit dar.

Heutzutage widmet die Freimaurerei sich folgender Themen:

  • Die Probleme der Umweltzerstörung, die Abholzung der Naturwälder, die Luftverschmutzung, die Verknappung und Verunreinigung des Trinkwassers, die unkontrollierte Ausbeutung der Meeresressourcen, die Verschwendung natürlicher Vorkommen, das überbordende Bevölkerungswachstum, der globale Temperaturanstieg und die daraus folgenden klimatischen Verzerrungen.
  • Die soziale Ungleichheit, die sich in Unterernährung und das Fehlen geeigneten Wohnraums widerspiegelt; fehlende Arbeitsplätze und der Ausschluß breiter Bevölkerungsschichten aus dem Wohlfahrtssystem, der grassierende Analphabetismus.
  • Die schwindelerregende technologische Entwicklung mit der einhergehenden Anpassung der Arbeitskräfte; der sich ausbreitende Drogenkonsum, usw.


Bedeutende Freimaurer in Argentinien

Unabhängigkeitskämpfer

José de San Martín, Manuel Belgrano, Vicente López y Planes und andere

Präsidenten

Urquiza, Santiago Derqui, Bartolomé Mitre, Sarmiento, Juárez Celman, Pellegrini, Manuel Quintana, Figueroa Alcorta, R. Sáenz Peña, Victorino de la Plaza, Hipólito Yrigoyen

Dichter und Denker

José Hernández, Alejandro Korn, Santiago Fitz Simón, Eduardo Wilde und andere

Erzieher und Wissenschaftler

Cosme Argerich, Eugenio Bachmann, Samuel Gache, Cristóbal Hicken, Eduardo L. Holmberg, Manuel Hermenegildo und Manuel José sowie César S. Langenheim, Rodolfo Senet, Martín Spuch, Antonio Zinny und andere

Geistliche

Julián Segundo Agüero, Aurelio Herrero, Pedro Perdriel, Cayetano und Gregorio Rodriguez, Santiago Figueredo und andere. - Dazu siehe auch: hier


Das Stichwort 'Argentinien' bei Lennhoff-Posner

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Südamerikanische Republik, Hauptstadt Buenos Aires. Wie in ganz Südamerika, läuft vor allem auch in Argentinien die Frühgeschichte der Freimaurerei mit jener der Unabhängigkeitsbewegung zusammen. Sie knüpft mittelbar an den Namen des Freiheitshelden Miranda (s. d.) an. Die erste Loge in Buenos Aires wurde von dem in Baltimore aufgenommenen Portugiesen Juan de Silva Cordeiro unter dem Namen "San Juan de Jerusalén de la felicidad de esta parte de America" in der Straße "Santisima Trinidad" errichtet.

Als Gründungsjahr galt im allgemeinen 1807 Theo Alemann (Mitteilungen der Großloge "Zur Sonne", Or. Bayreuth, 1925/26) gibt 1801 an). Unter dem Druck der Spanier konnte sich aber diese Loge nicht recht entwickeln. Sie ging 1810 nach dem Tode ihres Gründers, wieder ein. 1806, bei der ersten Besetzung von Buenos Aires durch die Engländer, die nach der Schlacht von Trafalgar unter Lord Beresford die Expedition nach dem La Plata unternahmen, entstanden in deren Reihen zwei Logen, "La Estrella del Sur" und "Hijos de Hiram". Mit dem Abzug der Truppen war die Tätigkeit dieser Bauhütten zu Ende. 1812 traf auf der Fregatte "George Canning" Oberstleutnant José de San Martin (später als General der "Washington Südamerikas") mit einer Reihe von Offizieren in Buenos Aires ein, die gleich ihm berufen waren, bei der Befreiung der Heimat eine große Rolle zu spielen.

Um die patriotische Bewegung zu fördern, errichtete San Martin mit diesen, getreu den von Miranda empfangenen Lehren, anfangs 1812 die Loge "Lautaro", unter deren Mitgliedern in großer Zahl auch andere der Männer waren, deren Namen in dem Ringen um die Unabhängigkeit Gemeingut des argentinischen Volkes wurden. Der mit San Martin gekommene Matias Zapiola, der spätere Brigadegeneral, war Sekretär. Seine Gedenktafel auf dem nach ihm benannten Platz in der argentinischen Hauptstadt nennt ihn nicht nur als Unabhängigkeitskämpfer, sondern auch als Gründer der Loge "Lautaro". Die Loge arbeitete in den drei Symbolischen Graden. Eine höhere Abteilung, "Gran Logia de Buenos Aires", bearbeitete den Rosenkreuzer-, bzw. Kadosch-Rittergrad. Diese obere Abteilung namentlich war der Sammelpunkt der führenden argentinischen Patrioten, die darauf bedacht waren, die einmal errungenen Freiheiten zu erhalten und auszubauen.

Auch in den folgenden Jahrzehnten standen zahlreiche bedeutende Staatsmänner in den Reihen der Freimaurer. Namen, die heute in allen Städten immer wieder in den Straßenbenennungen wiederkehren, zierten die Logenprotokolle. Neben dem bereits genannten: Alvea Mitre, Rivadavia, Lopez, Urquiza, Sarmiento, aber auch viele Persönlichkeiten, die dann berufen waren, in anderen der jungen südamerikanischen Republiken Führer zu werden. Verschiedene auswärtige Großlogen traten gründend auf, der Großorient von Frankreich und die Großloge von England vor allen.

In argentinischen Logen sammelten sich auch viele der Männer, die angesichts der Proskriptionen in Chile, Brasilien und Uruguay ins Exil gingen. Seit den fünfziger Jahren gründeten sich besonders zahlreiche Logen, so 1856 die "Union del Plata", die "Confraternidad Argentina", dann "Consuelo del Infortunio", "Tolerancia" "Regeneracion", "Lealtad" und "Constancia".

1857 entstand ein "Oberster Rat und Großorient", der 1860 in einem Abkommen mit der Großloge von England die Bedingungen festsetzte, unter denen letztere 1861 für die Logen ihrer Lehrart eine Distrikts-Großloge errichtete. Die weitere Entwicklung war dann ungleichmäßig, Schismen blieben auch der argentinischen Freimaurerei nicht erspart. Auch heute [Anm.d.Red.: 1932] gibt es neben dem als regulär anerkannten "Gran Oriente de la Republica Argentina", der vor einiger Zeit durch Vertrag seine Verwaltung von der des Obersten Rates des A. u. A. Schottischen Ritus getrennt hat, eine irreguläre National-Großloge. Der Großorient, der nach dem Schottischen Ritus arbeitet, umfaßt in 61 Logen 1500 Mitglieder. Adresse: Calle Cangallo 1242, die auch jene des Supremo Consejo ist. Der Großorient unterhält eine Knabenanstalt für Freimaurerwaisen. Eine Sehenswürdigkeit ist seine 20.000 Bände umfassende Bibliothek, zu deren Kosten die Regierung jährlich einen ansehnlichen Betrag beisteuert. Die englische Distrikts-Großloge umfaßt in Argentinien 26 Logen; dem Großorient von Spanien unterstehen in einer eigenen Filial Hispano-Argentino 10 Bauhütten, dem Großorient von Frankreich die bekannte Loge "L'Amie des Naufragés", zur Großloge von Hamburg gehören die Logen "Teutonia" in Buenos Aires und "Libertas" in Rosario de Santa Fé.

In Argentinien ist als erstem südamerikanischen Staat eine eingehende Geschichte seiner Freimaurerei erschienen: "Las Sociedades Secretas, Politicas v, Masònicas en Buenos Aires" von Martin V Lazeano (2 Bande, Buenos Aires 1927).


Cementerio central Buenos Aires: Denkmal für den Freimaurer Juan Bautista Alberdi, ein wichtiger argentinischer Politiker des 19. Jahrhunderts ("Vater der Verfassung"); außerdem Politiker, Diplomat, Schriftsteller und Journalist.

Siehe auch

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