Autodafé

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Autodafé

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

  1. 1743 in Lissabon: Der Advokat Dr. Jorge da Silva und der Maler Macedo mußten ihre Zugehörigkeit zum Freimaurerbunde mit dem Feuertod büßen.
  2. Josef Torrubia, Prediger und apostolischer Missionar, Zensor und Revisor der hohen Inquisition in Madrid, Pater der Provinz Mexiko und Generalgeschichtsschreiber des Franziskanerordens in Asien, verlangte in einem 1752 erschienenen Pamphlet, man möge die Freimaurer "in einem erbaulichen Autodafé" verbrennen, als ein Brandopfer, dem Herrn ein süßer Geruch". Beigefügt sind die Bulle Benedikts XIV. die Dekrete Ferdinands VII. gegen die Freimaurer und ein Hirtenbrief des Bischofs von Ventimiglia über die Bulle CIemens XII. Das Buch erschien auch in deutscher Sprache 1785. Unter dem Titel: "Gegen das verabscheungswürdige Institut der Freimaurer. An das Consejo de la suprema y general Inquisition in Madrid" veröffentlichte S. s., d. i. Josef Reichsfreiherr von Sonnenfels (s. d.) 1786 eine Gegenschrift.
  3. Autodafé des Franc-maçons de Cologne. Et se trouve chez le maçon sincere à l'enseigne de la vertue rue St. Jean à Jerusalem, 1789, enthält ein Gespräch von Freimaurern in der Hölle, wo bei Friedrich der Große Grundregeln der Freimaurerei aufstellt.
  4. Titel einer Streitschrift von Kratter (s. d ) gegen den österreichischen Freimaurerführer Ignaz von Born ("Freymaurer Auto da Fé in Wien", 1786) und mehrerer Gegenschriften.