Wappen
Autor: Philipp Gerlach
Wappen sind Erkennungszeichen in Form eines Schildes, die z.T. auch in der freimaurerischen Symbolik ihren Niederschlag finden.
Allgemeines zu Wappen
Wappen waren Mittelalter in ganz Europa verbreitet. Insbesondere Ritter und der (Hoch-)Adel führten Wappen, später auch Städte, Zünfte und Territorien (z.B. Herzogtümer).[1]
Typischerweise sind im deutschsprachigen Raum Wappen durch wenige Grundfarben (rot, blau, grün, schwarz) und Metalle (silber, gold) gekennzeichnet. Metalle können auch farblich dargestellt werden (dann gilt: silber → weiß; gold → gelb). Durch die Verwendung von wenigen Farben entstehen starke Kontraste.[1]
Auf den Wappen werden oft stark stilisiert Symbole dargestellt. Zum Beispiel werden Vögel überzeichnet, sodass Flügel, Schnabel und Füße besonders betont werden.
Wappen in der Freimaurerei
Die Verwendung von Wappen alsfreimaurerischen Symbolik ist vielseitig. Beispiele sind Bezugnahmen zu...
- ... Ritterorden, insbesondere dem Templerorden (auch wenn es für eine derartige Verbindung keine historische Evidenz gibt)
- ... zu Zünften, insbesondere den Steinmetze der Renaissance (wofür es historische Evidenz gibt.
- ... Regionen und Städten, auf denen sich die Freimaurerlogen und Großlogen aufhalten
Zum Teil dienen Wappen schlicht der Zurschaustellung von Symbolen mit mehr oder minder freimaurerischen Bezügen, wie das allsehende Auge, Winkelmaß und Zirkel.
Das alte Wappen der United Grand Lodge of England. Oberhalb des Schildes steht die Bundeslade, auf dem Banner "Audi, vide, tace" ("Höre, sieh, schweige")
Die Stadtwappen von München und Prag in einer freimaurerischen Litugrafie von Zdeněk Velebný
Weitere Beispiele, ohne direkten Bezug zur Freimaurerei
Unter den Freimaurern befanden sich auch immer wieder Adlige mit entsprechendem Wappen, z.B. aus dem Geschlecht von Dalberg
Gestaltung eines Wappen durch den Heraldiker und Freimaurer Zdeněk Velebný
Wappen des Herzogtum Bukowina
