Große Loge von Hamburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Februar 2016, 20:37 Uhr

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Bijouder Großmeister.jpg
Auch heute noch ziert das Großmeister-Bijou, wie es Friedrich Ludwig Schröder trug, das Titelblatt des hanseatischen Logenblattes.
Grosse Loge von Hamburg.jpg

Große Loge von Hamburg

Quelle: Wikipedia, Artikel dort: "Große Loge von Hamburg"

Die Große Loge von Hamburg war eine der acht anerkannten Freimaurer-Grosslogen, die bis 1935 im Deutschen Reich existierten. Sie wurde 1811 in Hamburg gegründet.

Bei Gründung gehörten ihr 5 Logen an: Absalom zu den drei Nesseln (gegr. 1737), St. Georg zur grünenden Fichte (1743), Emanuel zur Maienblume (1774), Ferdinande Caroline zu den drei Sternen (1776), Ferdinand zum Felsen (1787). Im Gegensatz zu den anderen deutschen Grosslogen stellte die "Große Loge von Hamburg" im Jahr 1935 ihre Arbeit nicht ein, sondern verlegte ihren Sitz nach Valparaíso in Chile und arbeitete im Exil weiter. Sie war nach dem Zweiten Weltkrieg an der erneuten „Lichteinbringung“ in Deutschland beteiligt. 1932 gehörten der „Großen Loge von Hamburg“ 56 Logen mit 5000 Brüdern an. Sie etablierte sich aber nicht mehr als eigene Großloge, sondern ging in die Vereinigte Großloge von Deutschland auf.


Zusatzerklärung zur Änderung der Bezeichnung "zu" in "von"

Zitat: `Am 25. Februar 1863 erhielten die vereinigten 5 Logen durch Senatsdekret die Rechtsfähigkeit verliehen und im gleichen Jahr änderte die "Große Loge zu Hamburg" ihren Namen in "Große Loge von Hamburg."´ Rolf Appel: Schröders Erbe - 200 Jahre Vereinigte fünf Hamburgische Logen - Seit 1811 Grosse Loge von Hamburg, Hamburg 2011, S. 55

Dort auch die Siegel der fünf Vereinigten Logen (S. 7)

Auseinandersetzung mit der Großloge von Massachussets

GLvH.jpg


Die "weißen" Großlogen Amerikas weigerten sich zunächst standhaft, ihre schwarzen Brüder als gleichberechtigt anzuerkennen. 1857 lehnt die Großloge von Massachussets die Aufnahme von negros in den Logen mit der Begründung ab, dies würde wie eine "Brandfackel in der amerikanischen Freimaurerei" wirken.

Nach dem Beschluss von Massachussets trat die Großloge von Hamburg in einem weltweit verbreiteten Rundschreiben für die Menschenrechte und die Gleichbehandlung von Menschen mit schwarzer Hautfarbei ein. Dieser Brief brachte ihr erhebliche Auseinandersetzungen mit der weißen Großloge von New York ein. 1867 hob die Großloge von Illinois auf Antrag einer deutschen, ihr unterstehenden Lo ge das Aufnahmeverbot für Schwarze auf.

1875 beschlossen die deutschen Großlogen, die Prince-Hall-Großloge anzuerkennen, womit den Männern mit schwarzer Hautfarbe offiziell die Tore der Logen in Deutschland geöffnet wurden.

Durch das entschiedene Eintreten vor allem deutscher Bruderschaften für die Rassenemanzipation musste schließlich auch die Großloge des Staates Washington 1898 anerkennen: "Die Hautfarbei ist keine Schranke für die Freimaurerei.". ZITAT ENDE;


Quelle: "Freimaurer - Die geheime Gesellschaft", Parragon-Verlag

Dokumente

Anmerkung

Die Prince-Hall-Großloge (vormals: African Grand Lodge of North America) erhielt 1827 ihre vollkomme Legitimation durch Beschluss der United Grand Lodge of England. Die 1775 unter dem Namen "African Lodge No. 1" gegründete Stammloge der Prince-Hall-Logen kann als einzige nordamerikanische Loge bis heute ein solches Original-Patent der UGLE vorweisen.

- Vor einigen Jahren begann die Großloge von Massachussets wieder Auseinandersetzungen um die Anerkennung der Prince-Hall-Großloge.

Siehe auch

Links

  • Google-Books Hamburgische Münzen und Medaillen: Abth. Die Münzen und Medaillen seit dem Jahre 1753