Johann Eugen Schwarz

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Schwarz, Johann Eugen

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)


Professor der Deutschen Sprache und Philosophie und Leiter des pädagogischen Universitätsinstituts in Moskau, †1784, ein Siebenbürger Deutscher, der 1776 nach Moskau kam, ein leidenschaftlicher Freimaurer ("ein unermüdlicher Enthusiast, der immer brannte, als wäre er eine unverlöschbare Flamme und der sich selbst in einem 33jährigen Leben zu Asche verbrannte"), als Mitglied der Moskauer Loge "Eintracht" Kampfgenosse Novikovs (s. d.).

Auf einer freimaurerischen Reise nach Kurland erhielt er in Mitau Einführungen an die Berliner Gold- und Rosenkreuzer. Er wurde von Wöllner in Berlin eingeweiht und empfing eine Bestallung als Chef des russischen Rosenkreuzertums.

Die in jeder russischen Kultur- und Literaturgeschichte gewürdigte Bedeutung von Schwarz liegt vor allem in seiner vorbildlichen Arbeit für die Hebung des geistigen und sittlichen Lebens Rußlands.

Er rief Volksschulen und Lehrerbildungsanstalten ins Leben, veröffentlichte Lehrbücher und Bücher religiös-sittlichen Charakters, wirkte an der Gründung der Nowikowschen Druckerei mit errichtete ein vorbildliches Krankenhaus und Apotheken.

In der von ihm gestifteten "Gesellschaft der Universitätszöglinge" und in einem mustergültigen Seminar leistete er fruchtbarste Bildungsarbeit und ging, bewußt von freimaurerischen Grundsätzen geleitet, darauf aus, die Kenntnisse der reifsten Werke europäischen Denkens durch gute Übertragungen breiteren russischen Schichten zu vermitteln.

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